Das liegt auch nicht im Verantwortungsbereich von Conrad. Die Post baut Stellen ab, ohne Ende, die Zustellbezirke werden zusammengestrichen- und gelegt, das ist für die armen Zustellsteller innerhalb der vorgegebenen Arbeitszeit nicht zu schaffen, insbesondere vor der Hochkonjunkturzeit Weihnachten.
Und dann machen die meisten Zusteller bei Ablauf der Dienstzeit den Sack zu, sprich Feierabend. Was innerhalb der alten Strukturen mit dem zuvor eingesetzten Personalstamm hätte zeitnah zugestellt werden können, bleibt liegen und wird am Folgetag nach Eingang im Brief-/Paketzentrum abgearbeitet. Und in der Weihnachtzeit wird der Rattenschwanz der offenen Zustellungen natürlich immer länger, da hatt es Dich dann auch getroffen.
Letztlich hoffen die bemitleidenswerten Zusteller auf jede Menge schriftliche Beschwerden seitens der genervten Kunden, damit die Sesselfurzer aus der Lackschuhetage merken, dass ihre vorgegebene neue Ressourcenbündelung mit weniger Personal bei gleicher Arbeit nicht funktioniert. Mein Postzusteller kriegt bei mir immer Kaffee und ein Stück Kuchen, wenn ich zuhause bin, daher weiss ich von ihm, was da so unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit seitens der Führung abläuft. Die armen Säue von Zustellern sollen es ausbaden. Daher dürfte Conrad die unschuldigste Komponenten in Deinem Fall sein.