Eintreiber für Gabeldichtringe

Hallo ihr Experten, brauche euren Rat.

Zum wiederholten Male steht nun die Erneuerung der Gabeldichtringe 43 mm an.
Um diese in die unteren Gabelrohre einzutreiben, habe ich bisher immer ein Stück HT-Abflussrohr 50 mm zweckentfremdet. Das Rohr hat einen Durchmesser von 47 x 50 mm. Da ich jedoch immer wieder Undichtigkeiten an den Gabeldichtringen habe, glaube ich so langsam, dass es evtl. am falschen eintreiben der Ringe liegt, da das Rohr ja nicht 100%-ig passt. Tante L. bietet unter #10003465, Seite 1068 einen Gabeldichtring-Eintreiber an.
Frage: Kennt jemand das Teil, bzw. ist es von innen evtl. beschichtet? Ich stelle mir nämlich vor, dass es, bei blankem Stahl auf der Innenseite, zu evtl. Beschädigung der Verchromung des Standrohres beim eintreiben kommen kann.

Danke, ihr beiden Günt(h)er`s.

Habe mich entschlossen das Werkzeug nicht zu kaufen! Ich sehe nicht ein, 22 Euro rauszuwerfen für ein Werkzeug welches man sehr leicht selbst bauen kann. Anstatt des HT-Rohres 50 x 47 mm (Wandungsstärke nur 1,5 mm) habe ich nun ein Stück GEBERIT-Rohr 50 x 44 mm (Wandungsstärke 3,0 mm) genommen. Die Dichtringe lassen sich, wahrscheinlich durch die größere Auflagefläche, recht leicht mit leichten Hammerschlägen auf das Rohr in die Gleitrohre eintreiben.

Zu den Dichtringen selbst.
Bisher habe ich auch immer nicht die Original Dichtringe benutzt. Da ich es nun endlich wissen will, habe ich mich dieses Mal für`s Original entschlossen und schon im Okt. 2009 hier im Onlineshop den Gabel Rep-Satz # 734.95.09 gekauft und heute alles verzangelt.
Nun noch bis zum 01.04. warten und dann mal `ne anständige Tour drehen um zu sehen was dann Sache ist.

Ich werde über Erfolg oder Misserfolg berichten.

Mal `ne schnelle Antwort:
1. weil ich nicht, auch nicht mit einem Kunststoffhammer der ja in der Mitte immer noch mit Metall gefasst ist, in der Nähe des Standrohres hämmern. Der Dichtring hat ja höchsten eine Fläche von max. 7 mm! Ein Schlag daneben oder Abrutschen und in der Verchromung des Standrohres ist `ne Schmarre.

2. kann bei dieser Methode nur Segmentweise den Ring in den Sitz eintreiben und da könnte er schnell verkanten, sich verformen und/oder die Kunststoff/Gummibeschichtung beschädigt werden, die ja auch zur Abdichtung am Gleitrohrgehäuse nötig ist.

3. weil der Sitz des Ringes tiefer im Gleitrohr liegt, als zwei übereinander gelegte Dichtringe.

Wenn es technische- und Platzgründe zulassen, ist das ja auch eine gute Methode. Habe ich früher oft bei Autoschrauberein, z. Bsp. Simmeringe der Kurbelwelle, etc. gemacht.

Trotzdem finde super, wenn und wie sich meine "Kollegen" hier ihren Kopp zerbrechen und Ratschläge geben. Dafür ist das Forum hier ja wohl auch in erster Linie gedacht. Danke!

Zitat von ha_motorrad

Und wie kriegst du die alten Simmerringe wieder raus?

In dem man das Gleitrohr -nach Ölentleerung und Entfernung der Sicherungsklammern- an einer Befestigungsöse für Bremsen, etc. in den Schraubstock spannt.
Mit einem, ich glaube, 5 mm Inbusschlüssel von unten (90° zum Achsloch) durch die Inbusschraube herausdreht.
Danach mit kräftigen, ruckartigen Zugbewegungen ziehst du mit dem Standrohr auch den Simmering aus dem Gleitrohr-

Gleitrohr = das dicke, schwarze, untere Rohr (außer bei Upsitedown Gabeln)
Standrohr = das dünnere, verchromte, obere Rohr