ST1100 Flexit

Naja, auch nur 50 g unter 900, aber immerhin leichter:
http://www.motorradbekleidung.…helme,p,de,13,48,914.html
Dito:
http://www1.idealo.de/preisver…953_-hps-junior-givi.html

Bei Modeka-DMC Kinder und IXS X-Helm HX 109 Kid habe ich leider keine Gewichtsangabe gefunden (beides aber als Kinderhelm angepriesen), ich gehe aber von einem ähnlichem Gewicht aus.

(ich habe nur mal schnell nach Jethelm für Kinder gesucht)

Nun will ich doch mal meinen Senf dazugeben :

Unsere Tochter saß, sorry lag, mit 7 Wochen erstmals angeschnallt im Kindersitz im Seitenwagen. Dass dies nicht zulässig war, war uns bewusst. Über den TÜV Hessen sowie die Wiesbadener Zulassungsstelle wurden wir auf die Möglichkeit einer Ausnahmegenehmigung hingewiesen. Ein dafür erforderliches Attest haben wir über unseren Othopäden / Kinderarzt erhalten.

Begründung : bei einem geringen Unfall sind die auf die Halswirbelsäule eines Kleinkindes wirkenden G-Kräfte so hoch, dass diese massiven Schaden bis hin zum Bruch nimmt.

Um aber dem Kopf unserer Tochter einigermaßen zu schützen haben wir im laufe der Jahre folgende Helme verwendet : Fahrrad-/Schihelm, Eishockeyhelm, Motorradkinderhelm.

Wir hatten bei keiner Kontrolle Probs. Inzwischen ist sie 18 J alt und freut sich bester Gesundheit.

Gruß
Günther #138

Soweit ich weiß Straßenverkehrsamt.
Wenn man aber einmal so eine Ausnahmegenehmigung hat, sollte man auch konsequenter Weise gar keinen Helm nutzen (nur so wie wir, ein Kappe - als Zugluftschutz). Andere Helme sind schlicht sinnlos. Entweder der Kopf ist so geschützt, dass er keinen Helm braucht oder er braucht einen echten Motorradhelm.
Bei Fahrradhelmen ist meist noch das Problem, dass die eher Kindersitzinkompatibel sind.

Ab etwa 2..3 Jahren ist die Nackenmuskulatur übrigens stark genug auch einen (Kinder-) Motorradhelm zu tragen - auch bei den Kräften die bei einem Unfall auftreten können (Auskunft Kinderarzt). Alles was dabei passieren kann, passiert auch ganz ohne Helm (etwa Schleudertrauma). Ein Kindersitz mit Prallplatte wirkt hier übrigens besser, bei uns war es so, dass das Helmschild im Zweifelsfall daran angestoßen ist und so die Vorwärtsbewegung doch eingeschränkt hat (was auch einmal nötig war, wir haben einen unfreiwilligen Crashtest gemacht.... - und der Kopf ist immer noch dran).
Und spätestens ab 5 würde ich nur noch bei medizinischer Notwendigkeit auf einen Helm verzichten. Kinder müssen auch lernen, dass zum Motorradfahren zwingend auch ein Motorradhelm gehört - je eher desto besser.

Hallo,

ohne Helm würde ich nur bei einer Ausnahmegenehmigung machen, sonst ist es definitiv eine Ordnungswidrigkeit, die auch bei jeder Kontrolle auffällt, denn im Beiwagen gilt die Helmpflicht (immer).

Wir verwenden Skihelme, die anders als Fahrradhelme hinten nicht überstehen (kindersitzkompatibel) und auch einen sicherern Eindruck machen. Es gibt Modelle mit Visier (Skihelm OSBE Proton Junior), die ca. 450 g wiegen und m.E. die Obergrenze hinsichtlich Gewicht bei Kindern unter 4-5 Jahren darstellen. Sonst ist bei Unfall der Kopf zwar noch heil aber das Genick gebrochen.

Gruß aus Berlin

Ralf

Wie schon gesagt: ab 3, allerspätestens 4 Jahren ist die Nackenmuskulatur stark genug für einen Motorradhelm (ok, ein anderhalb-Kilomonster würde ich da auch nicht aufsetzen wollen - also immernoch "kindgerecht") - Ausnahme sind da nur ganz zarte Kinder, und mit denen sollte man endgültig beim Kinderarzt wegen einer Ausnahmegenemigung vorstellig werden (da hängen dann meist auch noch andere Dinge mit dran).

Also mit 6 ein ganz klares ja!
Ich habe noch mal nachgerechnet: unser unfreiwilliger Crashtest hat mit etwas über 3 Jahren stattgefunden - und der Helm hat den Kopf nicht abgerissen! Und zum Vergleich: das Vorderrad hat bereits den Rahmen geküsst, da war also schon ein wenig Bums dahinter.

PS: @Ralf: auch mit einem Skihelm begehst Du eine Ordnungswiedrigkeit, wenn Du da tatsächlich kontrolliert wirst, bist Du genauso dran wie ohne Helm und beim einzigen Fall wo ich von so einer Kontrolle (und der darauf folgenden Strafe) weiß, war es halt nicht "kein Helm" sonder der "falsche Helm". Und der Preis ist der gleiche - da kann ich auch gleich ohne Helm fahren. Aber von allen Kinder-mit-dem-Gespann-transportierenden Eltern die ich kenne (und ich kenne eine Menge davon) gibt es genau einen solchen Bericht, einen! Alle anderen haben ihre Kinder ohne oder mit dem "falschen" Helm jahrelang durch die Gegend gefahren ohne dass sie irgendwann mal dafür belangt wurden. Ist halt wie Lotto spielen, aber ich denke die Chance auf einen 6er mit Zusatzzahl sind höher

noch ein PS: ein Genickbruch kommt praktisch nur bei einer zu weiten Zurückbewegung des Kopfes vor - und da sollte eigentlich der Sitz die Bewegung stoppen bevor es auch nur annähernd in einen kritischen Bereich kommt - also ist es wohl eher wichtig auf einen Sitz zu achten, der hoch genug reicht, eine Lehne die in Nackenhöhe endet ist da ein klares NoGo - ob mit oder ohne Helm! Nach vorn geht der ganze Körper mit, da knackt kein Genick durch.

Hallo Frank und Andy,

anders als z.B. in Italien gibt es in Deutschland keine Vorschriften über die Zulassung von Motorradhelmen (etwa ECE-Norm). Der Helm muss nur "geeignet sein". Es gibt (aktuell, das hat sich geändert) keine Verwaltungsvorschriften mehr, die "geeignet" definieren.

Die Eignung muss also im Einzelfall geprüft werden. Gerade weil der Gesetzgeber die Vorschriften, die früher auf die ECE-Norm verwiesen haben, aufgehoben hat, kann die Norm nicht ohne weiteres herangezogen werden. Bei Kindern, für die aufgrund der Kopfgröße oder des Gewichts übliche Motorradhelme definitiv nicht geeignet sind, können leichtere Ski- oder Fahrradhelme durchaus ein geeigneter Kopfschutz sein. Denn ein Skihelm schützt auf jeden Fall besser als kein Helm.

Bei Verwendung solcher Helme liegt deshalb keine Ordnungswidrigkeit vor (wer hier ein Verwarnend akzeptiert, muss damit leben). Im Versicherungsrecht finden sich dazu übrigens keine Regelungen, so dass bei Verwendung eines StVO-geeigneten Helms die Versicherung des Unfallgegners oder die eigene Krankenversicherung (nur um die kann es ja gehen), die Zahlung nicht wird verweigern können.

Ich empfehle die Skihelme gleich aus mehreren Gründen:
- ein Skihelm ist besser als kein Helm,
- bei Kontrollen sieht (unabhängig von der Frage des "Geeignetseins") alles auch auf den ersten Blick in Ordnung aus, so dass ein Ordnungshüter das Fahrzeug durchwinken kann. Ein fehlender Helm wird stets zu Diskussionen und Prüfung der (hoffentlich mitgeführten) Ausnahmegenehmigung führen,
- im Falle eines Unfalls muss man sich nicht den (vielleicht unberechtigten) Vorwurf anhören, Kinder ohne Helm Motorradfahren zu lassen.
- Den Kindern machen coole Skihelme, die fast wie Motorradhelme aussehen, auch Spaß.

Im Hinblick auf das Gewicht liegen mir andere Informationen vor. Danach sind Helmgewichte über 500 g auch bei älteren Kindern noch bedenklich. Ich kann das aber nicht selbst beurteilen, da ich Jurist aber kein Mediziner bin. Im Zweifel mal den Kinderarzt fragen.

Gruß, Ralf

Zitat

§ 21a StVO Sicherheitsgurte, Schutzhelme
(1) Vorgeschriebene Sicherheitsgurte müssen während der Fahrt angelegt sein. Das gilt nicht für
....
(2) Wer Krafträder oder offene drei- oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h führt sowie auf oder in ihnen mitfährt, muss während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. Dies gilt nicht, wenn vorgeschriebene Sicherheitsgurte angelegt sind.

ralf.heuer,

das ist meines Wissens auch der Grund, weshalb u.a. Teile der Harley-Fraktion und andere mit sog. brain-caps durch die Gegend fahren (dürfen).

mfG
hermi

(ps: böse Zungen behaupten, der Begriff brain wäre in diesem Zusammenhang ein Witz)-%-

Das ist aber so nicht richtig!
Das ein Motorradhelm keine konkrete ECE-Norm erfüllen muss, heißt noch lange nicht das jeder Helm ein Motorradhelm ist. Zumindest der Hersteller muss ihn als solchen kennzeichnen (das trifft zumindest für einen Teil dieser Braincaps zu - übrigens sind die auch noch i.d.R. recht leicht, das wäre doch auch eine Kinder-Alternative, dann sogar regelkonform!)

In Ski-, Fahrrad- oder Bauhelmen klebt normaler Weise ein Aufkleber mit einem durchgestrichenen Motorradfahrer - was die Helme klar als "ungeeignet" zum Motorradfahren ausweist - und daran ändert sich auch nichts, wenn man den Aufkleber entfernt.
Mag ja sein, dass ein Großteil der Executive da drüberweg sieht bzw. es vielleicht auch nicht erkennt (wobei die Frage ist, ob sie eine halbwegs helmmäßig aussehende Stoffkappe im Vorbeifahren als solche erkennen können). Wenn es da aber mal einer genau nimmt, fährt man juristisch ohne Helm.

Im Übrigen halte ich es für leichtsinniger ein (zu junges) Kind unangeschnallt oder ohne ausreichenden Überrollschutz im Boot mitzunehmen. Und ist dieser Schutz einmal gegeben, ist ein Helm schon gar nicht mehr so wichtig - oder hat schon mal jemand beobachtet, dass Kinder im Cabrio einen Helm tragen?

Wer ist Frank Angstrand?

Ich brauche seine ABE für die Jama-Tüten.

Ja ich weiß, ist schon etwas her!

Zitat von Q4711

Wer ist Frank Angstrand?

Ich brauche seine ABE für die Jama-Tüten.

Ja ich weiß, ist schon etwas her!

Ich habe Franks Kontaktdaten. Die gebe ich raus, wenn das für ihn ok ist. Ich rufe den mal für dich an.

Viele Grüße

Sascha