Wechsel der Lichtmaschine....

  • sehe ich das richtig, dass mit diesem Video gezeigt wird, dass man die
    Lichtmaschine auch einbauen kann, ohne die Hinterradschwinge wegzunehmen?:


    http://www.youtube.com/watch?v=PfrSOTBczGo


    oder ist das nur auf dem Video nicht ersichtlich?

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
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    Geduld ist die Macht der Weisen und Gelassenheit ist ihre Stärke//a.m.b.e.r.
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  • moin moin Herbert,
    Ich hatte schon mehrmals die Lima gewechselt, aber immer die Schwinge draußen,
    ich kann mir nicht vorstellen das der Platz dazu reicht, es ist schon sehr eng.
    auf dem Video kann ich es auch nicht wirklich erkennen, vielleicht hat er die Schwinge auch nur ein paar cm verschoben?????

  • Gerd,
    andersrum, wenn Du die Handhabung kennst:
    Ist das der "normale Weg", wenn man die Schwinge ausgebaut hat?


    Das Video würde ja sonst keinen Sinn machen, wenn es mit ausgebauter Schwinge einfacher (auf anderem Weg) geht.


    H.

  • Hallo, im Video hat er den Tank ganz ausgebaut, so daß er von oben viel platz hat.
    ich habe den Tank immer nur ca. 10-20cm hoch gezogen, und dann daran gearbeitet.
    Wenn die Schwinge raus ist kann man auch gleich die Schwinge gut säubern und wieder
    gegen Rost/Salz schützen.
    Ich habe NIE daran gedacht es von oben, bei eingebauter Schwinge, zu versuchen,
    ich hatte die Pan immer auf der Bühne, so daß ich im sitzen gut an die Lima dran kam.

  • Die in dem Video gezeigte Lima ist von der ST ab 93, die ist nicht mehr Ölgekühlt.
    Wenn du noch die ST von 91 hast, dann geht es nicht ohne Schwinge ausbauen (dauert auch nur ne Stunde).

    Grüße vom Neckar


    Frank


    Gum biodh Eòin Gràidh nan Gàidheal fillte ri dealbh fo bheatha.

  • Das hab ich auch noch nicht so gesehen!!GOOGOO

    Grüße vom Neckar


    Frank


    Gum biodh Eòin Gràidh nan Gàidheal fillte ri dealbh fo bheatha.

  • Hallo zusammen,


    ich hänge mich mal mit einer Information zu der Problematik an, da ich gestern das Vergnügen hatte, unserem Erich6856 bei der Sezierung einer 11er aus '98 (?) zwecks LiMa-Ausbau über die breiten Schultern zu schauen (unter tätiger Mithilfe).


    [Anmerkung: nachfolgend schreibe ich Ziffern in Klammern als Ergänzung zu Teilen, das sind die Teilenummern aus der Explosionszeichnung des Teilekatalogs].


    Wie es auch immer dazu kommt, die Informationen gehen betr. der Schrauber-Methode weit auseinander.
    Das WHB, nach den Drucklegungsdaten für das genannte Modell eigentlich aktuell, unterscheidet nach den 2 Baugruppen, die da sind:
    - "Ständerwicklungs"-Einheit (TeileGruppe 10) -ich nenne sie der Einfachheit halber nachfolgend "Elektroeinheit" und
    - "Läuferwellen-Einheit" -die nenne ich nachfolgend "Getriebeeinheit"


    An der Letzteren ist einer der entscheidenden Knackpunkte verbaut: das schräg-verzahnte Antriebszahnrad ist nur scheinbar ein Stück, tatsächlich besteht es aus 2 Zahnrädern (3 + 7), die sich insofern ergänzen als dass der breite, hintere Teil die eigentlich Kraftübertragung bewerkstelligt und das schmale, vordere Teil der sog. Vorspannung dient; in diesem Zahnradpaket ist eine (mehrere?) Feder verbaut, die die beiden Teile gegeneinander verschränken, sodass die Schrägverzahnung auseinander steht und sich die Getriebeeinheit nur bis zum Anschlag des hinteren Zahnradteils in den Motor einschieben lässt. Um die Einheit vollständig an ihren Platz zu befördern, muss man den hinteren Teil gegen die Federkraft des vorderen Teils zurückdrehen, irgendwann stimmt die Linie der Schrägverzahnung überein und die Getriebeeinheit flutscht mit einem satten "Klack" an den Platz. Sinn der Vorspannung dürfte sein, das Spiel aus der Verzahnung des Kraftübertragungweges weitgehend zu verbannen und zusätzlich oder auch hauptsächlich Kraftwechsel zu dämpfen.
    Und hier fängt der Informationswirrwar an! Lt. WHB kann man die Elektroeinkeit von der Getriebeeinheit demontieren und unter Ausbau der Schwinge (hört sich so easy an, ist es auch, aber eine elende Viel-Schrauberei!). Zum Ausbau der Getriebeeinheit dagegen soll man den Motor ausbauen (???) .
    Möglich, das das mal richtig war, aber zumindest für die neueren Modelle wie Erich's Pflegekind trifft das nicht mehr zu !!!
    Erich hatte den Tank nicht nur deshalb demontiert, um die allenthalben beschrieben, trickreichen Ausbaumethoden auszuprobieren, sondern das ist auch nützlich um einfach mehr "Handlungsspielraum" zu haben *).
    NICHT notwendig sind auch die allerlei Tricks, die mit "Schraube" oder "Splint" und Seilzug über die Ölablassschraube funktionieren sollen.
    Getriebeeinheit und Elektroeinheit sind nur lose ineinander gesteckt (O-Ring) und lassen sich auch nacheinander montieren.
    Zuerst also Getriebeeinheit ansetzen, der Vorspannungteil macht keine Probleme; zur Fixierung gegen Verdrehen einen oder 2 Bolzen provisorisch eindrehen.
    Als nächstes nimmt man einen großen, langen Schraubendreher der massiveren Art und steckt den in das hohle Ende mit dem Vielzahn (Bild), in dem später das Gegenstück aus dem Elektroteil sitzen wird.
    Jetzt mit dem Schraubendreher die Läuferwelle (so heißt das Ding offiziell) gegen die Federkraft des Vorspannungsrades drehen und gleichzeitig kräftig gegen das Ganze in Richtung Motor drücken. Irgendwann macht es "Klack" und das Ding sitzt. Ganz ohne Motorausbau, ganz ohne besondere Tricks und doppelte Böden, einfach so.
    Zum Schluß die provisorisch eingesetzten Bolzen wieder rausnehmen, das Elektroteil ansetzen, eindrücken (auch O-Ring) und Beides verschrauben.
    Das wars bis dahin.
    Kardan montieren ist easy, wenn man zu zweit ist und ein paar praktische Hilfsmittel hat. Den Erich hats eine 30er Nuß als Kronmutternschlüssel-Ersatz gekostet, um die Kontermutter der Schwinge auf der linken Seite anziehen zu können (abmessen, ausschneiden, ausschleifen und schon ist das Werkzeug fertig - 15 Min.) Bei der Gelegenheit unbedingt die Lagerbolzen des Federbeins kontrollieren und gscheit reinigen und fetten. An Erich's Pflegekind war wohl schon jahrelang kein Fett mehr rangekommen; man hats an der Lagerschale deutlich sehen können! (Hinweis auf diesbezüglichen Beitrag betr.
    der Möglichkeit, dass dieser Bolzen verlustig gehen kann).


    Ab Schwinge-Raus bis wieder Schwinge-Drin - und zwischendurch noch die Verkleidung repariert (darüber gibts einen eigenen Beitrag) - hat Erich mit meiner Unterstützung irgendwo knapp 3 Std. gebraucht. Nicht zuletzt ist viel Zeit mit Rätseln drauf gegangen, warum die vielfältigen Ratschläge es anders empfehlen als den Weg, den wir gewählt, besser, den wir uns erarbeitet haben.
    Wohlgemerkt, diese Methode gilt für die neueren Modelle, ob sie auch für die älteren Modelle anwendbar ist, wäre zu testen !!!




    *) ... und zum Schluß hat es sich beim Einbau des Kardan als zwingend erforderlich erwiesen, weil die Kardan-Manschette sich am Getriebegehäuseansatz verheddert hatte und man "mit Tank" sicher nicht dran gekommen wäre, um es zu richten. Alternative: alles wieder raus und nocheinmal. Da ist der Tank mit 4 (?) Schrauben und ein paaar Kabeln leichter ausgebaut.



    Morgen folgen noch ein paar Bilder


    Erich und Horst


    ... so, die Bilder. Viele sind es nicht, denn man muss sich zwischen öligen Fingern und Kamerabedienung entscheiden :mrgreen:


    Bild 1 = Pan von der Seite, da waren die Fußraste, Schaltgestänge und Sonstiges, was weg muss noch dran. LiMa ist der rundliche Bumbel mit den querlaufenden Kühlrippen / -öffnungen in Linie über dem Seitenständer


    Bild 2 = das hohle Ende der Läuferwelle mit dem Vielzahn, also dem Übergang vom "Getriebeteil" zum "Elektroteil", hier den leicht konischen, scharfkantigen Schraubendreher-Dingens einstecken. Da rutscht nichts ab, und es wird damit auch nichts beschädigt. Besser wäre es natürlich, wenn man einen passenden Nusseinsatz sein eigen nennen könnte. Aber so ein Teil braucht man wohl kaum an anderer Stelle, deshalb ist es halt nicht im Kasten. Aber man weiss sich ja zu helfen :mrgreen:

  • ... die sonstigen Bilder:


    Bild 1 = Auszug aus einem Teilekatalog; so sieht es auch in Realität aus. Keine Sorge, wenn nur der Tausch der O-Ringe ansteht, weil die LiMa inkontinent ist und Motoröl suttert, muss man nichts weiter auseinander nehmen, die beiden Baugruppen sind nur lose gesteckt.


    Bild 2 und 3 = WHB-Abbildung der LiMa (möglicherweise der alten 26 A-Baureihe); ob die beiden Baugruppen so teilbar sind wie beschrieben, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer an diese Arbeiten selbst gehen will, sollte hier im Forum recherchieren, es gibt jede Menge Beiträge dazu.
    Bild 3, im Detail. Was und ob da noch dem aktuellen Stand entspricht NO: wir haben die Lima ja nicht auseinander genommen.
    Lt. WHB
    -von innen-unten (Ölwanne weg)
    -die im Bild 2 gezeigte 6er (Feststell-)Schraube, die vor Ausbau eingesetzt werden soll, um den Wiedereinbau zu erleichtern.


    Bild 4 = WHB-Text zu Bild 2 u. 3;
    In dem YT-Video setzt der Mann statt dieser Schraube einen Splint an einem Stahldraht ein, den er über die Öffnung der Ölablassschraube zurück zieht. Damit erspart er sich die Demontage der Ölwanne, was wiederum die Demontage der Auspuffkrümmer oder mehr nach sich zieht. Ob das dann reicht, die bewusste Schraube zunächst rein- und nach der Aktion wieder raus zu drehen, weiss ich nicht. Mit 2 Händen wird man wohl nicht hin kommen, wird aber auch nicht notwendig sein, denn die Vorspannung ist zu diesem Zeitpunkt ja noch vorhanden und die Bohrungen für dieses Gewinde müssen noch deckungsgleich sein, man braucht also keine Feder zu drehen und gleichzeitig eine Schraube einzusetzen.
    Aber wie gesagt, insgesamt bei zumindest den neueren Modellen (40 A-LiMa) nicht nötig.


    Ein weiteres Video zeigt die Entnahme / Einbau der LiMa mit akrobatischen Verdrehungen nach oben; haben wir nicht ernsthaft versucht, weil sich diese LiMa noch nicht mal ansatzweise in dem vorhandenen Raum drehen ließ, um sie dann wie gezeigt quer zu stellen und nach oben/unten zu befördern. Da kann es durchaus Unterschiede geben, Honda braucht ja bloß den Zulieferer gewechselt zu haben und schon gehts nicht mehr (o.ä.)



    H.

  • Erich hat auf seinem Smarty noch ein paar Bilder gefunden ...


    Bild 1 = beim Ausbauen; Elektroeinheit schon abgenommen, Getriebeeinheit steckt noch drin. Kann man auch erkennen WARUM die Aktion sein musste ...


    Bild 2 = die Getriebeeinheit, gereinigt und gelüftet ... Schön zu erkennen die versetzte Schrägverzahnung. Um die dreht sich alles ...


    Bild 3 = der leere Steckplatz für die Getriebeeinheit ...


    Bild 4 = Platz bräuchte man, Platz ...


    Bild 5 = So leer ist der Rahmen zum Glück nur alle 15 Jahre (hoffentlich)



    E & H

  • toll gemacht, ne 4 in 1 Auspuffanlage.-%-

    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.