Auffahrrampe / Hebe-/Arbeitsbühne

  • Hallo Zusammen!
    Das Thema würde ich eher in Technik einordnen. Da es aber nicht ST- oder STX-Technik zugeordnet werden kann, versuche ich's mal hier.


    Ich habe noch eine sehr massive Schichtholzplatte von einem ehemaligen Werkstatt-Arbeitsttisch. Da wurden große Lasten drauf bewegt und ich denke mal, die ST1100 sollte das locker halten. Vor allem, wenn ich, zur Versteifung, noch ein paar T-Profile aus Stahl drunter baue.
    Das Brett kommt auf eine Lage Steine, so dass das Mopped wenigsten einigermaßen in Arbeitshöhe kommt. Abspann-Ösen an den Seiten und eine Befestigung für's Vorderrad habe ich eingeplant.
    Das Schwierigste daran wird, die PAN auf diese nicht absenkbare Bühne zu bewegen. Dazu dachte ich mir, wäre eine Auffahrrampe ne schöne Sache.


    In der Bucht gibt es Riffelbleche in diversen Ausführungen.
    Für meine Zwecke müsste sich eigentlich dieses hier eignen:
    Riffelblech Tränenblech Aluminium DUETT QUINTETT B-Ware Restposten Sonderposten


    Im Format 1000 x 500 mm müsste das eine brauchbare Rampe geben. (Obwohl ich lieber ne 700er Breite hätte.)
    Evtl. gekürzt auf 800 mm in der Länge
    Aber genügen 6,5 mm Stärke für das Gewicht der PAN?
    Mit ALU fehlt mir die Erfahrung.
    Alu wäre halt leichter zu bearbeiten.


    So ein Alu-Blech kostet 39 € + 6 € Versand.
    Hat vielleicht noch wer ne bessere Idee in dem Rahmen?


    Soll ich besser nach 2-3 mm Stahlblech schauen?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise!


    Viele Grüße aus dem Erdinger Land! =sauf=


    Jan

    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

  • Ich weiss nicht, ob Du am falschen Ende sparst. Wehe Dir, wenn die Kiste beim Hochschieben/Fahren zu viel Schräglage bekommt, dann macht´s Rumms und es wird richtig teuer. Und so ein Unterbau aus Steinen, ich weiss nicht :shock:.


    Ich hab mir seinerzeit bei Ebay ne Hebebühne für 260 Euro abgegriffen, hatte ich in Hannover (150km Einzelstrecke) selbst abgeholt, weil das preiswerter war, als die ernormen Versandkosten. Aber inzwischen gibt´s sowas schon mit "Versand für lau" ---> Hebebühne XL bis 450 kg.

  • Was Olli hier mit dem Link zeigt habe ich seit etwa 3 Jahren. Ist ausreichend groß und relativ einfach zu handhaben. Ich würde auch von einer "Bühne" mit Steinen abraten. Die Dicke ist einfach zu schwer für so etwas und zu gefährlich nicht nur für die PAN 0))((0

  • Danke für Deine Besorgnis, Olli!


    Wegen der Konstruktion mit dem Stein-Unterbau mache ich mir keine Sorgen. Das sind ja nicht nur vier Backsteine an den Ecken...
    So haben wir vor zwanzig Jahren schon an den R-BMWs geschraubt.
    Ok. Die PAN hat ein paar Kg mehr... aber prinzipiell funktioniert diese Rampenkonstruktion und ist definitiv stabiler, als so machen Hebebühne, die ich schon in professionellen Motorrad-Werkstätten gesehen habe.
    Das Auf- Abfahren sollte man halt mindestens zu dritt machen. Einer auf dem Bock und zwei, die zur Seite sichern, damit es eben nicht zu einem Zuviel an Schräglage kommt.
    Wenn es zwei Sicherungs-Leute pro Seite sind, bist Du ganz auf der sicheren Seite.
    Dann kann auch eine PAN nicht aus.
    Freilich wäre es komfortabler, das Teil mittels Fußpumpe anzuheben... aber das passt schon. ;-)


    Nur wegen der Rampe mache ich mir Gedanken, weil ich die Belastbarkeit dieser Alu-Bleche nicht einschätzen kann. Auf 800 oder 1000 mm sind das schon ganz schöne Kräfte.
    Deswegen hoffe ich auf einen Kommentar von einem unserer physikalisch-technisch bewanderten Foren-Mitglieder. :idea:


    Viele Grüße.
    Jan

    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

  • Auch wenn ich sicher bin, dass das mit meiner Konstruktion funktioniert und sicher ist...


    ...ich hab mir das in der Bucht jetzt nochmal genauer angeschaut...
    Dafür muss man echt überlegen, ob man das Basteln anfängt...


    Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Danke!


    Gruß
    Jan

    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

  • Genau so sehe ich das auch, Mopped draufbringen geht allein, das ist eine dauerhaft sinnvolle Investition; desweiteren nach dem Schrauben Auffahrplatte abnehmen und die Bühne platzsparend hochkant an der Garagenwand parken. Und je nach Schrauberbaustelle kann man das Moped immer auf die passende Höhe hochpumpen. Dann viel Spaß beim Meinung bilden.

  • Hihihihi....
    Nachdem ich meine Holde vor die Wahl gestellt habe, beim Auffahren zu helfen, oder ein Budget zu bewilligen, wirds wohl so eine Bühne werden...


    Wenn das so weiter geht, bin ich bald total verweichlicht und verlerne das Improvisieren... -%-


    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

  • Das Brett kommt auf eine Lage Steine, so dass das Mopped wenigsten einigermaßen in Arbeitshöhe kommt.


    Hallo Jan,
    ich werde dir hier mal auf deine PN antworten, da meine Antwort nicht ja oder nein ist, sondern noch andere Faktoren eine Rolle spielen.


    Zunächst mal zu meinem Foto wo die Pan auf Rollbrett und Liftboy steht. Dieses hochbrisante "Abstellen" habe ich damals nur als Rangiermöglichkeit gewählt, da mir leider ein richtiger Schrauberplatz fehlt und ich die Maschine zum Feierabend wieder an die Seite stellen musste. Ich kann dir nur ganz dringend davon abraten so an der Maschine auch noch zu arbeiten.


    Du wirst dir darüber klar werden müssen, ob du des öfteren schrauben willst, oder eine Lösung mit der Leimholzplatte etwas einmaliges sein soll.


    Bei mehrmaliger Schrauberei und vorhandenem "Arbeits"-Platz solltest du dir wirklich überlegen, eine Hebebühne anzuschaffen. Du hast vier Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    1. Arbeitshöhe stufenlos vom min. bis max. stufenlos einstellbar
    2. Auffahrrampe ist abnehmbar
    3. Relativ gute Rangiermöglichkeit
    4. Hebebühne dient beim Nichtschrauben als Abstellplatz für die Maschine


    http://pk.werkzeug-direkt.com/…UEbergroesse-220cm-X-68cm


    Nun zu deiner Leimholzplattenlösung.
    Sind die Steine gemauert oder nur lose aufeinander geschichtet? Wenn gemauert dann wird`s wohl OK sein, ansonsten sehr hohe Unfallgefahr!
    Was ist denn nach deinem Verständnis eine "einigermaßene Arbeitshöhe"?
    Es kommt ja wohl darauf an, wo du an der Maschine arbeiten willst. Alles was es unten zu schrauben gibt, sollte die Maschine doch wohl mind. um die 80 cm hoch sein. Das wirst du jedenfalls nicht mit einer 1 m langen Rampe hin bekommen. In dem Fall solltest du dir mindestens eine astfreie Gerüstbohle von 250 x 20 plus x 5 cm besorgen, die du evtl. auch noch verstärken solltest oder mind. in der Mitte eine Stütze anbringen.


    Diese ganzen "Experimente" mit Bohle als Auffahrrampe zum Verladen auf `nen Anhänger, selbstgebauter Hebebühne und, und, und... habe ich alles hinter mir. Nix war für mich optimal. Daher letztendlich auch mein Entschluss mir eine Hebebühne anzuschaffen, den ich nicht bereut habe.
    Was das Verladen (Auffahrrampe) auf den Anhänger anbelangt (62 cm Höhe der Ladefläche), erkläre ich es nochmals mit Bildern, wie ich meine, für mich akzeptable, Lösung gefunden habe.


    Zwei 9-sprossige Aluleitern 41 und 35 cm breit auf 250 cm wegen Kasteninnenmaß gekürzt und die Holme unten angeschrägt. Auf die Sprossen je eine 9 mm Siebdruckplatte geschraubt. Am oberen Ende der Leitern je eine Querstrebe zur Stabilisierung eingepasst. In diese Querstrebe noch je zwei Schrauben M6 durchgezogen, die in den Rahmen der Heckklappe gegen verrutschen eingehängt werden.
    Die 35 cm Leiter dient als Auffahrrampe, in deren Mitte eine einklappbare Stütze montiert ist. Die 41 cm Leiter dient nur für mich zum "daneben herlaufen", da ansonsten meine Arme nicht mehr ausreichen würden.
    Die Maschine wird gestartet und fährt, von mir gestützt mit Gas- und Kupplungsspiel, selbst hoch. Für den Fall, dass kein hochfahren möglich ist, gibt`s auch noch eine elektrische Seilwinde an Bord.


    Nachtrag.
    Habe gerade mal die Bühne von Olli`s Link und meinem verglichen. Bei Olli`s Link ist die Bühne zwar günstiger ABER! die Arbeitsfläche hat nur 205 x 55 cm gegenüber 220 x 68 cm. Von diesem Händler hebe ich die gekauft, jedoch in blau.

    Dateien

    • Rampe 001.jpg

      (45,31 kB, 39 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Rampe 002.jpg

      (166,78 kB, 39 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Rampe 003.jpg

      (89,01 kB, 38 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Löti () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Auf 800 oder 1000 mm sind das schon ganz schöne Kräfte.


    Wenn sich das Ganze mit der Alurampe nicht schon eh erledigt hat, hier noch mein Senf dazu:
    Da ich nicht (einer) weiß um welche Aluqualität (DurAlu, Hochfestes Alu) es sich handelt, kann man da auch keine Angaben zur Biegefestigkeit/Formstabilität machen.
    Bei einer Belastung von ~ 320 kg auf 1000 mm und 6 mm Stärke bis du auf der absolut sicheren Seite mit einem Kantholz (evtl. der Schräge angepasst) mittig unter der Aluplatte. Auf 500 mm biegt sich da nix!

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Hi!
    Nochmal Danke für Eure Einwürfe!


    Ich hatte mich nicht klar ausgedrückt, was hier zu etwas Verwirrung geführt hat. Tschuldigung. :oops:
    Daher nun nochmal richtig.


    Ich bin nicht verwöhnt.
    Mit 24 habe ich meine Basteleien ebenerdig ausgeführt. Wenn nötig wurde ein kleiner Flaschenzug an der Garagendecke verankert, der dann zum Anheben benutzt wurde.
    Als es mal darum ging, die Zylinder zweier R100 abzudichten, wurde mir und einem Freund die Kriecherei am Boden dann mal zu viel und wir überlegten, wie wir die Arbeitshöhe geringfügig anheben könnten. Zumindest so weit, dass man beim Arbeiten auf einem niedrigen Hockerchen sitzen konnte. Verglichen mit dem Sitzen am Boden wäre das schon deutlich Komfortgewinn gewesen.


    Zwei Häuser weiter gab es eine Baustelle und wir haben uns einige Ytong-Steine entliehen und diese als Unterbau verwendet. So kam unsere Arbeitsplattform auf eine Höhe von 30-40 cm über den Boden. Das gesetzte Ziel war erfüllt. Die R100s erstrahlten bald in neuem Glanz und ölten nicht mehr am Zylinderfuß.


    So etwas hätte mir jetzt, ca. 25 Jahre später, wieder vorgeschwebt. 30-40 cm würden mir ja schon langen. Ich lege mich dann schon drunter, wenn's sein muss. ;-)
    Die Konstruktion der Auffahrrampe von Löti ist natürlich TOP(!). So professionell hätte ich das nicht gebaut.
    Mit ner elektrischen Seilwinde kann ich auch nicht dienen.
    Aber zum Unterstützen des Auffahrens hätte ich hier noch ne mechanische Winde, die auch einen Jeep anzieht, wenn gar nichts mehr geht... Dauert halt nen Moment länger...


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin sicher, dass die Konstruktion der Arbeitsfläche funktioniert, weil ich mehrfach so gearbeitet habe. Wenn da ein Moped oben drauf steht und man beim Hinlegen der Steine nicht gepfuscht hat, ergibt sich eine sehr stabile Ebene, auf der man durchaus auch mit höherem Drehmoment schrauben kann.
    Aber natürlich nur EINE SCHICHT STEINE! Nix gemauert. Nur hingelegt. Fixiert sich selbst, wenn von oben Druck drauf kommt.


    Die Bleche, die ich für die Auffahrrampe vorgesehen hätte, zu erproben, würde mich noch immer reizen. Schon alleine, weil mich mal interessieren würde, was so ein Teil aushält. Unterfüttern kann man es ja jederzeit. Das hat nächste Jahr noch Zeit.


    Während zu meiner frühen Schrauberzeit eine richtige Hebebühne weit jenseits unserer damaligen Möglichkeiten war, ist das bei den aktuellen Angeboten nicht viel teurer, als selber was zu bauen. Wenn ich den Aufwand an Zeit und Geld für Kleinteile mit einrechne, habt Ihr sicher Recht und die Anschaffung einer anständigen Bühne rentiert sich, so lange es kein Profi-Teil für >1200 € sein muss.


    Muss noch einen Platz an der Garagenwand frei räumen, damit das Ding da einen Standplatz bekommt, wenn es nicht gebraucht wird. Aber sonst passt das.
    Löti: Ein paar Steine hinter dem Haus stapeln und die Bretter an die Wand stellen nimmt auch nicht viel Platz weg... :mrgreen:


    Meine Frau und ich arbeiten mit einem gemeinsamen Konto, für das wir beide verantwortlich sind. Das bedeutet für mich, dass ich Investitionen zumindest abstimmen muss. Ich tue mir daher oft etwas schwer, einfach in die Tasche zu greifen und was zu kaufen.
    Im vorliegenden Fall aber bin ich wirklich überzeugt, dass so eine Bühne eine gute Anschaffung ist und die Freigabe der Holden liegt auch vor.
    Jetzt muss ich mal schauen, was ich aus dem Hobbybereich vielleicht noch in der Bucht verkloppen kann, um das ein bisschen zu re-finanzieren. ;-)


    Nochmals vielen Dank für Eure Denkanstöße!


    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=


    Jan

    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

  • Da ich nicht (einer) weiß um welche Aluqualität (DurAlu, Hochfestes Alu) es sich handelt, kann man da auch keine Angaben zur Biegefestigkeit/Formstabilität machen.


    Kannst Du mit dem hier etwas anfangen?


    Material: Aluminium AlMg3 (EN AW 5754 H114)



    Gruß
    Jan

    Viele Grüße aus dem Erdinger Land. =sauf=
    Jan

  • Auf jeden Fall eine Aluminium/Magnesiumlegierung mit wahrscheinlich 3% Magnesiumanteil.
    Was die Festigkeit anbelangt, kann leider die Tabelle auch nicht so richtig lesen.


    Vielleicht helfen die hier weiter: http://www.haeuselmann.ch/webautor-data/23/EN5754.pdf


    Wenn du je zwei Porenbetonsteine (Yton, etc.) 50 x 25 x 17,5 cm mit der flachen Seite wirklich plan in zwei oder drei Reihen unter die Leimholzplatte legst kommst du, bei angenommener Plattenstärke 4 cm, auf ~ 39 cm Arbeitshöhe. Wenn dir das an Höhe reicht, kannst du es ja versuchen. Die Schräge der Aluplatte beträgt dann jedoch auch schon ca. 22° oder ~ 39%, was schon ganz schön steil ist. :roll:
    Das wichtigste dabei ist, dass die Aluplatte eine vernünftige Auflage hat und die ganze Schose gegen verrutschen beim aufschieben gesichert ist.

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)