Unfallstatistik Schweiz

  • Ich dachte, ich google mal in Sachen Unfallstatistik in der Schweiz, welches die Hauptursachen der Motorradunfälle ist.
    Nun ja, meist verteufeln wir die Dosenfahrer, aber die Statistik sagt was anderes.
    Wenn man die interaktive Landkarte auf Motorradunfälle einstellt, wird einem schon beim ersten Blick klar: Hauptursache Nummer eins ist der Selbstunfall, erst dann kommen Abbiegeunfälle. Die Abbiegeunfälle sind nicht präziser deklariert und ich nehme an, dass diese meist durch verschulden seitens der Autofahren entstand.
    Im Kanton Graubünden (also da wo es wenig Einwohner aber dafür viele Pässe gibt, ist auch folgendes Interessant: die meisten NICHT selbstverschuldeten Unfälle passierten durch Wildtiere. (Jäger, walte deines Amtes!:mrgreen:)



    Wen's interessiert, kann sich bei den nachfolgenden Links zügig schlau machen.



    Interaktive Landkarte mit ersichtlichen Unfallarten & Verletzungstypen:
    https://map.geo.admin.ch/mobil…ers_visibility=false,true


    Diverses zu Verkehrsunfällen der Schweiz, als Zusammenfassung des Bundes:
    http://www.astra.admin.ch/them…html?lang=de&msg-id=61168


    Statistik des Kt. Graubünden:
    https://www.gr.ch/DE/instituti…%20gesamt%20-%20Kopie.pdf

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Wir haben hier im Pott auch mehr Pässe als Einwohner!
    (mag es aber wohl daran liegen, dass die ErdowahFans 2 Staatsangehörigkeiten haben... )

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Hallo Vigi_m,
    interessante Links. Es gibt einem eine etwas andere Sicht auf die Gefahren die auf der Strasse lauern.
    Es ist zwar hier - so meine Erfahrung - kein so beliebtes Thema. Soll kein Vorwurf sein, denn jeder tickt halt etwas anders.
    Danke fürs einstellen.

  • Mit den Unfallzahlen muss man leben.
    Die einen sind eindeutig selbst schuld. Andere macht man zu Schuldigen, zumindest hier in D, auch wenn andere zumindest eine Mitschuld tragen. Und manchmal ist der Motorradfahrer überhaupt nicht schuld. Und doch hat er die Schuld, er hätte ja nicht losfahren müssen.


    Was mir aufgefallen ist, dass auf einem der nachweislich gefährlichsten Pässe der Schweiz, dem Klausenpass, Westauffahrt, sehr wenige Unfälle zu vermelden sind im Verhältnis zu früher.


    Und eine Erfahrung habe ich noch machen müssen: Wer sich vermeintlich in einer Sicherheit wähnt, da er entsprechende Kleidung u. ä. hat/trägt, der begibt sich in eine gefährliche Schweinwelt, die trügerisch ist und einfach falsch.
    Beispiel: Lilafarbenes Motorrad, fast so lang wie ein Auto, Licht eingeschaltet, Blinker ebenfalls in Richtung anderes Fahrzeug, leuchtend blaue Lederanzüge mit viel weiss und wenig schwarz. Weisse und rote Helme. Und trotzdem von alter Frau überfahren.

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht


  • (...) Was mir aufgefallen ist, dass auf einem der nachweislich gefährlichsten Pässe der Schweiz, dem Klausenpass, Westauffahrt, sehr wenige Unfälle zu vermelden sind im Verhältnis zu früher (...)


    Joachim, dort ist ja die Strasse in den Fels gebaut. Am recht Rand, also auf der Fahrseite, wenn man von Altdorf zum Klausen rauffährt, geht's ca. 400m runter. Da sind in früheren Jahren einige Mopedfahrer (wegen zu schnell oder sonst unvorsichtig) abgestürzt. Ein jahrelanger Prozess lief da zwischen einer deutschen Familie, deren Sohn dort den Abflug gemacht hat, und dem Kanton Uri. Man hatte den Behörden vorgeworfen, die Strasse zu wenig gesichert und ungenügend markiert zu haben.
    Ich weiss nicht, wie das damals ausgegangen ist, aber danach wurden entsprechende bauliche Massnahmen getroffen und entlang der gefährlichen Strecke Warnhinweise angebracht. Wenn das Resultat eine deutliche Verminderung der Unfälle war, ist der Tod des jungen Motorradfahrers wenigstens nicht ganz umsonst gewesen...:roll:

  • Joachim, dort ist ja die Strasse in den Fels gebaut. Am recht Rand, also auf der Fahrseite, wenn man von Altdorf zum Klausen rauffährt, geht's ca. 400m runter. Da sind in früheren Jahren einige Mopedfahrer (wegen zu schnell oder sonst unvorsichtig) abgestürzt. Ein jahrelanger Prozess lief da zwischen einer deutschen Familie, deren Sohn dort den Abflug gemacht hat, und dem Kanton Uri. Man hatte den Behörden vorgeworfen, die Strasse zu wenig gesichert und ungenügend markiert zu haben.
    Ich weiss nicht, wie das damals ausgegangen ist, aber danach wurden entsprechende bauliche Massnahmen getroffen und entlang der gefährlichen Strecke Warnhinweise angebracht. Wenn das Resultat eine deutliche Verminderung der Unfälle war, ist der Tod des jungen Motorradfahrers wenigstens nicht ganz umsonst gewesen...:roll:


    Ja, gut wäre das. Du meinst sicher, wie ich auch, den Bereich, hier als Bildanlage. Als ich damals das erste Mal hier mit viel Gegenverkehr aufwärts gefahren bin, fiel mir das Herz schon ein bisschen in die Hose. Die Absicherung war damals 2003 auch schon so. Aber die senkrechten Wände gaben doch zu denken.

    Dateien

    Gruß, Joachim


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