HC Abgaswert zu hoch

  • Oha :!:


    Das finde ich aber merkwürden.

    Oder kommt Deine Maschine aus Spanien, Michael :?:

    Mir kommt das spanisch vor :lol:.


    Sonst machen doch Mädchen immer alles kaputt ...

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • Standardspruch des DekraPrüfers meines Vertrauens bei der ersten HU nach Erstzulassung. "Das ist bei fast allen Motorrädern häufig eine Schwachstelle und wird daher von mir immer überprüft."

    Vielleicht hatte der ja Erfahrungswerte, gefunden hat er nix.

  • Hallo Hermi, Hallo die anderen Vorredner


    Das sind auch meine Erfahrungen. Ich kann mich wirklich an keine Hauptuntersuchung erinnern, bei der das LKL von den jeweiligen Prüfern nicht gecheckt wurden.


    Ist ja auch irgendwie logisch, ist es doch was die Fahrstabilität angeht eines der wichtigsten Bauteile eines Motorrades.


    Ich erinnere nochmal meinen praktischen Selbsttest mit dem kontrollierten Freihändigfahren bei Geschwindigkeiten zwischen fünfzig und siebzig. Sollte das LKL einen Rastpunkt haben, und sei er noch so klein,dann meldet er sich sofort. Man muss da nicht ewig weit fahren,das kommt eigentlich fast unmittelbar nach dem Loslassen der Lenkerenden. Bitte aber griffbereit bleiben und das nicht veranstalten, wenn Verkehr herrscht. Manche werden dann doch überrascht sein, wie "gut" die Lager dann doch nicht mehr sind....


    Wie "Panfänger" schon schreibt: Der Verschleiß ist schleichend und man merkt das nicht. Man fährt ja auch nicht dauernd freihändig herum. Wenn man dann aber mal Unruhe im Lenker hat und man stellt dann fest, dass es das Lager war, dann schaut es euch genau an nach dem Ausbau: das Ist dann schon ordentlich verschlissen und ließ sich auch sicher vor dem Ausbau nicht mehr spielfrei einstellen. Rastpunkte kann man tatsächlich auch mit bloßem Auge identifizieren.


    Übrigens ist das Testen nicht unmittelbar für Gespannfahrer geeignet, da gelten andere physikalische Kräfte. Deshalb gibt es hier oft die separaten großen Lenkungsdämpfer, die bei bestimmten Belastungen und Gewichtsverhältnissen Sorge tragen, dass die Fuhre weiter ruhig geradeaus läuft.


    Nochmal zur Sicherheit: Wer das durchführt, macht das auf eigene Verantwortung.Ich garantiere da für nix.


    Gruß


    der Pedda

  • Ich erinnere nochmal meinen praktischen Selbsttest mit dem kontrollierten Freihändigfahren bei Geschwindigkeiten zwischen fünfzig und siebzig. Sollte das LKL einen Rastpunkt haben, und sei er noch so klein,dann meldet er sich sofort. Man muss da nicht ewig weit fahren,das kommt eigentlich fast unmittelbar nach dem Loslassen der Lenkerenden.

    Und was weiß man nach diesem "Test".... dass das Motorrad "Shimmy" hat... und woher kommt das ganze......


    Ohje...das würde jetzt ne lange Liste werden....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Manchmal ist es aber auch einfacher: nach meinem Wechsel auf Dunlop dachte ich das Mopped sei kaputt, da war die Ursache relativ klar, da ein LKL wohl eher nicht spontan kaputtgeht, Reifen gematcht und neu gewuchtet und schon wars entschieden besser.

    Wenn das jetzt schleichend schlechter würde, also mehr shimmy, hätte ich zunächst immer erst den Reifen im Verdacht.

  • LKL prüfen kann "jeder"


    Vorderrad entlasten - Lenker mit 2 Fingern einmal von links nach rechts (je nach politischer Gesinnung auch andersrum) - es muss ein gleichmäßige Bewegung fühlbar sein. Speziell in der Geradeausstellung erhöhte Aufmerksamkeit


    Vorderrad entlasten - am Gabelende mal kräftig nach vorne und hinten bewegen - es darf kein Spiel fühlbar sein. Wenn Spiel fühlbar ist können es auch die Führungsbuchsen der Gabel sein, also mit dem Finger "fühlen" wo das Spiel ist


    Wenn diese Punkte geschafft sind, die Vorspannung des Lagers (OEM) mit einer Federzugwaage prüfen (siehe WHB)


    Das ganze kann man je nach Fahrleistungen ein- oder zweimal im Jahr machen.



    Alles andere ist "Murks"

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Manfred,


    kein Murks


    ja, es kann auch andere Ursachen haben,aber wenn ich diesen von mir beschriebenen Test mache,prüfe ich vor dem Wechsel des Lagers tatsächlich auch noch einmal am gehobenen Vorderrad.Wie es aber meine Erfahrung gezeigt hat, war dann auch der Punkt fühlbar und nach Wechsel dann auch weg, natürlich mit anschließendem Test im Fahrbetrieb.


    Es sind nur meine eigenen über Jahre gemachten Erfahrungen.


    ---und dieser Fahrtest ist fix erledigt und kostet nix, außer etwas Aufmerksamkeit.Und bei negativem Verlauf weiß man, das alles in Ordnung ist....


    Grüße

    der Pedda

  • Wir reden über das gleiche??


    Shimmy ist ein Flattern des Vorderbaus um die Lenkachse und findet mit ungefähr 5-10 hz statt.


    Jedes bewegliche System hat eine sogenannte Eigenfrequenz (Resonanzfrequenz), bei der es zum Schwingen angeregt werden kann. Deswegen dürfen auf bestimmten Brücken LKW`s nur mit einem gewissen Abstand drüber fahren (Die Geschichte mit der Kompanie im Gleichschritt ist übrigens Nonsens, die Frequenz stimmt nicht...).


    Das Flattern des Vorderrades wird normalerweise durch die Kreiselpräzession des Vorderrades unterbunden. D.h. die Kräfte des rotierenden Vorderrades verhindern, dass es eine Bewegung um die Lenkachse gibt.


    Das Vorderrad wird jedoch permanent durch die Rollbewegung seitlich angeregt.


    Das kann eine Reifenunwucht sein, das kann das Reifenprofil, die Reifenkontur, die Gummimischung, der Schräglaufwinkel des Reifens, der Koeffizient mit dem der Schräglaufwinkel ansteigt; das kann die Straßenoberfläche sein, Seitenwind, unterschiedliche Dämpfung in der Gabel, Verzug in der Gabel, unterschiedliche Lagerkräfte in den Radlagern, Unwuchten der Felge oder Bremsscheibe....


    Wenn nun die Anregung bei der richtigen Raddrehzahl erfolgt (Raddrehzahl = Eigenfrequenz des Lenksystems) dann "schaukelt" sich die Lenkbewegung auf. Am Lenkerende werden dann Schwingungs Ausschläge von bis zu 10 - 15 cm beobachtet. Ein Sturz wäre nur darauf zurückzuführen, dass der Fahrer erschrickt - das Motorrad würde alleine nicht umfallen.


    Die Lenkbewegungen werden durch die Vorspannung der Lenkkopflager, Bowdenzüge, Kabel, Massenverteilung usw. gedämpft.


    Ziel der Fahrwerksabstimmung ist es daher das Lenksystem so zu "verstimmen" dass die Eigenfrequenz des Lenksystems so hoch liegt, dass nur bei höherer Raddrehzahl (ab etwa 90 - 100 km/h) die beiden Frequenzen übereinstimmen. Bei der hohen Raddrehzahl nimmt jedoch auch die Kreiselpräzession so zu, dass die seitlichen Anlenkungen nicht mehr genügen um einen Lenkausschlag zu provozieren.


    Durch Entlastung des Vorderbaus (TopCase, Sozius, Gepäck, Koffer) verändert sich die Gewichtsverteilung und damit die Auflagefläche des Reifens. Durch die geringere Auflagefläche erfolgt weniger Dämpfung und damit kann Shimmy auftreten.


    Eine pauschale Abhilfe gibt es nicht.


    Im Einzelfall können helfen:


    Anderer Reifen

    Reifen dynamisch auswuchten (die Gewichte links und rechts befinden sich an unterschiedlichen Stellen der Felge, wie beim PKW)

    Lenkkopflager Art und/oder Lenkkopflager Vorspannung verändern

    Reifen und Felge auf Höhen/Seitenschlag kontrollieren

    Kabel und Bowdenzüge richtig verlegen

    Gepäck/TopCase usw. anders befestigen/abbauen

    Sitzposition des Fahrers verändern

    Lenker/Lenkergewichte ändern

    Gabel entspannen

    Gabelbrücken ausrichten

    Dämpfung und Federvorspannung links/rechts angleichen

    Rundlauf der Radlager sicherstellen

    und einiges mehr...

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben bzw. meine Erfahrung.

    Das Originallager war recht frueh hinueber. Lag wohl auch an uebermaessiger Belastung auf ganz schlechten Strassen bzw Schotterpisten in Suedeuropa.

    Da ich von Vorgaengermopeds gute Erfahrungen hatte bin ich wieder auf Kegelrollenlager von Emil Schwarz gegangen.

    Der Tausch ist ja kein Hexenwerk. Nur die Einstellung braucht etwas Gefuehl und laesst sich nicht mit Messwerkzeug machen. Es gibt aber von ES eine gute Beschreibung fuer die ohne das notwendige know how.

    Ich habe inzwischen bei 220.000 Kilometerstand das zweite Kegelrollenlager drin.

    Vom Gefuehl her wuerde ich sagen, die Pan hat durch die Lager mehr Praezision an der Vorderhand.


    Bei einem anderen Moped gab es Gezicke durch schlecht verlegte Kabelbaeume zum Lenker hin. Das koennte eine erste und preiswerte Pruefung sein.