Für und wider Elektro-Kutsche

Zitat von Knobi#651

Wenn wir 80% mehr EVs hätten wir auch weniger Verbrenner und damit würde man der Spritverbrauch und dessen Herstellung weniger werden, heißt weniger Stromverbrauch.

Die EVs würden auch den Überschuss der so gehassten Erneuerbaren Energien besser regeln können. Autos von Heute, egal ob Verbrenner oder EV, sind doch in Wirklichkeit nur Stehfahrzeuge. Während dieser Standzeit könnte der Akku vom EV Strom speichern. Stichwort V2G (Vechicle to Grid). Damit wäre am WE, beim Sturm Herwart, kein Strom aus Windkraftanlagen zu Minus Preisen verlauft worden.

Es gibt eine Regelung zu gunsten EE. Bei Überproduktion werfen herkömmliche Kraftwerke Last ab. Reicht das nicht,muss die überschüssige Energie zu minus-Preisen abgegeben werden. Uns fehlen die Trassen. Bei hohen Windstärken (Herwart) werden Windkraftanlagen ausser Betrieb genommen.

... das hat aber einen anderen Grund. Die Teile werden bei Wingeschwindigkeiten von > 20m/s abgeschaltet um der Sicherheit Vorrang zu gewähren. Die neueren Anlagen bewegen die Blätter in Segelstellung und die etwas älteren gehen in Stall (drehen die Gondel rechtwinkelig zum Wind). Die Arbeitsgeschwindigkeit liegt bei irgendwo 10 ... 15 m/s.

Zitat von Pipus

... das hat aber einen anderen Grund. Die Teile werden bei Wingeschwindigkeiten von > 20m/s abgeschaltet um der Sicherheit Vorrang zu gewähren. Die neueren Anlagen bewegen die Blätter in Segelstellung und die etwas älteren gehen in Stall (drehen die Gondel rechtwinkelig zum Wind). Die Arbeitsgeschwindigkeit liegt bei irgendwo 10 ... 15 m/s.

Hallo Pipus,
das ist,ausser bei Wartungsarbeiten,der einzige Grund. Wobei der"Segelbetrieb" auch seine Grenzen hat.
Ich wollte nur darauf hinweisen,dass zuviel Wind auch nicht gut ist.;-)

Die ganze Stromwirtschaft ist ziemlich komplex und leider auch teilweise unwirtschaftlich. Zur selben Zeit muss z.B. im Norden Strom gegen Gebühr abgegeben werden und im Süden zugekauft werden. Das kann nicht mit KFZ-Batterien (Puffer) gelöst werden.

Damit es - nicht - so weh tut:

ams Heft 02/18 als Reportage geschönter "Test"

Tesla Model X
Mit dem Elektro-SUV samt Anhänger von München in Richtung Dolomiten.

Ein Reinfall sondersgleichen.
Tut mir leid für alle Fans, aber meine Vorurteile werden bestätigt.

Ich weiß nicht, ob der Artikel anderweitig veröffentlicht ist.
Hier der Hinweis auf das Heft. Ich kann äh will keine Kopie einstellen.
AMS:
https://www.auto-motor-und-spo…eft-02-2018-12847666.html

das wird wohl dieser Test gewesen sein:

https://www.caravaning.de/zugw…ektroauto-zugwagen-alpen/

Tja, so ist das Ergebnis wenn ein Blatt der Verbrennerlobby einen Test macht. Sich einfach mal ins Unglück stürzen.

Zitat von Knobi#651

Tja, so ist das Ergebnis wenn ein Blatt der Verbrennerlobby einen Test macht. Sich einfach mal ins Unglück stürzen.

Das gilt - fürchte ich - für beide Seiten der unterschiedlichen Technologien und man selber steckt im allgemeinen nicht so tief drin um sich ein korrektes Urteil erlauben zu können. Ich bin eher skeptisch. Die Wirtschaft verkauft uns das Produkt als toll, dass sie uns andrehen will. Siehe Leuchtmittel, früher stromfresser und dann quecksilberschleudern. Die Umwelt hat hier wohl den kürzeren gezogen - oder?

@Knobi,
dann klär mich mal auf, was an dem Test zu beanstanden ist.

Ich bin ja gewillt, einen Zustand der Vorurteilsfreiheit (nein, keinen Heiligenschein) zu erlangen, brauche aber Hilfe.

anomai, ja das ist wohl derselbe, danke

Die AMS war auch schon die Zeitung die bei Reichweitentests, es geschafft hat, ein Model S auf 180 km Reichweite zu bringen und unserem damaligen i3 attestierten sie eine Reichweite von 66 km. Wenn man es drauf anlegt hat man einen Bugatti Veron auch in 15 Minuten trocken gefahren.

Wenn ich schon E-Autos teste, sollte ich mich auch vorher mal über die Eigenheiten eines solchen informieren. Wenn man dann natürlich die tolle Zugkraft eines Model X immer ausreizt, muß man sich nicht wundern wenn man nicht soweit kommt. Sie hätten auch wissen können, das wenn man den Tesla total leer über Nacht (kalt) stehen lässt, er vieleicht am nächsten Morgen mit kalter Batterie nicht mehr lädt. Bei einem Verbrenner ist es ja auch nicht gut, den leer zu fahren.

Mit meinem Halbwissen würde ich mal vermuten, das beide Lobbys (Verbrenner und Stromer) bemüht sind, die Vorteile ihres jeweiligen Produkts hervorzuheben, wobei die Zukunft nicht in fossilen Brennstoffen liegt, man sich also irgendwann auch mit Abstrichen auf "was Neues einlassen muss". Bei mir und meiner statistischen Halbwertszeit wird der Stromer voraussichtlich nicht zum Zwang werden, bei meinen Töchtern sehe das anders.

Ich könnte beim PKW bzgl. meiner Fahrgewohnheiten schon auf Verbrenner verzichten, tue ich aber noch nicht. Habe da auch halbgare Bedenken, wie Hermi. Dennoch, kein Fortschritt ohne Visionäre, hurra...es lebe das Waschbrett, scheiss auf den Waschvollautomaten .

Du sagst es Olli, ich will und kann auch keinen bekehren. Ich würde nix mehr anderes fahren wollen, aber so lange das Model 3 noch nicht da ist, fahr ich auch noch Verbrenner. Wenns dann soweit ist, reichen mir die 500 km Reichweite im Sommer.

Für die Anreise Jahresurlaub kann man dann auch ÖPNV nehmen und vor Ort einen günstigen Mietwagen leihen. Man muss das halt nur wollen und auch durchziehen ;-).