Für und wider Elektro-Kutsche

  • Frage: Jetzt muss ich doch einmal nachfragen. Hast du jemals ein E-Fahrzeug getestet?
    Ich habe vor bei der Pensionierung bei der DHL gearbeitet und den Einsatz der ersten Stromer bei der DHL begleitet.
    Alleine die anfänglichen technischen Probleme haben gezeigt, dass die ganze Sache nicht gut durchdacht war.
    Ist natürlich kein Vergleich zu den derzeitigen Angeboten.

    Aus Rücksicht gegenüber meinem Arbeitgeber darf ich dazu nicht viel sagen es war eine schwere Geburt. Natürlich bin ich auch damit gefahren.
    Ich besitze derzeit kein Auto und muß auch nicht unbedingt in eine Stadt fahren, aber ich würde auf alle Fälle einen uralten Diesel mit viel PS kaufen.
    Bis das von mir favoriesierte Antriebskonzept feststeht, das auch eine Zukunftstperspektive hat.
    Und das politische System stabil geworden ist.
    Und das sieht nicht so aus solange die grünen Ideen durch das Land schwirren. Ich denke das ist nur eine Zeiterscheinung
    Gruß The Walter

    Bewegung gehört zum Leben.
    Absolute Ruhe gibt es nur im Tod.

  • Ja, ich bin schonmal mit einem Stromer gefahren und fand das faszinierend. Ich behaupte auch nicht, dass das bis jetzt Erreichte die ultimative Lösung oder alles perfekt ausgereift ist, aber jeder Weg beginnt mit kleinen Schritten, um irgendwann zum Ziel zu kommen.

  • Wenn der Kreislauf der Versorgung (noch) nicht passt oder es Engstellen, im Gegensatz zu Tankstellen, gibt, ist alles indiskutabel und nicht mehr, als ein Gedankenexperiment.


    BtW. Es wurden Benzin und Diesel auf Öko freundlicher Basis in D entwickelt, bekommt aber keine Freigabe in D. Begründung, es wurde sich für die E Mobilität entschieden.

    Für mich unverständlich, ein Umweltfreundliches Produkt wird abgeschmettert und weiter auf eine unausgereifte Technologie gesetzt und das obwohl alles für einen problemlosen Umstieg (vom jetzigen Benzin/Diesel) scheinbar vorhanden ist.



    TV Berichte auf youtube zu sehen

    Care Diesel

    und

    Forscher aus Sachsen entwickeln sauberes Benzin!


    Statt Omas zu "Umweltsäuen" zu betiteln und dazu auffordern die "Bullenschweine, (gemeint sind Polizisten) die man f!cken" muss, sollten die Öffentlich Rechlichen gescheites und vor allen Dingen Wahrheiten an die Menschheit bringen.




    Edit. E Energie ist schön und gut, woher sollen die 1.Mio KW Stunden denn kommen? AKWs werden abgeschaltet, Kohleabbau ist dicht und nur Wind, Sonne und Gezeiten nutzen ist kurzsichtig.

    0

    Wind, Schlagschatten und Lärm bringen zukünftige Anrainer auf die Palme. Aber da ist ne Lösung gefunden, finanzielle Entschädigung.

    Sonne, so viel scheint die Sonne nicht als das sie den Bedarf, der sicher noch ansteigt, abdeckt.

    Gezeiten, kann man auch nicht ausbauen wie man will, zu viele davon, KÖNNEN (durch zu viel mechanischen Widerstand) die Meersströmung zum Stillstand bringen und was dann passieren könnte, weiß ich auch nicht, andere stellen Vermutungen an, aber die sehen auch nicht rosig aus.


    Und wenn schon Energiewende, gehören da nicht auch die noch zu entsorgenden Altlasten (abgebrannte Kernbrennstäbe) dazu? In oder auf? Asse II plätschert es fröhlich vor sich hin, die Lenzpumpen schaffen die Mengen eindringendes Wasser nicht, ergo werden die Stollen früher oder später überflutet.

    Das ist für mich insgesamt der falsche Weg.

    Ordnung schaffen (Asse usw-),

    die E Technologie ausreifen dabei die Versorgung sicherstellen

    und so lange mit den Ersatzstoffen (Links) weiter machen.


  • Ich habe vor bei der Pensionierung
    ...ff...

    Darf ich fragen, wie alt Deine DHL-Stromererfahrungen sind?


    Und dann lese ich Deinen Post so: Du schließt von einem DHL-Zustellfahrzeug, Prototyp eines reinen Arbeitsgerät (schon der Street Scooter oder doch noch etwas Älteres?) auf einen heutigen E-Auto-Alltag? Wenn ja.... versprochen, inzwischen hat sich einiges bei den E-Autos getan und wir gar nicht extra erst Tesla bemühen, um nicht von plastebespannten Alurahmen aus einer Freak-Garage zu sprechen.

    Und was bei DHL in Deiner Zeit Probleme bereitete, läuft heute erfolgreich im täglichen Zustellverkehr als Street Scooter und ist auch von anderen Unternehmen stark gefragt. Reine Arbeitsgeräte mit Minimalkomfort.

    Setz Dich in einen Kona, Ioniq, Leaf, e-Soul, e-Niro, e-Golf, etc. und von mir aus auch Tesla, fahre den dann mal im Alltag und DANN frage mal, warum eigentümlicherweise E-Auto-Fahrer meistens "nie wieder einen Verbrenner" wollen. Und nein, das sind meist nicht Ultra-Grüne aus der Fundi-Ecke.


    DU, der als Nicht-Autobesitzer und Pensionär offensichtllich nicht mal ein Auto benötigt, hast Sorgen wegen Reichweiten/Ladezeiten? Der Punkt ist: Du bist offensichtlich nicht bereit Dich mal objektiv und ohne "ich will das nicht, ich will das nicht....."-Spoiler mit dem Thema auseinanderzusetzen.


    Inzwischen habe ich etliche Leute mit dieser Denkweise kennengelernt. Darunter Bekannte, Freunde und sogar Fremde, die mich angesprochen haben. Und da geht es nicht nur um Reichweiten/Ladezeiten, sondern um das ganze Paket der Argumente, das an Stammtischen gehandelt wird. Z.T. selbst erdachte Argumente (wie "Na, ist doch sch...e, wenn man im Winter frieren muss und die Scheiben nicht frei bekommt!" oder "Oma hat mal 'nen Winter nur mit Elektroofen geheizt......die Nachzahlung für's E-Werk stottert die heut' noch ab.....neenee, mit Strom faaah'n kannz' nich' bezahl'n!") oder aber all diese Dinger aus den Desinformationskampagnen der Verbrenner-Lobby, die man aufgeschnappt hat und rumposaunt, ohne mitbekommen zu haben, dass von den Studien, denen diese "Fakten" zugrunde liegen, selbst die Autoren heute nichts mehr wissen wollen oder dass den Professoren die als Fakten deklarierten Inhalte um die Ohren gehauen wurden.
    Und dann war da noch....vorgestern! Die "Anhängerkupplung" brachte ein junger Mann auf einer kleinen nachbarschaftlichen Feier ins Spiel. Ja, Recht hat er, der Gute.....da muss man ggf. tief in die Tasche greifen für ein E-Auto, das Anhänger kann. Ich habe den Bengel dann aber mal gefragt, ob er denn überhaupt einen Führerschein für Anhänger habe. Meine Generation hat den ja zum "3er" dazu bekommen. Aber irgendwann war's mal vorbei damit und wer nur "B" hat und nicht "BE".....das sind wohl die meisten......kann mit 'nem Agrarhaken genauso wenig anfangen wie sein E-Auto.

    Nee, hatte er nicht, den "BE"....

    Wie er denn bisher so durch den Tag kam....so ganz ohne Anhänger.....wollte ich wissen. Man wird ja mal fragen dürfen. Tja, ER bräuchte den nicht, aber er kenne Leute, die 'nen Anhänger bräuchten.

    Scheinbar aufgeklärte Leute unterstellen mir, ich würde mich als Verkehrshindernis von Ladesäule zu Ladesäule hangeln....wie oft ich das schon gehört habe. Und dann die Brandproblematik......ich säße ja auf einer Bombe mit brennender Lunte und es sei ja nicht die Frage, ob, sondern nur wann diese hochgeht.

    Und wie oft muss ich eigentlich noch lesen/hören, dass ich eine Umweltsau sei, weil mein Akku......und das CO2, was der macht...... sagte mir u.a. jemand, der seinen Diesel während unseres Gesprächs am Altpapiercontainer weiterlaufen ließ.


    Diese Desinformationen liegen übrigens mittlerweile einer Clique schwer im Magen! Ausgerechnet der Autoindustrie, die nicht müde wurde, dummes Zeug zu verbreiten, um weiter ihre Diesel zu promoten. Jetzt stehen sie doof da, denn sie brauchen dringend Käufer für ihre auf die Schnelle aus dem Boden gestampften E-Autos.

    Warum brauchen sie Käufer für ein Produkt, das sie selbst nicht wollten? Wegen der Flottenemissionen. Das letzte Jahr, bis sie die Keule auf den Kopf bekommen, dauert nur noch 357 Tage. Ab 2021 gelten Werte, die die Hersteller ohne E-Auto nicht schaffen. Da können die ihre Eurosechsdetemp A+++ weiterentwickeln, wie sie wollen. 2021 steht. Danach drohen milliardenschwere Strafzahlungen (VW kennt das ja....). Leider reicht es nicht,1 oder 2 Stromer nur einfach im Angebot zu haben. NeinNein, man muss einen Verkaufsanteil nachweisen. Und dazu braucht es Käufer. Leider aber hat man viele potenzielle selbst nachhaltig verunsichert. Und siehe da, ganz plötzlich behaupten auch die deutschen Autohersteller, das E-Auto sei alltagstauglich. Und auch die Auto-Presse schlägt andere Töne an. Welch' eine Wandlung! Jetzt muss es nur noch der Kunde verstehen. Und der ist.....ja.....stur.

    Wie dumm, dass auch Autoverkäufer/-häuser die Kurve nicht kriegen und immer noch interessierten Kunden Verbrenner einreden wollen. Warum? Margen für's Autohaus und Prämien der Verkäufer sind bei Verbrennern deutlich höher. Und die Werkstätten sollen auch ausgelastet sein - was mit E-Autos schwierig wird. Der Kunde kommt ja eh nur noch zu Inspektionen (bei denen kaum was anfällt). Man hätte sich eben rechtzeitig umorientieren müssen. Haben einige getan, die meisten aber eben nicht. Und die versuchen nun weiterhin, den Verbrenner ins zahlende Volk zu bringen und werden nicht müde, in "Beratungsgesprächen" alte "Fakten" gegen E-Autos runterzuleiern.


    So, wie es aussieht, wird der Autoindustrie wohl auch ihr neues trojanisches Pferd, der Plug in Hybrid, um die Ohren fliegen. Dieser Verbrenner mit Alibi-Stromantrieb an Bord sollte doch die Flottenwerte schönen. 1,x Liter/100 km hat man angegeben, weil ja der Verbrenner so gut wie nie laufen muss.....logisch. Und nun wird offenbar, was man sich auch hätte denken können: Viele, gerade bei Firmenwagen, haben in 3 Jahren Leasing nicht mal das Ladekabel ausgepackt. Das Fahrzeug läuft fast nur als Verbrenner. Wie dumm, dass man auslesen kann, wie das Fahrzeug genutzt wird. Und nun treten unangenehme Wahrheiten zutage. Nicht nur, dass der Saubermann nur als Verbrenner unterwegs ist.....nee, der muss auch gleich noch sinnloses (weil nicht genutztes) Extra-Gewicht mitschleppen, was den Verbrauch noch mal nach oben treibt. Noch schlimmer ist ja, dass diesmal sogar die Politik drauf reagiert. Dass die nun auch mal hinschaut, was da so getrieben wird......nee, damit hat man wohl nicht gerechnet.

    Aktuell werden wohl gerade die Lobbyisten in Berlin, Brüssel etc. Sturm laufen bei den Abgeordneten, während die aber noch einmal über die Fördergelder nachdenken.


    Man kann es drehen und wenden, wie man will: Der Zug fährt bereits und beschleunigt weiter mit einem einzigen Ziel. Die Weichen sind gestellt und verriegelt. Einige wenige sitzen in der 1. und 2. Klasse. Andere wieder haben es auf die hinteren Puffer geschafft und wieder andere laufen verzweifelt hinterher und rufen "wartet auf uns.....wir wollen noch mit". Welche Rolle die jeweiligen Deutschen Hersteller haben, könnte man mal separat diskutieren. Insgesamt aber gibt es keine Umkehr mehr. Zumal andere Konzepte wie z.B. die Brennstoffzelle nicht schnell genug voran kommen, um rechtzeitig in die breite Masse gestreut werden zu können. Das Credo ist: Ergebnisse JETZT.
    Man muss sich auch vor Augen halten, dass jedes alternative Konzept, auch z.B. der Wasserstoff, sollte es massentauglich werden, erneute ewige Diskussionen "Für und wider" mit sich bringen wird. Aber die Zeit läuft ab. Ob nun unser Klima umkippt oder nicht.....ob wir in DE daran was ändern können oder nicht....ob der Feinstaub in meiner Lunge oder der Lunge meiner Kinder schon Lebenszeit kostet oder nicht......es ist egal. Es sind enge Termine gesetzt. Eng, weil der Status quo bei Verkehr und Emissionen noch lange nachwirken wird. Wir können schließlich nicht von heut' auf morgen sämtliche Verbrenner von der Straße holen. Schon gar nicht weltweit. Und genau so wenig können wir den Individualverkehr zeitnah an Masse legen (obwohl da ja schon so ein paar Konzepte im Orbit kreisen....). JETZT muss etwas her, damit, es in 20 Jahren fruchtet.


    Ja,es gibt durchaus auch Nachteile beim E-Auto und dessen Infrastruktur. Ohne Frage. Nachteile, die der eine mehr, der andere weniger und wieder andere praktisch gar nicht spüren. Ich (auch Pensionär und daher keine verpflichtenden Arbeitswege) beispielsweise habe an vielleicht 10 von 365 Tagen tatsächlich mal Ladepausen, weil ich da auf Strecke bin - 1000 km in den Urlaub, 500 km zu den Kindern oder zu Freunden. An den übrigen Tagen geht für's Laden sogar weniger Zeit drauf als früher für's Tanken. Weil ich das Auto in der Garage laden kann und über (eine) Nacht dort so viel Strom bekomme, dass wir damit rund 1 Woche (mal mehr, mal weniger) ujnseren Alltag bestreiten können.

    Der an 220-Arbeitstagen-im-Jahr-1000-km-ohne-Pipi-Kandidat wird dagegen nur Nachteile sehen. Logisch! Für den wäre dann aber vielleicht ohnehin mal ein Umdenken angesagt - schon aus rein gesundheitlichen Gründen.

    E-Autos sind eben nicht für jeden. Ein echtes K.O.-Kriterium, das ich unterschreiben könnte, wäre, wenn man nicht zuhause laden kann. Selbst da gäbe es oft noch Alternativen, aber da geht es dann schon ein bisschen um Zumutbarkeit. Die meisten anderen "Sonderfälle" lassen sich mit etwas gutem Willen in den Alltag integrieren. Man muss es halt nur mal ernsthaft und vorbehaltlos durchspielen und vielleicht mal jemanden zurate ziehen, der sich auskennt.

    Die Politik muss und wird noch ein paar weitere Rahmenbedingungen schaffen, um alle Bürger mitzunehmen in die E-Mobiltät. Es sind auch immer noch ein paar Volksvertreter da, die auf der Bremse stehen. Aber sie sind chancenlos mangels schnell umsetzbarer Alternativen.


    Nicht 42 ist die Antwort.....2021

  • Hi, also ich muß schon sagen, daß Du da voll hinter der Sache mit dem Antrieb per Elektrizität stehst.

    Vielen Dank für Deine Umfassende Informationen.

    Behauptung: Man kann es drehen und wenden, wie man will: Der Zug fährt bereits und beschleunigt weiter mit einem einzigen Ziel. Die Weichen sind gestellt und verriegelt.
    Da muß ich Dir beipflichten. Nur mit dem Kurswechsel tut sich halt so ein Zug sehr schwer.
    Und bei der derzeitigen Änderungswut in den Ländern und in der EU wird es sicherlich bald zu einem Kurswechsel kommen.
    Ich möchte nun Deinen Bericht und Deine Einschätzung nicht in allen Punkten beantworten. Das würde zu weit führen.
    Ich habe gerade im Facus gelesen von einem Projekt gelesen: Zitatenüberschrift:"ein Projekt zur Stromerzeugung Crescent Dunes in der Wüste Nevadas sieht aus wie aus einem Science-Fiction-Film, doch das riesige Solarkraftwerk ist vor allem ein teurer Flop. Schon als es 2015 an den Start ging, war die Technik überholt. Jetzt wird es geschlossen. Am Fiasko will keiner Schuld sein. Von Finanzen100-Autor Christoph Sackmann.

    Solche Sackgassen gibt es zu Hauff auf der ganzen Welt. Siehe auch die Erzeugung von Strom durch die Atomkraftwerke. In den Siebzigern hat man die Leute, die dagegen waren als Schwarzmaler hingestellt. Zur Zeit hat man erkannt, das die Schwarzmaler doch nicht so schwarz gesehen haben.

    Oder die vielen Projekte in den sogenannten Entwicklungsländern, deren Nutzen bis heute nicht sichtbar geworden sind.
    Ich bin davon überzeugt, dass auch diese Geschichte mit dem alternativen Antriebskonzept in eine Sackgasse führen wird.
    Die Zeit wird es zeigen.
    Ich bin in der Lage kein eigenes Auto besitzen zu müssen. Ich bin viel zu Fuß , mit dem Fahrrad und mit der Pan unterwegs.
    Wenn alle Stricke reißen kann ich ein Kfz mieten. Und möglicherweise wird da auch mal ein Stromer dabei sein.
    Ich würde mir so etwas aber nie in die Garage stellen.
    Und ich bitte um Tollerantz. So wie ich Deine Ansichten respektiere, so sollten halt auch die Strom-Enthusiasten die Ansichten anderer respektieren.
    Alles Gute The Walter

    Bewegung gehört zum Leben.
    Absolute Ruhe gibt es nur im Tod.

  • Du hast in Deinem Beispiel "Sackgassen" und "Entwicklungshilfeprojekte" aufgeführt, die sich weit neben dem Thema Elektroauto bewegen und nicht geeignet sind, Dein prognostiziertes Scheitern des Elektroautos zu untermauern. Und ich konnte nicht erkennen, dass vENTH sich durch Intoleranz gegenüber Anderen hervorgetan hat. Er hat eher ausführlich die Intoleranz/Ablehnung zur E-Mobilität von Leuten aus seinem persönlichen Dunstkreis zum Besten gegeben, dazu gut erklärt, warum zu seinem Bedürfnisplan das Elektroauto die richtige Lösung ist.


    Ich persönlich kann mich hier durch die vielfältigen Beiträge der E-Mobilität tatsächlich nähern und würde die Anschaffung nicht mehr ausschliessen. Man toleriert auch Deine Ablehung zu dieser Entwicklung, "ich" hatte Dir nur zu bedenken gegeben, dass in jeder technischen Entwicklung nix auf Anhieb perfekt sein kann und deine starrsinnge Ablehnung als falsch erachtet, ohne Dich jedoch zu bekehren zu wollen.

  • Hi, also ich muß schon sagen, daß Du da voll hinter der Sache mit dem Antrieb per Elektrizität stehst.

    Ja, klar, dass ich vom Stromer begeistert bin, dürfte kaum zu übersehen sein. Ich konnte mich aber auch schon für meine früheren Antriebe begeistern. Wenngleich die Euphorie mit dem Stromer deutlich größer ist.

    Ich habe ja schon mal einige Seiten vorher beschrieben, was meine Gründe für den Wechsel waren. Mit Öko, Klima, Greta.....etc. hatte das nicht viel zu tun. Es ist einfach die Art und Weise des Fahrens. Absolut gleichmäßig, ruhig, durchzugsstark, ohne Vibrationen, ohne großes Getöse und Brunftschrei beim Beschleunigen.

    Natürlich beschäftigt einen dann (bei mir schon früh im Vorfeld) aber auch die Frage, was man denn mit so einem Auto "Gutes tut", wofür man sich dann ein bisschen auf die Schulter klopfen kann - wenn man denn schon ein bisschen mehr Budget locker macht. Bei dem Versuch wurde ich sehr schnell mit sehr stark lobbygesteuerten Ergüssen konfrontiert. Das nahm ich schon früh zum Anlass, alle möglichen "Fakten" im Rahmen meiner Möglichkeiten abzuklopfen, andere Argumente zu finden und gegeneinander zu bewerten. Erstaunlich, wie offensichtlich sich so manche Information als Fake rausstellt, wie man plötzlich eine ganz neue Sichtweise auf respektheischende Bezeichnungen wie "Studie" bekommt. Klingt akademisch, muss ja richtig sein......klar. Letztlich stellt man fest, dass eine Studie selten zum Selbstzweck erschaffen wurde, sondern einen Auftraggeber hat, der mit Sicherheit auch Interessen verfolgt und Ergebnisse sehen will, die in seinem Sinne sind. Mein Respekt vor Professoren wurde in dem Zusammenhang auch ziemlich an die Wand gefahren. Wenn man sich mal mit so einer "verdächtigen" Studie, ihren Inhalten und ihren Erstellern befasst und feststellt, dass...


    • ...in so mancher Argumentationsschiene mit Fakten/Messwerten teilweise sogar aus dem vergangenen Jahrtausend gearbeitet wird, obwohl längst neuere vorliegen (die aber leider nicht zu gewollten Ergebnis passen). Als Beispiel: Man nimmt da einfach mal den Strommix von vor >10 Jahren als Referenz für die Berechnungen, statt sich an den aktuellen Zahlen zu orientieren.
    • ...die Vita eines Verfassers schon die Gesinnungsnähe zu einem Unternehmen hergibt und sich dann auch noch eine ziemliche räumliche Nähe zwischen der aktuellen akademischen Wirkungsstätte des Verfassers und dem Unternehmen offenbart. Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing........fiel mir dazu so ein. Oder auch "Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch, was gespielt wird....".
    • ...man sich fragen muss, warum Eminenzen ihren Namen mit Titel unter Themen setzen, die für sie eigentlich fachfremd sein sollten (Schuster, bleib bei Deinem Leisten....).
    • ...eine Vereinigung von Fachärzten so formuliert veröffentlicht, dass die große Mehrheit der Mitglieder der Meinung zu sein scheint, dass Feinstaub unschädlich sei, dann aber rauskommt, dass es eine Vorabbefragung gab und kritische FÄ vorsichtshalber in der eigentlichen Befragung gar nicht erst mehr herangezogen wurden. So entstehen "Mehrheiten". Man muss eben bloß vorher mal schauen, wen man fragt.
    • ...in Medien ein Riesenaufriss gemacht wird, wie welche Umwelt- und sozialen Schäden bei der Gewinnung von Lithium und Kobalt entstehen, aber im Vergleich keine Erwähnung findet, was Ölförderung mit der Umwelt und den Existenzen im Fördergebiet macht.
    • ...es Leute gibt, die sehr gut mit dem Wort umgehen können und dies auch tun, um Eindrücke zu erwecken, die ihnen in den kram passen. Wie gut dass "Seltene Erden" so heißen, wie sie heißen. Hinterfragt man mal, worauf sich diesen "Seltene" eigentlich bezieht, dann entsteht ein ganz anderer Eindruck von diesen Stoffen
    • ...gewettert wird, dass in Akkus bestimmte Rohstoffe verwendet werden, aber keiner erwähnt, dass diese auch in nicht unerheblichen Mengen in Verbrennerfahrzeugen und auch in deren Kraft- und Schmierstoffen sowie in diversen anderen Technikgeräten enthalten sind, die hier in größeren Mengen über die Ladentheken gehen. Auch wurde gern schon mal verschämt verschwiegen, dass die Akkus von E-Autos am Ende ihres Daseins ihre Rohstoffe wieder hergeben und daher begehrt sind, wohingegen das Zeug in anderen Anwendungen schlichtweg verpufft.
    • ...immer wieder auf den deutschen Strommix abgestellt, aber nicht erwähnt wird, dass eine Voraussetzung für die Förderung von Ladesäulen die Verwendung von ausschlielich Ökostrom als Ladestrom ist. Da verschieben sich die Verhältnisse dann durchaus ein bisschen, denn so gut wie alle öffentlichen Ladesäulen sind gefördert.

    Also da kann man dann schon mal kritisch gegenüber den Kritikern werden und sich fragen, welche Gründe das alles wohl haben könnte.


    Gleichzeitig muss man aber damit rechnen, dass auf der anderen Seite ebenfalls gern mal die Wahrheit ein bisschen aufgehübscht wird. Wenn man mich fragt, was mein Auto so verbraucht, neige auch ich durchaus dazu, von 10, 5 bis 12,5 kWh/100 km zu sprechen. Das stimmt auch! Allerdings nur im Sommer. Im Winter kann man 50% drauf rechnen. Man müsste also ehrlicherweise eher von 14 bis 16 im Jahresschnitt sprechen. Ich lege diesen Input normalerweise nach. Andere vergessen schon gern mal, das zu erwähnen. Da bleibt die Objektivität dann auch schon mal auf der Strecke.


    Insgesamt aber gehe ich davon aus, dass mein ganz persönlicher aktueller Öko-Footprint in Sachen meiner Mobilität tatsächlich ganz gut aussieht. Wenngleich auch etwas eingetrübt durch eine Mopete, die ohne tieferen Sinn mal eben 6 Liter/100 km nimmt, um bei einem bestimmten gesetzteren Herrn ein paar Glückshormone freizusetzen. Und auch eine Solaranlage auf dem Dach wäre noch etwas, um die Luft nach oben in meinem Öko-Footprint mit Inhalten aufzufüllen.
    Haut aber aus verschiedensten Gründen nicht hin.


    Apropos Mopete: Von denen redet irgendwie keiner so wirklich. Auch nicht bezogen auch Grenzwerte ab 2021. Ich habe mich da noch nicht so wirklich schlau gemacht. Derzeit ist der Markt ja da auch noch arg dünn und zu teuer für das, was geboten wird. WENN aber (irgendwann) auch Mopeten in den Grenzwerte-Wahn bei den Flottenemissionen einfließen sollen, dann müssten die etablierten Hersteller aber langsam mal anfangen, da was in ihr Portfolio zu bringen, was elektrisch unterwegs ist unhd Kunden anspricht.

  • .... Und ich bitte um Tollerantz. So wie ich Deine Ansichten respektiere, so sollten halt auch die Strom-Enthusiasten die Ansichten anderer respektieren....

    Lieber Walter - Du bringst hier was durcheinander. Du verwechselst "persönliche Empfindung" und "Realität".


    Das erinnert mich daran, wie Manfred Spitzer in ner Fernsehdiskussion mal auf diesen Satz hin ganz gequält ausgerufen hat: "Wissenschaftliche Erkenntnis ist keine Frage von Meinungen!!!!!"


    Ja, genau. Die Realität ist KEINE Frage von Meinungen und damit auch keine Frage von Toleranz. Mir ist das wichtig, denn die Ansicht, dass "jeder seine Meinung haben dürfe" greift in den letzten Jahren massiv um sich. Und sie erstreckt sich hemmungslos auch auf Bereiche, wo über die Frage gesprochen wird, was "real" ist. In dem Zusammenhang wird dann z.B. so getan, als wäre es völlig beliebig ob es den Klimawandel gäbe ("da gibts unterschiedliche Meinungen dazu") oder ob Feinstaub schädlich sei ("da gibts auch Wissenschaftler die das verneinen").


    Wenn es um persönliche Empfindungen geht - dann ist es in Ordnung, wenn man sagt: "Das empfinde ich anders als Du."

    Aber wenn es um die eine existierende Realität (außerhalb unserer Köpfe) geht - dann ist es nicht beliebig, wie man diese sieht.


    Dabei ist natürlich der Knackpunkt zu unterscheiden wann es um das eine und wann es um das andere geht. Das ist aber verblüffend einfach: Wenn ich sage: "Das ist so oder so" dann mache ich eine Aussage zur Realität. Wenn ich stattdessen sage: "Mir ist dieses oder jenes wichtiger weil ich das so oder so empfinde" dann sprech ich über meine subjektive Haltung.


    Wenn wir hier nun über die Sinnhaftigkeit von Elektrofahrzeugen sprechen, dann sprechen wir nur in Ausnahmefällen (wie z.B.: "Ich hab die Reichweitenangst") über persönliche Bewertungen. Und wenn wir darüber sprechen, dann sind solche Aussagen auch immer unstrittig denn niemand spricht hier dem anderen seine Gefühle ab. Beim Begründen dieser Gefühle mit "der Realität" werden dann aber manchmal Dinge behauptet, die nicht zutreffen. Das geschieht vor allem dann, wenn man keine Ahnung hat ;-)


    Und dabei ist es doch so leicht, sich über die echte Realität zu informieren: Einfach mit Leuten sprechen die Ahnung haben. Ob zum Beispiel die Streetscooter was taugen kann man leicht erkennen, indem man mit den Leuten spricht die sie fahren. Das hab ich gemacht. Und komme ganz ohne Postkarriere zu einem völlig anderen Ergebnis als Walter.


    Also bitte: Die Realität ist keine Frage von Meinungen.


    Und bei der Frage was die Realität wirklich ist, wäre es gut, sich etwas weniger auf die eigenen Gefühle und etwas mehr auf wirkliche Fachleute zu verlassen.

    Zu den obigen Beispielen: Es gibt in Fachkreisen keinen Zweifel darüber, dass es den Klimawandel gibt. Und auch nicht darüber, dass Feinstaub schädlich für die Lunge ist.


    Und bei Elektro-PKW sind sich die Fachleute einig, dass das die Zukunft ist. Ob der Strom in einer Batterie oder per Wasserstoff/Brennstoffzelle gespeichert wird ist noch offen. Dass aber fast alle Fachleute an das E-Auto glauben, das kann man an den gigantischen Investitionen sehen, die die Autobauer hier im Moment vornehmen. Das würden die nicht machen wenn sie nicht daran glauben würden. Danke, Tesla.


    Grüße, Michael

  • Hallo Michael,

    deine Erklärung kann ich nicht nachvollziehen. Kann es sein,dass du Fakten mit Realität verwechselst?

    Das ,deiner Ansicht nach,nicht jeder seine eigene Meinung haben darf,finde ich etwas anstößig. Eine Meinung zu einem Thema ist sogar in unserem Land gewünscht. Die unterschiedlichen Meinungen entwickeln eine Pro-und Contrahaltung. Möchte man seine Meinung untermauern, zieht man FAKTEN von Fachleuten hinzu. Das hat aber noch nichts mit Realität zutun. Die Experten,Spezialiste,Fachleute....haben des öfteren daneben gelegen. Wurde hier auch schon erwähnt. Liegt vielleicht daran,das es sich nur um theoretische Erkenntnisse handelt. Wie sieht die Realität aus.Nicht das wir uns falsch verstehen,ich zweifel nicht den Klimawandel an.Da z.B. gehen die Szenarien der Fachleute auseinander.

    In deinem Abschluß,Zitat: "Die Realität ist keine Frage von Meinungen", kommst dann doch mit deiner eigenen Meinung um die Ecke. Zitat:"Das würden die nicht machen wenn sie nicht daran glauben würden."

  • Klimawandel! Gibt es ihn oder nicht?


    2 Möglichkeiten, bei denen es für beide.....nennen wir es mal.....Expertisen gibt, auf die man im Rahmen der eigenen Meinungsbildung zurückgreifen kann. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht und nur, weil wir ein paar recht heiße Sommer hatten und ich meinen Schneeschieber seit Jahren nicht mehr aus der hintersten Stallecke rauskramen musste, ist das für mich noch kein finaler Beweis für eine sich anbahnende Klimakatastrophe. Gleichzeitig aber sind es natürlich auch weitere Zeichen, die man zumindest mal nicht gänzlich ignorieren kann. Insbesondere deshalb nicht, weil solche Phänomene nicht auf meine kleine Insel der Glückseligkeit begrenzt zu sein scheinen, sondern weltweit auftrteten. Sei es, dass irgendwelches subtropisches Viehzeug zu Wasser und zu Land plötzlich hier heimisch wird. Sei es, dass weltweit Hitzewellen auftreten, die einen Rekord nach dem anderen knacken.

    Wir finden also "Experten" und auch "Studien", die eine sich anbahnende Klimakatastrophe stützen. Aber auch "Experten" und "Studien", die negieren, dass es einen Zusammenhang mit unserem exzessiven Lebensstil gibt. Wer hat nun Recht? Manches Argument......oder sagen wir mal besser.......die meisten Argumente (beider Seiten) kann ich mit meinem beschränkten Wissen und meinen beschränkten Möglichkeiten nicht auf ihre Richtigkeit bewerten. An dieser Stelle stünde es "unentschieden".


    Aber: Welche Fehlentscheidung hätte gravierendere Folgen?


    1. Wir (als Menschheit) kümmern uns nicht drum und machen weiter wie bisher >>> am Ende wachen meine Kinder und Enkel mitten in einer Klimakatastrophe auf


    oder


    2. Wir (als Menschheit) legen uns mächtig ins Zeug >>> am Ende stellen meine Kinder und Enkel fest, dass das gar nicht notwendig gewesen wäre.



    So weiter zu machen wie bisher, obwohl es gut sein könnte, dass es den Super-Gau bedeutet (aber mit etwas Glück ja auch nicht unbedingt muss) finde ich schon ganz schön dreist. Wie gut, dass wir dann nicht mehr da sind, wenn unsere Nachkommen das ausbaden müssen.


    Ich persönlich dagegen fühle mich in der Ecke wohler, die lieber etwas Vorsicht walten lässt bei der Art, wie wir die Welt für unsere Nachkommen verwalten. Nein, ich will nicht auf alles verzichten. Aber ich möchte schon von mir behaupten können, dass ich meine potenzielle persönliche Schadwirkung in dem mir zugestandenen Wirkzeitraum möglichst klein gehalten habe. Allerdings ist das schon etwas globaler und das E-Auto, das hier eigentlich Thema ist, nur ein kleiner Aspekt unter vielen.

  • Meine Meinung:

    Fakten oder Realität, wo ist der Unterschied?

    Ich sehe keinen...

    Normalerweise sind Fakten real, aber hier würden wir uns um Begriffe streiten.


    Die Äußerung von Meinungen ist da was anderes, die sind subjektiv.

    Die freie Meinungsäußerung steht im Grundgesetz (oder war's die Verfassung?) und das ist gut so!


    Man muss ja nicht die selbe Meinung haben.

    Nur wenn die Mehrzahl der Wissenschaftler, oder besser unabhängigen Wissenschaftler, derselben Meinung sind, sollte man diese vielleicht als Fakten in Erwägung ziehen.

    Studien? Wie bereits gesagt, sollte man sich anschauen, wer der Auftraggeber ist, dann weiß man, wo man die Studie hintun sollte.

    Ich habe selber etliche Studien geschrieben, hat mit Klimawandel nichts zu tun, sondern Software in komplexen Systemen.

    Der Kunde hat beauftragt, ich habe nachgedacht und das zu Papier gebracht. Logischerweise habe ich immer im Hinterkopf gehabt, dass ich was verkaufen wollte.

    Andere Leute werden das genauso halten.


    Meiner Meinung nach ist der Klimawandel durchaus real.

    Wer das abstreitet, verliert Zeit, die wir nicht mehr haben. Wenn wir jetzt nichts tun, ist es zu spät, und das ist unumkehrbar.

    Dass wir um das Elektroauto nicht herumkommen, ist Fakt. Zumindest haben wir noch keine adäquate Alternative, die wir technisch realisieren können.

    Ob der Strom nun aus einem Akku oder Brennstoffzelle kommt, ist Banane..., das wird die Zukunft zeigen. Aber das hat vETNH schon dargestellt, da bin ich bei ihm.


    Alle anderen, Walter oder Josef oder ich-weiß-nicht-mehr-wer können gerne ihre eigene Meinung haben, wir leben in einem freien Land.

    Schwieriger finde ich, wenn ein Donald der Meinung ist, Klimawandel wären Fake-News. Weil er Repräsentant einer großen Menge von Menschen ist und in deren Namen handelt, ohne dass sie ihn bei Irrtümern sofort stoppen können, sondern erst bei den nächsten Wahlen. ( Wenn sie das schaffen...)


    Ich glaube, das Thema ist nun langsam ausgelutscht, neue Erkenntnisse werden nicht mehr auftauchen.


    Pipus: Ich habe mir den Nexo mal angeschaut, könnte mich ernsthaft interessieren. Ich muss nur noch einen Sponsor finden oder noch einige Jahre warten bis es das Teil gebraucht gibt. Dann gibt's auch mehr Tankstellen. Aktuell hätte ich 50km zur Tanke, das rechnet sich nicht.

    Oder ich mach's wie Rudi und lasse mich adoptieren...