Für und wider Elektro-Kutsche

  • Mein Wissen beruht hierbei auf Internen Informationen von Northvolt & VW die ich hier leider nicht weiter auslegen kann. Das ganze ist aber viel Komplexer(Langfristig).

    Stay Safe And Healthy...Enjoy Your Ride!
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  • @Vigi, die Überproduktion wird meines Wissens verschleudert, wohingegen bei Dunkelflaute Atom- und Kohlestrom teuer eingekauft werden muss. Das können nur die Teutonen.0))((0

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    (*) gestern, also einen Tag nach Sabine, kamen die Windenergie-Zahlen raus. Die Sabine war eine Top-Bläserin und hat die Windräder auf Touren gebracht. Allein in DE wurden 200 Gigawatt Stunden Strom produziert! Mehr, als in DE verbraucht werden kann. Der Überschuss ging dann ins Ausland.

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    Immer ruhig mit den kleinen Pferdchen ;-)

    Deutschland hatte einen Jahresgesamtstromverbrauch von 520 TeraWattStunden (Umweltbundesamt für 2017 runterscrollen)

    bei einem Eneuerbaren-Anteil von 36%.

    Das sind heruntergerechnet auf den Tag 1,425 TWh mit 0,511TWh ~ 511,2GWh Erneuerbare. Da ist jetzt aber solar, blasen und Wasser mit drin.

    Das ist wie im echten Leben. Sabine bläst dir einen dass die Haare zu berge stehen und dann ist bis zum nächsten Hochzeitstag erst mal Ruhe inne Kiste.

    Ebenfalls zu erwähnen sei dass in diesen 520TWh/anno nur 12TWh für den elektrischen Verkehr (nein, keine Dildos) aufgebracht werden müssen. Da ist auch unsere Straßenbahn in GE mit drin. Wenn wir also demnächst komplett elektrisch rumdosen möchten, müssen wir das Mehr den anderen wegnehmen oder mächtig erweitern. Ja ich weiß, dann müssten wir für die Benzinproduktion auch nicht mehr so viel Strom herausballern aber die Petrol wird sich einen anderen Zweig suchen um das angelieferte Erdöl zu verwursten. Teer zum Beispiel, bei dem Zustand unserer Straßen ...

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Die Debatte kann bis in Ewigkeit so weitergehen. Als ich 2003 Photovoltaik aufs Dach machte fragte mich ein Bekannter ob sich das Lohnen würde. Ich stellte die Gegenfrage ob sich seine 4000€ Alufelgen lohnen würde. Fazit:mach es oder lass es bleiben.


  • (*) gestern, also einen Tag nach Sabine, kamen die Windenergie-Zahlen raus. Die Sabine war eine Top-Bläserin und hat die Windräder auf Touren gebracht. Allein in DE wurden 200 Gigawatt Stunden Strom produziert! Mehr, als in DE verbraucht werden kann. Der Überschuss ging dann ins Ausland.

    Es ist schon klar, dass das eine einmalige Situation war.

    Hallo Vigi,

    das ist schon richtig. Der Preis für eine MW/h ist an der Börse ins Minus gerutscht. Der Überschuss kostet Geld.


  • Lithium wie Sand am Meer? Der Vergleich hinkt etwas. Beim Lithum wäre treffender zu sagen: Das gibt es wie Muschelschalen am Meer. Zwar sehr Häufig, aber überall verstreut. Sand am Meer ist eher das Öl.


    Willst du (Strand-)Sand haben, dann suchst dir einen schönen Strand, stellst einen Bagger hin und baggerst Sand. An einer kleinen Stelle findest du sehr viel davon und es ist stark konzentriet.


    Willst du jetzt aber Muschelschalen sammeln, wirst du mit deinem Bagger nicht weit kommen.


    Ähnlich verhält es sich mit Lithium, zwar recht häufig, aber sehr zerstreut, gibt es nur wenige Lagerstätten mit hoher Konzentration.


    Wenn Leute also von sehr begrenzten Lithiumvorkommen sprechen, dann sind diese hochkonzentrierten Lagerstätten gemeint, an welchen der Lithiumabbau ökonomisch sinnvoll ist. Sind die einmal aufgebraucht, heißt das ja nicht, dass kein lithium mehr da ist, sondern nur, dass dieses extrem schwer auszubuddeln wird.


    Wenn man E-Mobilität von Anfang an ordentlich aufsetzen würde, dann würde man die Akkus direkt recyclebar gestalten. Aber das ist aktuell (aus kostengründen) nicht absehbar.


    Aber ich muss zugeben, dass ich einen Lithiummangel jetzt nicht unbedingt als großes Hindernis für die E-Mobilität sehe, Ebenso Cobald, Cadmium usw.


    E-Mobilität steht und Fällt mit der Energie.


    Womit wir bei deinem Windkraftbeispiel sind.

    Du stellst das so dar, als sei das etwas gutes, dass Sabine 200GWh produziert hat. Ich sehe das eher als ein riesen Problem.


    Der Strom wurde zu dem Zeitpunkt nicht gebraucht, wurde aufgrund der Art und Weise wie der Strommarkt aufgelegt ist sogar zu negativen Preisen verscherbelt.


    Weißt du was Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke zu soeinem Zeitpunkt machen?

    Die bekommen ihren Strom nicht mehr verkauft, also produzieren die auch keinen mehr. Aber mal eben komplett abschalten wegen bisschen wind geht auch nicht. Morgen muss der Laden wieder laufen, dann ist schluss mit dem Wind. Oder vielleicht doch schon heute nachmittag? Wer weiß das schon?


    Also laufen diese Kraftwerke auf Sparflamme und verpulvern ihre Energie in irgendwelche sinnlosen Applikationen. Flüsse heizen, Wasserdampf produzieren, mit Glück noch etwas Fernwärme.


    Weißt du wie ich sowas nenne? Verschwendung. Und das ist in meinen Augen der größte Umweltfeind. Ich will nicht wissen wieviele MWh Energie in dem Zeitraum als Sabine geweht hat einfach so verpufft sind, weil der Windstrom am Markt bevorzugt eingespeißt wird.


    Schöne neue grüne Welt...

    ST 1100 "Pan European" '97 ohne ABS

  • irgendwie driften wir ab.


    ich glaube nicht, daß dieses zum Ursprungsthema gehört.

    Grüße ausm Ruhrpott


    Micha


    wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller

  • Doch Micha, für die E-Kutsche spricht eine konstante Energieverfügung. Jeder sollte jederzeit laden können und nicht nur wenn eine Sabine einen bläst. Zur konstanten Stromversorgung gehört dann eben auch die Energiespeicherung. Bei neu anzulegenden oberirdischen Speicherseen haben wir das Problem, dass jene die den Hambacher Forst "gerettet" haben - sind die selben, die in Datteln auf der Kohlemischanlage stehen - einen Speichersee als zu großen Eingriff in die Natur ... "Hier brüten doch Pekingenten, da können wir nicht fluten!" Und wieviel hat die Umsiedelung der Mauereidechse gekostet, die sich dem Stuttgart21 in den Weg gestellt haben?

    Wir hätten ein riesiges Volumen an Speichersee in unseren alten Bergwerken haben können (500 ... 600 Meter Höhendifferenz) aber die sind nun nicht mehr zugriffig. Vielleicht ist ja was in den alten Braunkohlegruben machbar. Die stehen ja noch offen und müssen renaturiert werden. Vielleicht 2 Seen mit ordentlich Höhenunterschied ...?

    Gruß, Hannes

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    Weg mit dem Ziel!

  • irgendwie driften wir ab.


    ich glaube nicht, daß dieses zum Ursprungsthema gehört.

    Da hast du rechtGOO

    1. Lithium wie Sand am Meer? ...


    2. ... Aber ich muss zugeben, dass ich einen Lithiummangel jetzt nicht unbedingt als großes Hindernis für die E-Mobilität sehe, Ebenso Cobald, Cadmium usw. ... ...Wenn Leute also von sehr begrenzten Lithiumvorkommen sprechen, dann sind diese hochkonzentrierten Lagerstätten gemeint, an welchen der Lithiumabbau ökonomisch sinnvoll ist. ...

    1. Ja wie "Sand am Meer". Nicht wörtlich, sondern bildlich gemeint, bezogen auf die Mengen. Daher steht das auch in Anführungs- & Schlusszeichen.


    2. Ich denke nicht, dass so schnell 16 Millionen Tonnen Lithium verbraucht wird, die in den grossen Lagerstätten vorhanden ist. Weltweit 54 Mio. to.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Ich dachte es ging ums E-Auto !!!

    Nun sind wir absolut in der Energiediskussion.

    Na klar, die gehört dazu. Aber hat das wirklich was mit E-Mobility zutun?

    Grüße ausm Ruhrpott


    Micha


    wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller

  • Ich denke, dass es mit eines der größten Hemmnisse ist neben Schnellladung, Reichweite und Kaufpreis.

    Gruß, Hannes

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    Weg mit dem Ziel!

  • Irgend was passt in der Aussage zu den Wind Räder nicht. Diese schalten sich aus Sicherheitsgründen ab einer gewissen Windstärke ab.

    Zu der verpulvertem Strom: mein Sohn hat im Rahmen seines Studiums eine Untersuchung gemacht, wonach es durchaus möglich wäre die Energie zu speichern, z. B. indem Wasser in höhergelegene Becken gepumpt wird... dann kommen aber die Umweltaktivisten ...