Für und wider Elektro-Kutsche

  • Mich kostet der Twizy halt nur 3.400 Euro - da scheiß ich auf jegliche Förderung !


    Und wenn ich tatsächlich für 500 € den Akku aus dem Leasing rauskaufen könnte, wie das einige im Forum konnten, wäre ich sogar unter der jährlichen Akkuleasingrate !

    Angeblich haben in DE bisher nur zwei Twizyeigner nen neuen Akku bekommen, da der Rest nach neun Jahren immer noch mehr als 75% Kapazität hat.

    Und es gibt im Forum auch schon welche mit über 100.000 Kilometern.


    Ein Elektro-SUV, auch von Dacia, entspricht halt auch überhaupt nicht meinem Anforderungsprofil.

  • Das ist eben die ganz große Stärke des Twizy: Ihn gibt es schon eine Weile und dadurch sind Gebrauchtangebote unterwegs, die die Nummer wieder attraktiv machen. Bis die Dacias auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen, wird es noch eine Weile dauern. Und da wird die Frage sein, ob die tatsächlich nach ein paar Jahren soooo günstig seine werden. Ich denke mal, dass die Besitzer dann nichts mehr davon hören wollen, dass das Auto dank einer Förderung nur 10.000 Euronen gekostet hat.

  • Und wenn man überlegt, dass ein E-Bike auch mindestens 1.800 Euro kostet, sind die 3.400 nicht soo viel.

    Ich hab das Bergaufradeln mit dem alten E-Bike meiner Schwägerin eine Saison lang getestet,

    sobald es eine Regenjacke und Handschuhe erfordert hat, siegte immer das Auto.


    Und gegen die Plauze hilft eh nur richtig schwitzen ohne Akku.

    Das tu ich aber lieber ausgiebig nach der Arbeit mit dem Mountainbike, statt nur die 10 Minuten vor der Arbeit !


    Effektiv kostet mich der Twizy gar nix, weil mein alter Focus CC bei Ebay und gestern der 40 Jahre alte Eriba Troll mir zusammen gerade 3500 Euro aufs Konto gespült haben :mrgreen:

  • Nun ja, das ist aber mehr ein Verwaltungsproblem. Tiefgarage benutzen und an der Kasse das Ticket für Lauparken entwerten lassen ist heute normal. Also beim Feinkoster eine Schranke vor den Platz mit den Ladesäulen und an der Kasse wird dir der Rausfahrcode via Barcode eben mit aufgedruckt. Kann man dann sogar kostenbezogen oder zeitbezogen machen. Ein Lutscher kaufen macht keine Freifahrt aber ein echter Einkauf (1Std über 35€ z.B.) gibt dann schon frei. Oder ähnlich ...

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • der Artikel wirft bloss die Frage auf.

    Bei uns in der CH kann man bei Aldi eine Stunde kostenlos laden. EINE Stunde! Da ist nichts, wie im Artikel beschrieben, mit „mal eben schnell“ vollladen. Zudem sind die Ladeplätze praktisch immer frei. Dito bei Lidl. Lidl hat 50kW Säulen und Aldi „bloss“ 11kW.

    Bis jetzt habe ich es nicht probiert. Mir ist da die Zeit zu schade. Ich bin ein Mann, ein Jäger, keine Shopping Queen. Rein in den Laden, jagen, bezahlen und nach 5 Minuten wieder draussen.:mrgreen:

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Wär mir auch zu blöd, diese Zeit vor nem Aldi zu verbringen und auch noch 10 km da hin zu fahren !


    Wenn ich zuhause für 1,20 Euro voll laden kann oder in der Firma sogar umsonst !

  • Ich hab ja oft hier gegen E-Autos, oder besser gesagt gegen Tesla geschossen. Irgendwie sind wir jetzt aber doch, so mehr versuchsweise, den Schritt zu einer Elektrokutsche gegangen. Saugünstiges Gewerbeleasing, in Verbindung mit der staatlichen Förderung habe uns ein Angebot beschert, daß wir nicht ablehnen konnten. Was soll ich sagen, Selbst so ne kleine Französin, wie die Zoe, weckt die Begeisterung fürs elektrische Fahren, vom 1.km.

    Einziger Nachteil ist, daß ich höchstens mal am Wochenende damit fahren darf. Für die tägliche Fahrt zur Arbeit (1 Strecke 26 km) nimmt meine Frau nur noch das schnucklige Franzosenwägelchen.


    DSC_3929.JPG

  • Seit 2011 arbeite ich an Projekten der Elektromobilität mit und habe damals an einem Modelprojekt zum Lademanagement mit Ladesäulen unterschiedlichster Hersteller mit dem Ziel aus PV und Batteriespeichern und bidirektionalen laden, der eMini hat damals unterstützt als fahrzeugbasierter Batterienetzspeicher zu dienen, eine möglichst netzunabhängige oder zumindest gesteuerte Ladung von Fahrzeugen zu ermöglichen. Es hieß ja damals immer die eMobilität würde unser Stromnetz völlig überlasten und das Modelprojekt war gedacht zu Beweisen, dass das was heute viel Als Prosumer Home beschrieben machbar ist und im Reallabor funktioniert.


    Zu dem Zeitpunkt habe wir den BMW ActiveE als Teil des Tests als Sharing Fahrzeug zur Verfügung gehabt welches ich regelmäßig und auch über Wochenenden nutzen konnte, zum Einkaufen in der Stadt, Wochenendausflügenin den näheren Umgebung (hatte ja nur 160km Reichweite pro Ladung), etc. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich eigentlich schon von der Elektromobilität infizieren lassen. Den ActiveE konnten wir noch bis März 2013 nutzen, kurz darauf wurde er durch einen i3 ausgetauscht der von einem SMART Edition (Smart forTwo elektrisch) und später einem GOLF E begleitet wurde. Selbst den BMW i8 durfte ich damals für ein Wochenende Probedahren.

    2013-09-03 17.13.48.jpg


    Leider waren, außer den Poolfahrzeugen, bei uns zu dem Zeitpunkt keine E-Fahrzeuge möglich, die Leasing-Modelle waren noch nicht so weit. Und so musste ich noch lange bei Dieselverbrennern bleiben, gut vieleicht auch weil ein i3 selbst mit RangeExtender zu dem Zeitpunk für meine regelmäßige Rennstrecke, Berlin nach Frankfurt am Main, nicht ausreichend war. Nun, mit dem VW ID.3, hat sich einiges geändert und so sind nun neben dem ID.3 auch der ID.4 und der Skoda Enyaq iV in der Liste als Standard-Dienstwagen verfügbar. Und heute habe ich, 2 Jahre vor Ende des aktuellen Leasings, meinen bestellt, den Skoda. Mal schauen wie lange es dauert bis er geliefert wird und ich voll eintauchen kann. Den jetzigen bekommt dann erstmal ein Kollege. Ich habe den Skoda rein als Katalogware bestellt, noch steht er nicht in den Schauräumen bei den Händlern, Mut zum Neuen, aber was sage ich denen die sich hier ein Model 3 bestellt haben ohne es vorher probegefahren/gesessen zu haben.

    Screenshot_20210416-235824_Chrome.jpg


    Ziel ist übrigens dieses Jahr noch 250 Fahrzeuge als Dienstwagen als Ersatz für die Verbrenner in den Einsatz zu bringen, bis 2025 zu 100% und bist 2030 in der ganzen Zulieferkette. Wie sehe das auch aus, wenn ich unseren Kunden uns Produkte rund um die Elektromobilität verkaufe aber selber weiter mit dem Diesel vor der Tür stünde.

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.

  • An dem Enyak bin ich auch interessiert, kannst Du ein paar Eckdaten betreffend Modell und Konditionen nennen?

  • Hier kannst Du Dich mal schlau machen und auch Dein Wunschauto konfigurieren:
    https://www.skoda-auto.de/promotions/promotion-detail/enyaq


    Ich war seinerzeit auch am Enyvaq interessiert, mir ist er aber für meine Bedürfnisse zu groß. Deshalb fahre ich seit 31.3.2021 einen KIA e- Niro.

    Gestern kam dazu der KFZ-Steuerbescheid. Ich musste den Bescheid zweimal lesen bis ich realisiert habe, dass ich erst ab 2031 jährlich 68 € Steuern zu zahlen habe. Das Auto ist 10 Jahre steuerfrei.


    A7EF2AC0-4145-4FF2-8F1C-EF2A2D1DA2DD.jpeg

  • Entschieden habe ich mich für den Enyaq iV 80 inklusive der Wärmepumpe und adaptiven Fahrwerk. Da es bisher ja nur Kataloge und wenige Fahberichte gibt musste ich mich auf diese Infos Stützen.


    WLTP Reichweite der 82 kWh Brutto, 77 kWh Netto Batterie ist ca. 520 km, WLTP City ist mit ca. 670 km angegeben. Durch die Wärmepumpe zur Temperierung der Fahrgastzelle soll die "Winterreichweite" um 30% im Vergleich zu Fahrzeugen ohne erhöhen. Betohnung auf Soll, es ist nichts angegeben/zu finden wie die Reichweite bei -25°C mit und ohne sein soll um die Behauptung zu untermauern. Ich werde hier nur abwarten können. Die Wärmepumpe ist Pflichtausstattung bei uns. Der Enyaq iV 80 ist Vorgabe, passt aber auch zu meinem Verhalten da mein PKW-Bewegungsradius von Berlin nach Frankfurt am Main, Düsseldorf, Oldenburg ist.


    Damit der Enyaq mit "Volldampf" am DC-Charger laden kann ist eine Aufpreisoption für 125 kW DC-Laden nötig, sonst sind max 50 kW DC möglich. Bei 125 kW DC ist die Ladedauer 10-80% mit 33-38 Minuten angegeben, die Umgebungs- und Batterietemperatur haben Einfluss auf die Ladedauer, daher von bis. AC lädt er mit max 11 kW und braucht so bis zu 8 Stunden um vollzuladen. Auch diese Option ist bei uns Pflicht.


    Ich habe mich für die Anhängerkupplung entschieden. Sie ermöglicht 750 kg/1100 kg (ungebremst/gebremst) bei einer Stützlast von 75 kg. So kann ich dann wieder Anhänger für meinen Garten ziehen und den Fahrradträger für zwei eBikes nutzen. Sollte der Kofferraum voll sein kann an DIE Dachreiling noch eine Dachbox montiert werden, max.75kg im Gesamtgewicht.


    In meiner Konfiguration ist eigentlich alles aus der Auswahlliste jeweils in der Plus-Ausführung enthalten, lediglich das Panoramadach und das Familienpacket mit zusätzlichen USB-C Anschlüssen und 230V Steckdose om Font sowie Klapptische habe ich nicht gewählt. Wir haben keine Kinder sodass ich auf letzteres problemlos verzichten konnte. Für ein Panoramadach konnte ich mich auch diesmal nicht erwärmen, es kostet ca. 5cm in der Kopffreiheit und die ist mir wichtiger. Das war übrigens auch der Grund gegen einen ID.3 und damit früheren Wechsel auf ein e-Fahrzeug. Ich sitze wegen meiner Rückenprobleme sehr aufrecht im Auto und beim ID.3 stoße ich dabei mit dem Kopf an den Dachhimmel. ID.4 und Enyaq sind sich ähnlich und auch ähnlich zum meinem bisherigen Superb, da habe ich mich für das, aus meiner Sicht, optisch attraktivere Fahrzeug entschieden.


    In der von mir gewählten Konfiguration liegt der Bruttolistenpreis bei 58.400€. Durch die 0,25% Regelung statt der 1% bei Verbrennern ist für die Versteuerung davon 14.600€ anzusetzen. Die Differenz aus Leasingkosten des Firmenstandards zur eigenen Konfiguration ist vom Mitarbeiten als Eigenanteil zu tragen, wirkt sich aber wieder mindernd auf die Geltwertevorteilversteuerung aus. Somit ist bei gleichen Ausstattungsniveaus bei Enyaq wie dem noch aktuellen Superb die monatliche Belastung für mich um monatlich fast 230€ sinkt also ein netter Nebeneffekt.


    Das Leasing ist ausgelegt auf meine erwartete Fahrleistung von ca. 30t km pro Jahr, 3 Jahre und als Full-Service Leasing inkl. Wartungen, Reifen, Verschleißteile und liegt bei knapp über 500€ monatlich, hier sind aber einige Großkundenkonditionen enthalten die man als privat oder kleineres Unternehmen wahrscheinlich nicht bekommt. Versicherung kommt auf diesen Preis noch obendrauf.


    Zum Laden werden Karten von Plugsurfing und DKV durch die Firma/Leasinggeber zur Verfügung gestellt.

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.