Für und wider Elektro-Kutsche

  • Ich denke dass es ganz normal ist, die Entscheidung die man selbst getroffen hat als die Richtige mit viel Argumenten zu untermauern.
    Vieles was schon geschrieben worden ist ist richtig und der Klimawandel ist Realität.
    Ob jetzt der Eine oder Andere bewußt etwas dafür oder dagegen unternimmt ist unerheblich.
    Der Klimawandel betrifft jedes Land der Erde und damit jeden Menschen der darauf wohnt auf die Eine oder Andere Art und Weise.
    Nur so eine weltumspannendes Ereignis hat schon längst eine Eigendynamik entwickelt und wird sich nicht um eine Einzelperson oder ein einzelnes Land oder Territorium kümmern.
    Und es spielt keine Rolle mehr ob wir mit Verbrenner oder Elektroantrieb fahren.
    Dynamisch Prozesse sind Prozesse, die ein Ziel haben, wie das Ergebnis aussehen wird wissen weder Politiker, Professoren, Wissenschaftler oder andere Personen.
    Ich möchte niemanden abhalten seinem Verständnis nach etwas zu versuchen, ob das beim Klimawandel sinnvoll ist entzieht sich der menschlichen Erfahrung.
    Gruß The Walter

    Bewegung gehört zum Leben.
    Absolute Ruhe gibt es nur im Tod.

  • Ich glaube, wir drehen uns im Kreis.

    Es ist unbestritten, dass das Thema nur kollektiv global zu lösen ist.

    Wenn Michael oder wer auch immer elektrisch fährt, ist das sein Privatvergnügen, wenn es drei Milliarden Michaels machen, kann man was bewegen.

    Solange jeder nur an seine eigene Nase denkt, sei es das Individuum oder ein Staat, wird das nie etwas.

    Meiner Ansicht nach geht ein Wandel nur kollektiv, bedeutet auch, dass ein Staat keine Waren aus einem "Schweine"-Staat importiert, ihr wisst, was ich meine. Ob das wirtschaftlich durchsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln. Es wäre schön, wenn das klappen würde. Aber da spielen zu viele unterschiedliche Interessen mit.

    Was wir als einzelner Mensch denken und wie wir handeln, ist ziemlich egal...


    Aber: Die Ameise ist allein recht wehrlos und kann nicht viel ausrichten, mit einem Ameisenvolk würde ich mich nicht anlegen wollen...

  • Jeder Einzelne, der den Haufen seines Hundes wegmacht oder seine Kippe nicht auf die Strasse schmeißt,

    macht diese Stadt/Land/Kontinent/Planet ein wenig lebenswerter.


    Nur weil Andere den Köter auf's Trottoir scheißen lassen, muss ich das nicht auch machen.

  • Hallo Michael, Du schriebst... alles ist egal und wir können nichts machen ... Super! Dann muss ich auch nichts machen!

    Ich denke nicht, dass dies die beste Reaktion sein muß.
    Ein weiser Mann hat mal geschrieben:" Das jeder Mensch gute Dinge sehen soll für seine harte Arbeit..."
    Wolle, und viele andere machen das sehr anschaulich.
    Genießen das Motorradfahren, sehen sich die schönen Orte an, freuen sich über die Landschaft, die Menschen und die Freuden (Essen und Trinken nicht zu vergessen) die unser relativ kurzes Leben bietet.
    Und ob da jemand mit dem Flugzeug, dem Auto, dem Zug oder das Motorrad benutzt um an die schönen Dinge ranzukommen ist, mit oder ohne Benzin, Diesel, oder anderen Antriebssystem ist unerheblich.
    Ich halte es so wie dieser Spruch, von dem ich nicht weiß wer ihn geschrieben hat, aber ich denke er passt zu unheimlich vielen Vorgängen des alltäglichen Lebens

    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    Und zu unserem Niederbayrischen Biker: Bei der Sache mit den Nebenprodukten des Hundes gebe ich Dir Recht.
    Gruß The Walter

       

    Bewegung gehört zum Leben.
    Absolute Ruhe gibt es nur im Tod.

  • Das ist das Gelassenheitsgebet von Karl Paul Reinhold Niebuhr und die Maxime des ZInFü.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Oooh, wenns jetzt um Sprüche geht, hab ich auch noch einen.



    Was soll ich alleine dagegen machen?

    Fragte die halbe Menschheit

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Das mit den Ladezeiten könnte ja bald Geschichte werden, wenn die westliche Industrie und Forschung nicht so ignorant wäre.


    Zum Thema

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • So oder so....wir stehen am Anfang einer Entwicklung. Zwar gab es E-Autos schon vor ewigen Zeiten, aber die Entwicklung von Antrieben und Akkus hat ja erst vor nicht mal 10 Jahren richtig Fahrt aufgenommen. Diese Komponenten und auch anderes, was in Stromern so verbaut wird, werden sich in den nächsten Jahren noch rasant weiterentwickeln
    Schauen wir mal auf die aktuellen Ladezeiten. Vor 3 Jahren noch war so ein 28er Ioniq (wie meiner) mit seinen fast 70 kW Ladeleistung recht weit vorn. Die meisten anderen (soooo arg viele waren es ja da auch noch nicht...) waren mit max. 50 kW im Rennen. Tesla war der Ausreißer nach oben, denn wie so oft leben die in einem eigenen Universum.
    Auf dem Markt außerhalb des Tesla-Universums schlug dann der Audi E-Tron ein und galt als "Lademonster", weil er 150 kW über einen sehr großen Bereich halten kann. In seinem Windschatten etablierten sich andere selbst weniger teure Fahrzeuge, die aber schon mal die 100 kW triggerten.
    Lassen wir mal den Porsche Taycan außen vor, der da mit 270 kW eine neue Marke setzten, und bleiben wir bei dem, was viele noch bezahlen können. Aus Korea kommen der Hyundai Ioniq 5 und der Kia EV6, die mit 230 oder gar 250 kW Ladeleistung Strom saugen können. Nicht über den ganzen Bereich des Ladevorgangs, aber insgesamt sollen die es schaffen, in 4 Minuten Strom für 100 km zu bunkern.

    Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Und wo einer die Marke gesetzt hat, folgen die anderen erfahrungsgemäß schnell nach.

    Auch ganz klar, dass solche Firmen wie CATL munter forschen, um mit Rohstoffen arbeiten zu können, die sie vor der Haustür in größeren Mengen rumliegen haben. Wer sich von denen ausruht, wird schnell nach hinten durchgereicht. Also geben die Gas....nee, Strom....egal, wie auch immer. Aber deswegen wird die Entwicklung sehr schnell voranschreiten.

  • Das mit den Ladezeiten könnte ja bald Geschichte werden, wenn die westliche Industrie und Forschung nicht so ignorant wäre.

    Hallo Pipus,


    warum sollen Sie den wollen ? Diesel und Benziner werden immer noch sehr gut verkauft, und "verbrennerende" 2030 ist wie Fusion gibts spätestens in 50 Jahren...


    2030 werden dann alle entsetzt feststellen, daß es keine serienreife Akkutechnologie gibt. Und was dann ? Wasserstoff wird ja immer noch recht vernachlässigt. Wobei da der Technologiesprung nicht so exorbitant wäre - und man mehrere Problembereiche elegant umgehen könnte - aber daß würde auch ein umdenken erfordern - nicht gewollt,nicht gewünscht, auch nicht von den grün lackierten Schwarzen.

    Man möge sich ebenfalls von der Vorstellung lösen, D rettet die Welt im Alleingang. Die "ollen" Verbrennerkarren gehen in den Export (grob Afrika oder Russland), die Software der Steuergeräte wird gepacht um sämtliche Katalysatoren und PartikelFilter ohne Probleme ausbauen zu können (Ja, und die Rohstoffe landen dann wieder hier und es werden daraus neue Kat's/PFM's gebaut) und die Karren nochmals 200 tkm bewegt - und mit viel Pech landen sie mit ner rumänischen Zulassung wieder in D....:-?diesmal ohne irgendwas drinn...GROSSES KINO, GANZ GROSSES KINO.:oops:


    Und dann haben wir ja noch den hiesigen Bürokratiewasserkopf....

  • 2030 werden dann alle entsetzt feststellen, daß es keine serienreife Akkutechnologie gibt.

    Und warum rollt mein selbstständiger Handwerkerkumpel keine Kabeltrommelm mehr aus, sondern kommt mit Hilti. Makhita usw. mit leistungsfähigen Akkumaschinen ganz ohne 220V klar...?