Für und wider Elektro-Kutsche

  • Naja - ich fahr in der Regel völlig sinnfrei seit 40 Jahren mit dem Motorrad in den Urlaub, das jetzt in der höchsten erreichbaren Luxusstufe mit Anhänger 7 Liter auf 100 km braucht :lol:


    Und das nicht ernstzunehmende Vehikel bringt mich ernsthaft jeden Tag trocken und umsonst ins Büro und wieder nach Hause :mrgreen:


    Nachtrag: Nachdem ich mittags kurz mit meinem Skateboard mit Dach zu Hause war (für ein Gratis-Nickerchen) :mrgreen:


    Ich maße mir gar nicht an zu wissen, wer was wofür braucht und neben Gabi mit ihrem SQ5 kommt ihre Kollegin Moni mit dem Qinquecento ins Büro, die viel weiter fahren muß.


    Aber es fällt schon auf, dass die Autos mit Spitze 250 zum Pendeln sich häufen bei Kolleg*innen, die in der Regel alleine drin sitzen.

    Natalie aus der IT fährt die 8 km ins Büro mit nem Cupra SUV mit 300 PS, weil der mehr Platz hat als der Mustang GT ihres Mannes.

    Mein junger Programmiererkollege Maxi mit 24 Jahren als Single nen Audi S5 und mein Chef nen RS6 Kombi, weil der Golfsack nicht in sein 911er Cabrio passt.


    Auch bei anderen Alleinpendlern geht der Trend trotz teilweise 50 km einfacher Strecke zu großen schweren SUVs mit weniger PS.

    Mein Bruder T6, seine Frau Touran (die Kinder sind aus dem Haus), meine Schwester Mitsubishi L200 Pick Up.


    Jeder darf selbst drüber Nachdenken, was er als persönlichen Beitrag zur Klimakrise für angemessen hält.

    Aber selbst viele Leute mit Kindern und Enkeln verhalten sich offenkundig so, als ob ihnen deren Zukunft egal wäre.

    Immerhin fährt mein Bruder mit S-Bahn und Klapprad ins Büro nach München, weil er mit dem Bulli in Schwabing keinen Parkplatz findet.

    Und mopedmäßig hat er sich von der 1200RT auf ne CB500X verkleinert.

  • Dein Elektroverhikel kann man nicht ernst nehmen. Dieses Elektrokettcar hat für dich nur Alibifunktion und beruhigt dein Gewissen.

    Ich "versuche" mich möglichst neutral der E-Mobilität zu nähern und einzulesen, wundere mich oft, wie in diesem Thread verbal verbissen an althergebrachten oder neuen Erkenntnisse gestritten wird. Irgendwie haben sie dich da auch eingefangen, denn ich finde, jeder muss selbst nach seinem Anforderungsprofil entscheiden, welches Fahrzeug für seinen Einsatzzweck passt. Und wenn jemand mit einem Twizzy die richtige Lösung gefunden hat, auch wenn er nicht PKW-typisch unterwegs ist, dann sollte man das respektieren, auch wenn man selbst mit dem Vehikel nichts anfangen kann. Ich könnte mit dem Renault auch nichts anfangen, aber der steht auch nicht auf meiner must-have-Liste. Wenn das bei Toommy passt, sollte man das mal so hinnehmen, ohne gleich Spekulationen zu Gewissenfragen anstellen.


    Ich hab mir just einen sehr interessanten Bericht über einen chinesischen PHEV mit 150km E-Reichweite angeschaut (Wey Coffee 01 ) , das wäre schon was für meinen Bedarf. Ob der Weg in die Zukunft komplett über die jetzige Zielrichtung "reine Stromer" der Richtige ist, bezweifele ich. Gute Ideen werden vom VDA blockiert, man kommt ins Grübeln (EX-Audi-Ingenieur --> Brennstoffzelle ) .

  • Gute Ideen werden vom VDA blockiert, man kommt ins Grübeln

    Glücklicherweise gibt es andere Firmen in anderen Ländern, die innovativer sind als die Deutschen. Wenn es Tesla nicht gegeben hätte, dann würden die deutschen Firmen heute noch keine Elektroautos planen bzw. bauen ...

  • Soweit ich den Film verstanden habe und meine veralteten Chemie-Kenntnisse hervorkrame, zerlegt die Brennstoffzelle das Methanol/Wasser Gemisch in Wasserstoff, CO2 und Sauerstoff, evtl. noch Wasser.
    Den Wasserstoff braucht die Zelle für die Erzeugung der Elektrizität, alles andere wird in die Luft geblasen.

    Wenn das CO2, welches im Methanol enthalten ist, aus der Umwelt entnommen wird, sollte das ökologisch sinnvoll sein, du gibst nicht mehr ab als du irgendwo im Wald oder sonst wo aufgenommen hast.

    Ich musste erstmal nachsehen, ob Methanol etwas mit Methan zu tun hat, Methan ist wohl CH4.
    Wenn man dieses als Grundlage für die Methanolherstellung nimmt, kann man auch was gegen den zweiten Treibhauseffekt tun.

    Aber ich bin kein Chemiker, da gibt es sicher andere Leute für.


    Ich mag keine Batterieautos, es hat schon seinen Grund, warum ich auf die Brennstoffzelle warte.

    Eigentlich auf die Wasserstoffzelle, weil ich von der Methanolzelle noch nichts gehört hatte.

    Aber was im Filmchen gezeigt wurde, macht Sinn. Mal sehen, was kommt.

    Die Industrie hat sich ja auf Batterien eingeschossen, ich halte das für nicht zukunftsträchtig, aber damit stehe ich ziemlich alleine da.

  • https://efahrer.chip.de/news/m…nd-noch-ungeklaert_104909


    Ich empfehle den Genuss dieses Artikels bevor man sich näher mit einer Methanol-Brennstoffzelle auseinandersetzt. Diese sind alles andere als neu und finden z.B. als Stromerzeuger für Wohnmobile https://www.my-efoy.com/ Verwendung und haben durchaus im Winterbetrieb erhebliche Schwächen.


    Gumperts Supersportwagen arbeitet u.a. mit einem Akku von etwa 70 KWh und die genannte Motorleistung von 544 PS... davon stammen runde 20 PS aus der Methanol-Brennstoffzelle.


    Also eher eine "Luftnummer"

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • ...."ich halte das für nicht zukunftsträchtig, aber damit stehe ich ziemlich alleine da."



    Da sind wir schon zwei..

    Für mich ist auch nur Wasserstoff die Zukunft.

    Denke,die Industrie treibt es momentan zu halbherzig voran. Mit mehr Willen wäre da sicher vieles möglich und die Produktionskosten könnten gesenkt werden.

    Elektro halte ich für eine vorübergehende Erscheinung mit der sich die Hersteller bisschen gesundstossen..

  • Für mich ist auch nur Wasserstoff die Zukunft.

    Frage: warum?


    Es wird sicher Anwendungsfälle geben bei denen "grüner" Wasserstoff der richtige Energieträger ist.

    Im individuellen Mobilitätsbereich aber eher nicht....


    https://www.umweltbundesamt.de…tigen-energiesystem#Rolle


    Mit 1 kWh grünen Strom kann ich mit einem Auto (nach UBA) 4,6km fahren und damit runde 2,6 KWh fossilen Kraftstoff ersetzen.... mit 1 KWh Wasserstoff kann ich gerade mal 0,5 KWh fossilen Brennstoff ersetzen....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ich "versuche" mich möglichst neutral der E-Mobilität zu nähern und einzulesen, wundere mich oft, wie in diesem Thread verbal verbissen an althergebrachten oder neuen Erkenntnisse gestritten wird. Irgendwie haben sie dich da auch eingefangen, denn ich finde, jeder muss selbst nach seinem Anforderungsprofil entscheiden, welches Fahrzeug für seinen Einsatzzweck passt. Und wenn jemand mit einem Twizzy die richtige Lösung gefunden hat, auch wenn er nicht PKW-typisch unterwegs ist, dann sollte man das respektieren, auch wenn man selbst mit dem Vehikel nichts anfangen kann. Ich könnte mit dem Renault auch nichts anfangen, aber der steht auch nicht auf meiner must-have-Liste. Wenn das bei Toommy passt, sollte man das mal so hinnehmen, ohne gleich Spekulationen zu Gewissenfragen anstellen.


    Ich hab mir just einen sehr interessanten Bericht über einen chinesischen PHEV mit 150km E-Reichweite angeschaut (Wey Coffee 01 ) , das wäre schon was für meinen Bedarf. Ob der Weg in die Zukunft komplett über die jetzige Zielrichtung "reine Stromer" der Richtige ist, bezweifele ich. Gute Ideen werden vom VDA blockiert, man kommt ins Grübeln (EX-Audi-Ingenieur --> Brennstoffzelle ) .

    Hallo Olli,

    eigentlich ist es mir egal,wer welches Fahrzeug betreibt. Die "Gewissensfrage" kam mir auch erst mit Tommy's Beitrag. Er lehnt sich mit seinen Beiträgen zur Klimakrise weit aus dem Fenster.


    Mich interessiert die E-Mobilität ebenfalls und ich lese hier gerne mit. Die persönlichen Erfahrungen der E-Mobilisten finde ich teilweise informativ. MEINE MEINUNG: Wer mir die E-Mobilität mit einem Twizzy schmackhaft machen möchte,erreicht das Gegenteil. Zum Glück sind diese Dinger aus unserem Straßenbild verschwunden.

    Gruß
    Q-Big(Klaus-Dieter)

    Einmal editiert, zuletzt von Q-Big ()

  • Hallo Tommy,

    warum musst du immer ander Leute anprangern? Zum Teil hast du sogar recht. Bei dir liest es sich immer so,als wolltest du dich für deinen Verbrenner entschuldigen. Liegt es eventuell daran,das dir die Zukunft nicht egal ist,du aber nur halbherzig bei der Sache bist?

  • Grundsätzlich fährt jeder das Fahrzeug was er sich nach seinen persönlichen Neigungen oder Einsatzzweck braucht . Was ich bei allen Diskussionen über Klimaschutz vermisse ist das es keine Planungen bzw Standorte für die Reccling Betriebe der zu erwartenden Batterieflut gibt. Als ich in den 80ern noch auf Montage war und Freitags nach München heimfuhr kamen mir immer auf der anderen Seite die Bereitschaftspolizei entgegen auf den Weg nach Wackersdorf zur Wochenendbeschäftigung. Das Ergebnis keine Wiederaufbereitungsanlage, wir schalten Reaktoren ab, die Franzosen bauen neue und verkaufen uns ihren Atomstrom. Und jetzt wollen sie die Reaktoren noch über die EU gefördert haben. Momentan werden die Batterien ja noch vermietet weil die Stückzahlen ja noch sehr gering sind und die Kosten gehen zu Lasten der Hersteller. Die Frage ist dann nur wenn's mehr wird und die Hersteller sagen das wird zu teuer und wir brauchen ein Umlage wie beim Abschluss der Offshore Windräder dann zahlen wir wieder alle. Aber ehrlich wer will einen Recycling Betrieb vor seiner Haustür? Also wird es so laufen wie immer, wir haben Kunstoffe recycelt und haben dafür bezahlt, die sogenannten Fachbetriebe haben den Großteil offenbar in Container verpackt und verschifft und kommen die Umweltreporter und zeigen uns in ihren Berichten auf welchen Müllkippen der Erde unser Plastikmüll von Aldi und Lidl liegen und wir zahlen wieder.

    Der Betrieb eines E-Fahrzeuges ist sicher Umweltfreundlich aber man sollte die Entsorgungsproblematik nicht komplett ausklammern den die wird auf uns zukommen so sicher wie das Amen in der Kirche.

  • Danke Werner,

    Der E-Motor ist der Beste Antrieb den wir haben, aber die Batterien sind unser Atom- Müll von morgen.

    Ganz abgesehen von den Bedingungen, unter denen die Benötigten Rohstoffe wie Lithium, Graphit usw abgebaut werden....