Für und wider Elektro-Kutsche

  • wieder ein neuer E-Moped-Hersteller aus China, der Hauptimporteur sitzt in Utrecht:

    Ovaobike

    Vielleicht gar nicht so neu, nur mir unbekannt...:shock:

    In jedem Fall müssen die großen Hersteller bald nachziehen, sonst werden sie abgehängt.

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Der alte Mann \"dog\" Max Biaggi fährt (fliegt) Weltrekord für E-Motorräder \"dog\"


    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • wieder ein neuer E-Moped-Hersteller aus China, der Hauptimporteur sitzt in Utrecht:

    Ovaobike

    Vielleicht gar nicht so neu, nur mir unbekannt...:shock:

    In jedem Fall müssen die großen Hersteller bald nachziehen, sonst werden sie abgehängt.

    Das ist (noch) nicht meine Motorradzukunft.


    Habe gelesen, das sich einige große Hersteller auf ein Akkuwechselsystem geeinigt haben.

  • Es wird den Etablierten so gehen wie der Autoindustrie:

    In aller Selbstherrlichkeit und Selbstgefälligkeit, aber auch Trägheit, verpennen sie, was passiert.
    Bei den Autos tauchten und tauchen plötzlich Marken (vorwiegend, aber nicht nur Chinesen) auf, von denen man noch nie etwas gehört hat, die aber durchaus eine gewisse Marktmacht von zuhause mitbringen und vor allem aber durch kreative bis geniale Marketingkonzepte auffallen. Fast noch wichtiger aber: Sie kommen mit einer Qualität, die es in sich hat. Glaubt es oder lasst es bleiben: Chinesen können Spaltmaße, verstehen was von Luxus und kommen auf Ideen, die unseren Ingenieuren in ihren eingefahrenen Gleisen überhaupt nicht in den Sinn kamen (bis sie ihnen dann von Chinesen um die Ohren gehauen wurden). Vo Tesla wollen wir gar nicht reden

    Etablierte Hersteller, insbesondere auch die Deutschen, haben ihre Vertragshändler immer weiter ausgebremst und das Netz ausgedünnt. In den letzten gerade mal 2, vielleicht 3 Jahren hatten die Chinesen die schwierige Aufgabe, hier eine Infrastruktur zu schaffen, zu der insbesondere auch ein Händler- und Servicenetz gehört. Ohne so etwas kann man in einem Markt nicht Fuß fassen. Genau darauf haben sich die Etablierten ausgeruht. Und was passierte? Die Chinesen kriegen das hin - von heute auf morgen ein Service-Netz, während hier noch über Jahre hinweg bei einem Hauptstadtflughafen über die Tapeten gestritten wird. Sie kriegen es hin - mit weit weniger Aufwand, als man bei uns so annehmen würde. Da werden dann z.B. Werkstattketten wie A.T.U. ins Boot geholt. Und zack...... und schon schon ist man bundesweit präsent. Händler? Janee, nix mit mächtigen Showrooms..... Da werden die Autos bei einer Elektronikmarkt-Kette bestellt, bei der einige Märkte dann auch Vorführwagen rumstehen haben. Und sie machen sich in der Breite bekannt, indem sie das Internet nutzen. Youtuber etc. schaffen mediale Aufmerksamkeit, fixen die Leute an und kosten vmtl. nur einen Bruchteil dessen, was andere für Marketing so raushauen.

    Und auf einmal sind da und und überall präsent. Und alle sind überrascht, was für geile Autos das sind. Von wegen China-Schrott..... dieses Image hat sich ggf. schnell erledigt, je mehr Leute diese Autos gesehen haben. Aiways ist schon da, Niu, Byton, BYD und viele andere kommen mit unkonventionellen Ideen und Strategien, während unsere Autoindustrie immer noch träge in starren und selbstherrlichen Strukturen verharrt und sich lange gegen alle Innovation gestemmt hat bzw. diese sogar sabotiert hat.

    Wie viele eigene Händler haben sie - ganz unabhängig von E-Autos - vor den Kopf gestoßen, die jetzt mit Kapazitäten auch mit eingeführten Namen bereit stehen, den Chinesen eine Basis vor Ort zu bieten.

    Und nun geht es bei den Motorrädern los. Wer von den Etablierten bietet denn überhaupt was an? Harley (ausgerechnet...), aber dann kommt erst mal eine ganze Weile gar nichts. Dafür tauchen Marken auf, die man bisher nicht so recht auf dem Schirm hatte. Zero, Alrendo, Soco, Energica, Verge, RGNT....... mit zum Teil schon richtig geilen Geräten.
    Auf einmal sind das Geräte, die als vermeintliche 125er gehandelt werden, aber Leistung bieten, die ganz sicher nicht mehr für Anfänger tauglich ist.
    In kurzen Intervallen hauen sie im leistungsfähgere/reichweitenstärke Modelle raus und decken immer mehr Genres ab, während die anderen immer noch versuchen, mit Klappenauspuffanlagen und anderem Dummfug Verlaufszahlen zu generieren. Wo sind die Versuche von HonYamaSuKa, in die E-Mopeten einzusteigen und schon mal da zu sein, wo andere zielstrebig hinmarschieren oder sogar schon sind. Ist es die gleiche Arroganz wie bei den etablierten Autoherstellern? Alles belächeln, weitermachen, als ginge es sie nichts an, um dann schließlich mit riesigen Kraftanstrengungen einem Status quo hinterherzulaufen, den andere, vermeintlich hinterwäldlerische Startups geschaffen haben.
    Die Autoindustrie hat es vorgelebt, wie's in die Hose geht, und trotzdem läuft die Zweiradsparte in genau die selbe Falle. Kleine Startups werden nach oben gespült und sie selbst, die eben noch arrogant ignoriert haben, tauschen ganze Manageretagen aus und schieben Milliarden nach, um irgendwie den Anschluss zu halten oder im besten Fall den Status quo einzuholen.

  • Nun wo die asiatischen Neulinge mit ihren E-Fahrzeugen mal irgendwann landen werden, wird uns die Zukunft noch zeigen müssen. In meinem lokalen Umfeld gibt es weder eine Kaufmöglichkeit, noch eine Möglichkeit das Fahrzeug real anzuschauen oder gar probe zu fahren. Bei Investitionen im mittleren 5-stelligen Bereich bin ich da als potentieller Käufer raus.... mein Sohn (deutlich jüngere Generation) übrigens auch.... aoviel Hype ist da wohl nicht aktiv.


    Zu den 2-Rädern


    Ja im urbanen Bereich wird in nicht allzu ferner Zukunft Bewegung in den Markt kommen. Aber auch da gehört die Infrastruktur als erstes geschaffen. Wenn jetzt mit Honda, KTM, Yamaha und Piaggio doch große Teile der Fahrzeuganbieter mit Marktanteilen deutlich über 50% einen neuen Standard schaffen und auch für den Aufbau der Tauschstationen sorgen wird es hier von diesen Anbietern auch sehr schnell die dazu passenden Fahrzeuge geben. Die Standardisierung ist dann aber auch der Schlüssel für den Massenmarkt. Ein kleines Startup kann für "Aufsehen" sorgen und ist dann im Markt genauso schnell wieder verschwunden wie gekommen (auch dass machen uns die Chinesen ja vor)


    Im "echten" Motorradbereich empfehle ich den Schlusskommentar von Herrn Schneider https://www.motorradonline.de/…estandsaufnahme-ausblick/ Für MICH hat das mit Motorradfahren nichts mehr zu tun, soviel Kaffee, Pinkel und Rauchpausen kann ich nicht machen. Und die in der Pipeline stehenden Akkutechnologien versprechen in den nächsten Jahren keine Änderung der Situation.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Sehe das so wie ManfredK . Gibt es zu den angepriesenen chinesischen E-Autoherstellern Verkaufs -oder Zulassungszahlen?

    Übrigens,es gibt auch deutsche Ingenieure die in China arbeiten. Das hier manche Dinge nicht so ablaufen wie gewünscht ist der Politik geschuldet.

  • Es wird den Etablierten so gehen wie der Autoindustrie:

    In aller Selbstherrlichkeit und Selbstgefälligkeit, aber auch Trägheit, verpennen sie, was passiert.
    Bei den Autos tauchten und tauchen plötzlich Marken (vorwiegend, aber nicht nur Chinesen) auf, von denen man noch nie etwas gehört hat, die aber durchaus eine gewisse Marktmacht von zuhause mitbringen und vor allem aber durch kreative bis geniale Marketingkonzepte auffallen. ...

    Und Tesla ist da unter anderen vertreten. Sooo lange gibt es die Firma auch noch nicht. Ich glaube Ford- Laubfrosch war da etwas eher am Markt. Und Tesla hat in 20 Jahren mal eben den gesamten Dosenmarkt umgekrempelt. Da geht bestimmt auch was bei den Bikes.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Wenn es um "elektrisch" geht, dann kommen vor den Motorrädern die Roller. Und die haben im (Groß-)Stadtverkehr zunehmende Bedeutung - in anderen Ländern (wie z.B. spanischen Großstädten) deutlich mehr als bei uns. Aber auch in Stuttgart sind NIUs nicht mehr selten.

    Elektrische Motorräder halte ich im Moment für relativ unbedeutend - ich glaube, das wird noch ne gamze Weile lange ne Nische bleiben. Ganz im Gegensatz zur Mobilität in der Stadt - die muss elektrisch werden.

  • Motorräder dienen bis auf wenige Ausnahmen reinen Lust- und Vergnügungsfahrten, die Scooter haben da als urbanes Fortbewegungsmittel zum Dosenersatz eine ungleich höhere Bedeutung, zumal da Reichweiten von 50 -100 km i.d.R. ausreichen. Daher macht es das Vorantreiben dieser E-Mobilität zur Luftverbesserung in Ballungsräumen wichtiger, als auch gleiches Engagement für Lustfahrten zu zeigen. Die sind nicht zwingend notwendig. Ich sinniere oft im Stillen vor mich hin, wie werden wohl meine Enkel in 30 - 40 Jahren darüber denken, dass ich, wenn ich Bock hatte, jederzeit mit meinem KFZ "allein" überall hinfahren konnte. Ich vermute, der Individualverkehr wird zugunsten des Klimas immer weiter reduziert werden "müssen". Ich werde das in meiner statistischen errechneten Verweildauer auf Erden wohl nicht mehr erleben.

  • Und Tesla ist da unter anderen vertreten. Sooo lange gibt es die Firma auch noch nicht. Ich glaube Ford- Laubfrosch war da etwas eher am Markt. Und Tesla hat in 20 Jahren mal eben den gesamten Dosenmarkt umgekrempelt. Da geht bestimmt auch was bei den Bikes.

    Wenn es nach Elon geht, gibts kein Motorrad von Tesla. :-?

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.