Für und wider Elektro-Kutsche

  • Tommy, ich denke, dem RMV geht es hier um die nicht elektrifizierten Strecken. Strom gibt es nur auf Hauptstrecken :idea:

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • ... Ich warte auf die Meldungen "wernickel's Datscha abgebrannt, weil die Feuerwehr ihren Löschfahrzeug laden musste..." Oder auf die ersten Toten, weil der RTW dank leerem Akku in der Rettungsleitstelle stehen geblieben ist oder auf dem Weg zum Kunden der Saft ausging. ...

    Du stellst dir das falsch vor. Es sind nicht die Anfahrtswege der RTW das Problem, sondern die Einsatzdauer. Hier ein ganz gutes Video zu einem E.-Feuerwehrauto aus Berlin, echt sehenswert.

    Und dann wären da ja noch jede Menge Baustellenfahrzeuge. Den Betonlaster möchte ich sehen, der zu den 25t Beton noch nen 100kw Akkupack rumfahren kann:-?

    BTW, der Strom kommt ja aus der Steckdose ?;-)

    Wo ist das Problem - kann es nicht erkennen?

    A) Ansätze wie Power2Gas (ÜberschüssigeSolar/Windenergie via Strom in H2O wandeln) sind möglich, aber politisch nicht gewünscht...


    B) Wir werden nicht bei allen möglichen Geräten auf Verbrenner verzichten können - Stichworte wie Rettungskräfte habe ich bereits geliefert. ...

    A) Wenn man die überschüssige Energie ins Netz speist und die Stromnetze/Ladestationen "schlau" sind, ist ein Power2Gas so überflüssig wie ein Kropf. Es wird bei einem intelligenten Stromnetz kein Stromüberschuss mehr geben, da irgendwo Speicher (* alte E-Auto Akkus als fixe Stromspeicher, E-Autos selbst, E-Heizungen, ...) zur Verfügung stehen. Das hört sich für dich als H2O-Verfechter komisch an, ich weiss, aber die Stossrichtung geht Richtung smartem Stromnetz.


    B) Da bin ich komplett gegensätzlicher Meinung. Gerade bei den Rettungsfahrzeugen ist die E-Mobilität klar im Vorteil (*) als die Verbrenner. Schau dir das Video von der Berliner Feuerwehr an. E-Rettungsfahrzeuge kann man einfacher wasserdicht bekommen, als Verbrenner. Somit ist ein Einsatz "unter Wasser" auch einfacher. Rettungsfahrzeuge sind, wenn sie nicht benötigt werden, auch dauerhaft am Strom angeschlossen. Das Kühlwasser und das Motorenöl ist vorgewärmt, so dass ein Schnellstart ohne Probleme gemacht werden kann. Das ist Energie, die man sich zukünftig sparen kann. Auch wenn ein RTW der anderes wichtiges Fzg bei Minus 30°C gestartet werden muss (Norwegen usw.) ist das möglich. Die Verbrenner stehen dann gefroren still, wenn sie nicht im 24/7 Dauerbetrieb sind.
    (* in Kombination mit Verbrenner-Generator, wenn's ganz spitz wird, siehe Video)

    C) ich habe Kunden die benutzen solche Fahrzeuge. Das wird nur zum Tanken und Befüllen mit Beton abgestellt. Ansonsten sind die oft im 3/4 Schichtbetrieb unterwegs. An manchen Großbaustellen (S21 z.b.) stellt man auch eigenständige Betonwerke (Mehrere verteilt) hin, um längere Anfahrtswege zu vermeiden und Stau's zu umgehen.

    D) Das klappt mit keiner Batterie.


    Und dann haben wir ja noch das Gewichtsproblem. Der neue Daimler EQC 2,495t Lergewicht...Mit 4 Panfahrer drin bist du überladen -%- Sprich weniger Beton - mehr Fahrten.

    E) E-Antrieb mag für gewisse Fahrzeugkategorieren sicherlich sinnvoll sein - die alleinseligmachende Technik ist es eher nicht. Den auch der Strom dafür muss! irgendwo herkommen.

    C) Es gibt Sonderbewilligungen für solche E-LKW's, jedenfalls bei uns in der CH, also "25+8to).

    Was mir besonders auffällt, ist, dass du stets von den bestehenden Akkutypen aus gehst und dir keine neue Akkutechniken vorstellen kannst (Grösse Gewicht, Brennbarkeit, ...). Die Technlogie ist im Wandel.
    D) Naja, im Moment natürlich nicht. In Zukunft ist aber vorstellbar, dass auch an LKW's der Akku gewechselt werden kann. Oder die Schnellladefähigkeit von 0-90% in 5 Minuten. Wo Betonwerke stehen, ist auch Strom vorhanden.
    Unser E-LKW ist auch im Dauereinsatz, wenn auch nur regional. Steht er - dann lädt er. Das heisst, wenn er bei uns be-/entladen wird (dauert 5-10 Minuten) wird er mit 250kW geladen. Somit ist ein Dauerbetrieb problemlos machbar.
    E) Die E-Mobilität ist nicht das Allerheilmittel, das sehe ich auch so wie du. Mach dir mal um den benötigten Strom mal nicht so viele Gedanken. Für 6 Liter Flüssigtreibstoff (Diesel/Benzin) werden über 42kW Energie für die Erzeugung und Transport benötigt. Also 7kW pro Liter. Diese Energie muss ja auch "von irgendwo" kommen. Benzin enthält 8.7kW, Diesel 9.8kW Energie. Verhältnisblödsinn nicht wahr?

    Ich habe mittlerweilen ganz viel seriöses Infomaterial gesammelt, das kann ich dir auch gerne zum lesen zukommen lassen.


    Sei offen für neue Technologien, wir stehen erst am Anfang.;-)

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Für die Leute, die auf Wasserstoff, Brennstoffzelle oder E-Fuels setzen und warten wollen, hier mal ein Video dazu (eigentlich ist es ein Podcast). Im Video geht es in der Hauptsache um Batterien. Mein Link überspringt diesen Teil und beginnt beim Thema Wasserstoff etc. und dauert ca. 30 Minuten.


    Wer wissen möchte, wer der Prof. Dr. Fichtner ist, kann das ganz am Anfang des Videos finden.


    Wer sich für Batterien interessiert kann sich das gesamte Video antun und opfert dafür insgesamt 2 Stunden.

  • Für die Leute, die auf Wasserstoff, Brennstoffzelle oder E-Fuels setzen und warten wollen

    ...nein, warte ich nicht mehr drauf, auch wenn ich mit Kraftstoffpumpen mein Geld verdiene...

    Wasserstoff brauchen wir dringender für die chemische Industrie und solche, die kurzzeitig erhebliche Temperaturen brauchen.

    Wasserstoff-Brennstoffzellen sind technisch hochinteressant, aber aus politischen, finanziellen und Effizienzgründen (well to wheel) nur in Nischen sinnvoll.

    E-Fuels sind eine Krücke für Altfahrzeuge. Interessant um mal mit dem H-Kennzeichen ums Eck zu fahren. Und dafür sicher eine valide Option. Aber nichts für neue Fahrzeuge. Am Ende wird die direkte Nutzung des eingesetzten Stroms im elektrischen Antrieb mit einer Batterie als Speicher vermutlich die effizienteste sein. Und da Energie Geld kostet auch die günstigste Option.


    Samstag wird ein Cupra Born Probe gefahren. Mein LPG betriebener Korea-Chevrolet hats nach 16 Jahren nun hinter sich. Und ich steh zu meinem Wort: Sinnvolle LPG Fahrzeuge ab Werk gibts nicht mehr, also ist das nächste elektrisch betrieben.

    Hat irgendeiner hier Erfahrung mit dem Cupra Born (vermutlich nicht, zu neu...) oder VW ID3, der ja das gleiche Fahrzeug ist?


    Viele Grüße

    Sascha

  • Tolles Teil Hermi.Da kann ich mir den 2,5 2 Achser- Anhänger gut vorstellen.

    Den merkt der Abt doch garnicht.-%-

    Was kostet denn so ein Gesamtkunstwerk?

    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  • Sei offen für neue Technologien, wir stehen erst am Anfang.;-)

    Ich bin da ganz offen. Ich sehe aber die Probleme die daß mit sich bringen wird - und das man darüber redet, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und genau dieses Thema wird beharrlich ausgeschwiegen - von allen Seiten. Mag sein das morgen irgendjemand mit ner super Idee was Akkutechnologie angeht um's Eck kommt - alleine mir fehlt der Glaube daran - den noch wird an herkömmlicher Technik zu viel und zu gut verdient. Und ich lasse mir auch nicht einreden, das mit E-Antrieben die Welt plötzlich eiapopeia wird.


    Nicht solange, wie daß immer nur "Lippenbekentnisse" bleiben, Schiff - und Flugverkehr und INDUSTRIE aussen vor bleiben und anderstwo auf dem Planeten unsere ollen Karren nochmal 20 Jahre die Welt verpesten dürfen. Solange Krabben von der Nordsee (Gefangen) zum pulen nach Marroko gefahren werden (Hin und zurück rund 8 tkm) um eben dort wieder verzehrt zu werden - kann ich das nicht ernst nehmen.

    Dito Fliegen, für 23€ HH-Marroko ? (Ich habe G benutzt, um grob zu schätzen wie weit das ist). Und es gibt noch viel mehr so Schwachsinn, der DRINGENST und in aller erster Linie abgestellt gehört.


    Und dann haben wir ja immer noch das Problem mit dem Strom. Zumindest solange sich einige wenige weigern, Kabel legen zu lassen. Atomstrom kann auch nicht die Lösung sein (Das Zeugs verbuddeln für wieviel Millionen Jahre ? Gehts noch ? Wir können ja nicht mal alles lesen was die ollen Ägypter uns hinterlassen haben, und das ist erst 4000 Jahre her!)

    Fusion ? Klappt nur auf unserem Stern richtig gut und zuverlässig, aber halt auch nur noch die nächsten 4 - 6 Millarden Jahre -%- Okay, Sonnenschutzfaktor 1 Million nützt dann auch nix mehr:mrgreen:


    Aber speziell WIR in Deutschland bilden uns ein, das speziell WIR die Welt retten würden....Haben wir da nicht schon genügend schlechte Erfahrungen mit gemacht in den letzten 100 Jahren ? Achja und der nächste Tritt in den Allerwertesten werden unsere Bärliner Kindsköpfe demnächst bekommen...Ausbaden (aka bezahlen) dürfen WIR das natürlich.

  • keine Ahnung, was der kostet, hab ich leihweise, weil meiner in der Werkstatt ist.

    Ich glaube aber, für 2,5to Anhängelast ist der zu leicht

  • Aber speziell WIR in Deutschland bilden uns ein, das speziell WIR die Welt retten würden....Haben wir da nicht schon genügend schlechte Erfahrungen mit gemacht in den letzten 100 Jahren ?

    Ohne technische Visionäre kein Fortschritt. Das Internet hat übrigens ein Deutscher erfunden. Ohne Visionäre, wie Steve Jobs, Henry Ford, Bill Gates oder Elon Musk ginge heute noch alles im Schneckentempo oder man verweilte in althergebrachten Verfahrensweisen. Bezüglich "deutsche Erfindungen der letzten 100 Jahre, mit denen wir schlechte Erfahrungen machten" , zeig mal welche auf, aber bitte keine Politischen (Adolf und seine Visionen), sondern die mit technischem Fortschrittt in Verbindung stehen.

  • ... zeig mal welche auf, aber bitte keine Politischen (Adolf und seine Visionen), sondern die mit technischem Fortschrittt in Verbindung stehen.

    Deutsches Gendern zählt da auch zu oder ist das eher geistiger Fortschritt wie Goethe, Busch, Schiller und BILD?

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!