Mensch Kinners wie die Zeit vergeht...

  • Moin,


    https://www.heise.de/ix/meldun…stem-Updates-4559792.html


    Also ich muss bei einem *BSD in der Neuzeit noch pkg und tgz hantieren ? Bei einem *BSD ? Wirklich ?


    Zitat "Das Debian-Projekt wurde offiziell von Ian Murdock am 16. August 1993 gegründet."


    Und schon damals mit apt-get. Suse hat damals noch mit Yast experimentiert.


    Und es gab noch ein paar andere - aber bei jeder Distribution bis heute gibt es ein Kommandozeilen orientiertes Programm das Updates downloadet, sich um das Einspielen kümmert, und Abhängigkeiten auflöst - automagic, wonderful - ohne daß ich mich darum aktiv kümmern müsste (Kann man wenn man möchte durchaus in einen cronjob packen und automatisiert laufen lassen (WENN MAN MÖCHTE!))


    Wir haben bald 2020 und jetzt kommt *BSD auch darauf ?
    Kein Wunder kennt Windows "zentrale Updatequellen" nicht, nachdem viel vom IP-Stack aus *BSD-Quellen stammt ;)


    Und nächstes Jahr im Programm "WIN-GET" die zentrale Updatequelle für WIndows10 :)


    Sollte ich mir vielleicht patentieren lassen und wenn ihr im Februar nichts mehr von mir hört sitzt ich im Trockenen und Warmen und schlürf meinen Tequila Sunrise [GOO]

  • Guten Tag,


    jetzt ist es wohl soweit,ich verstehe nur Bahnhof.Liegt es an mir,liegt
    es an Jochen,oder liegt es an Heise und was oder wer ist überhaupt
    Heise? Vielleicht ein neuer Messias des Nachrichtenwesens und wer steckt
    dahinter? Fragen über Fragen und keine Antworten.Vielleicht hilft ein
    Bier.Ein gewagtes Experiment,aber wenigsten schmackhaft.


    Zum Gruße


    Lothar

  • habe ich in der Schule nicht richtig aufgepasst, oder warum verstehe ich das Geschriebene von Jochen so ganz und überhaupt nicht!??
    Für diese Zeilen muss man wohl studiert haben, oder aber er wird das ganze mal ins verständliche Deutsch übersetzen, damit man mit diesem ganzen auch was anfangen kann......man,..man....man...

  • Hallo Lothar und alle anderen ,


    Guten Tag,
    Bier.Ein gewagtes Experiment,aber wenigsten schmackhaft.


    Zur Erklärung, moderne (Also mindestens seit 1993) Linuxdistributionen enthalten einen sogenannten "Updater", der sich darum kümmert, aktualisierte Software einzuspielen. Debian-basierte Distributionen wie z.b. Ubuntu, Mint, oder auch Debian verwenden zwar unterschiedliche benamte grafische Guis dafür um es für den Benutzer "einfacher" zu machen, aber bei Linux ist es so das die grafischen Gui-Tools auf Kommandozeilenprogramme zurückgreifen um die gewünschte Aktion auszuführen. Dieses Kommandozeilen-tool greift wiederum auf vom Distributor vorgegeben HTTP oder ftp-Adressen zurück, um a) festzustellen "Was muss ich updaten" und b) "Welche Abhänigkeiten muss ich wie auflösen", den nicht jedes Programm bringt alle für den Betrieb erforderlichen Libaries und Bibliotheken mit, manchmal braucht ein Programm Bibliothek XYZ in der Version 1, und ein anderes in der Version 2 (Das kann durchaus in verschiedenen Versionen und auch in verschiedenen Bit-Breiten (32/64bit) vorliegen, das auseinander zu halten macht der Updater. Der bringt mir also völlig (Ja fast immer :) ) mein System auf einen aktuellen Stand der installierten Software. Das klappt auch, wenn der Distributor z.b. einen kompletten Versionswechsel (Bei Ubuntu z.b. von Xenical Xerus (16.04 LTS) auf Bionic Beaver (18.04 LTS) - vergleichbar Windows8 auf Windows10) machen möchte. LTS sind Long Term Realeses, sprich die sind für eine gewisse Zeit (In den meisten Fällen +5 Jahre) auf einem einheitlichen Standard um auch für gewerblichen Anwendungen eine feste Basis zu bieten. Die Daten im /home Verzeichniss bleiben davon unberührt, und man muss bei einem solchen "distributionsupgrade" auch nicht alle liebgewonnenen Programme neu installieren. Das macht der Updater für einen.


    Und aus eigener Erfahrung - es funktioniert sogar wenn man von 32 bit Hardware auf 64 bit Hardware umsteigt mit kompletten Mainboardtausch samt Umzug auf SSD -%-


    Ich verwende hier Zuhause (4 Arbeitsplätze + Servernas als Datengrab + 2 Laptops) seit 93/94 durchwegs Linux und es tut einfach :) Okay ein Windows10 fristet auch sein Dasein auf Hardware , aber nur weil irgendein Seggel gemeint hat den USB-Seriell Treiber in Virtualbox kaputt spielen zu müssen (Um Softwareupdates fürs Navi einzuspielen oder den CAN-Bus auszulesen wenn mein Sprinter meckert :lol:).


    So und jetzt nach über 20 Jahren kommen die BSD-Jungs auf die glorreiche Idee das nachzubauen ? Da kann man sich schon sehr wundern....
    *BSDs verwenden alle tgz (Tar Gzip komprimierte PKGs (Die dann der Compiler, der bei jedem BSD standardmässig installiert wird, in lauffähige Programme beim installieren "compiliert" (Den Source-code binär auf die Hardwareplattform "zuschneiden"...). Wenn dann aber eine benötigte Libary oder eine Bibliothek fehlen sollte, wirft der Compiler einen Fehler aus und man kann dann suchen wie der behoben werden kann - und das kann durchaus eine Weile dauern...Ohne die Hilfe eines jetzt vorhandenen Updaters der dem Anwender vorher sagt "Du brauchst B+c um D zu installieren".


    Ja, und dafür brauchten die +20 Jahre..Ob man in 20 Jahren noch ein Softwareupdate für seinen Tesla bekommt - ich zweifle daran ::mrgreen:


    Ich bin reiner Anwender, ich programmiere nicht, ich anwende bloß, und hab auch beruflich nichts mit IT zu tun. Windows war für mich auch nie eine Alternative. Damals nicht und heute erst Recht nicht mehr.


    Ich hoffe Unklarheiten beseitigt zu haben. Ansonsten gerne fragen.

  • Ob das nun zur Erhellung der User in diesem Forum beiträgt bzw. auf echtes Interesse stößt, bezweifel ich mal, ich denke es ist einfach die falsche Plattform für die Linux-Wissenschaft. :mrgreen:

  • Moin Jochen,
    ich bewundere Dich und Deine Intelligenz.Da mein IQ gerade die Wassertemperatur der Ostsee (13 Grad) hat, kann ich Dir leider in Deinen Ausführungen nicht folgen.:shock:
    Aber mit Windows 10 komme ich zu rechtGOOGOO.


    Bikergruß aus dem echten Norden

  • Hallo Jochen,


    danke das Du versucht hast, mir diesen, für mich schwierigen
    Sachverhalt zu erklären.Ich gebe es zu,ich bin überfordert.


    Mit freundlichem Gruß


    Lothar

  • Ist die Frage wie viel Linux am Start haben?


    Ich! Ich! Hier! Hier! :lol:


    Aber in beiden Beiträgen von Jochen steckt schon eine Menge "Fachwissen". Interessant ist aus meiner Sicht (und das hat nix mit Linux zu tun), wie sehr man sich in seinem gelerntem Fachwortschatz einleben kann. Dann versteht einen keiner mehr, auch wenn man es auf vermeintlich einfache Art zu erklären versucht.
    Gut allerdings, wenn der/die Nichtverstehenden aufmucken und darauf aufmerksam machen. GOO