Meine PAN Vorstellung

  • Nochmal aus eigener Erfahrung!!!

    Ne 11er die länger gestanden hat braucht nur einen sauberen Vergaser.

    Evtl. den Unterdruckbenzinhahn mal mit einem Schlauch überbrücken.

    Aber ich ich habe bei einem verschmutzten Vergaser über viele Tage gesucht und wollte es nicht glauben.

    Mehr passiert an der 11ér nicht.0))((0GOO

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ja, das ist vollkommen richtig, dass ich mich da noch dagegen wehre, bzw. versuche den Vergaser mit Reiniger sauber zu bekommen. Das Problem ist ja auch, dass das Motorrad sobald es mit Starthilfe gestartet wurde, einwandfrei läuft. Ich werde es morgen mal versuchen zu starten und dann eine lange ausgiebige Fahrt machen und dann schaue ich weiter. Sollte es nicht helfen, werde ich wohl wohl oder übel, das Ding rausschmeißen und alles sauber machen müssen. Aber noch bin ich guter Dinge.

  • Ja, das ist vollkommen richtig, dass ich mich da noch dagegen wehre, bzw. versuche den Vergaser mit Reiniger sauber zu bekommen. ............

    du meinst sicher die Vergaser, es sind 4Stk in einer zusammengeschraubter Einheit, nicht einfach raus und rein zu bekommen. Im Idealfall würde ich die Vergaser per Ultraschallbad von einem Profi reinigen lassen. Das ganze Problem ist wahrscheinlich der langen Standzeit geschuldet.

  • du meinst sicher die Vergaser, es sind 4Stk in einer zusammengeschraubter Einheit, nicht einfach raus und rein zu bekommen. Im Idealfall würde ich die Vergaser per Ultraschallbad von einem Profi reinigen lassen. Das ganze Problem ist wahrscheinlich der langen Standzeit geschuldet.

    Ja, also für mich ist die Vergasereinheit immer eins! Mir ist schon klar, dass da vier identische Vergaser drin sind. Aber ich rede da von einem, weil es für mich eine Vergasereinheit ist. Und laut Handbuch sieht der Ausbau aber recht übersichtlich aus. Reinigen im Ultraschallbad mache ich selber. Aber gehrt eben nicht zu meinen Lieblingsaufgaben. Deswegen erst einmal schauen, wie sie sich nach der langen Fahrt verhält.

  • So, ich habe zu berichten!

    Ich habe heute Mittag die Gunst des guten Wetters genutzt und eine ausgiebige Probefahrt gemacht.

    Die Strecke war zirka 160km.

    Und sie lief wirklich gut. Zwar noch nicht perfekt, aber ich habe mir eingebildet, dass es daran liegen könnte, dass mein Standgas auf 1.800min-1 eingestellt war. Das konnte ich erst bei Ankunft zurückstellen, da ich das Motorrad nicht ausschalten wollte, aus Angst dass es nicht wieder anspringt.


    Die Gute Nachricht. Ich bin gegen 14:30Uhr wieder zu Hause gewesen. Ich habe ein kurzes Video gemacht, in dem ihr sehen könnt, wie sie lief.

    Also noch nicht perfekt, aber wesentlich besser, als vorher!

    War ja mittlerweile auch genug Vergaserreiniger drin!

    Die schlechte Nachricht:

    Der linke Simmerring der Gabel ist extrem undicht! Da war es nicht nur Ölfeucht, sondern es suppte richtig heraus.

    Ich gehe mal, davon aus, dass der Simmerring entweder beim Einbau kaputt gemacht wurde, weil es wohl letztes Jahr gewechselt wurde und rechts super ist, oder dieses andere Bauteil nicht gewechselt wurde.

    Nun meine Frage. Haben wir hier im Forum jemanden, der das repariert? Machen könnte ich es zwar auch selber, aber ich habe in nächster Zeit, eher wenig Zeit dafür. Ich würde die Gabel soweit ausbauen und den linken Teil gut verpackt versenden.

    Oder ich muss dich in den sauren Apfel beißen und es selber machen, wenn sich hier keiner findet.


    Aber, zurück zu den guten Nachrichten. Vor einer Stunde habe ich noch mal probiert, ob sie anspringt. Der Choke musste zwar zu 30% gezogen werden, aber sie sprang dann ohne Bremsenreiniger an.:lol:

    Das lässt mich hoffen. Morgen probiere ich es noch mal. Und dann wird die noch mal ordentlich durchgeblasen und dann kommt dann nur noch ordentliches Shell V-Power rein! Dann spare ich mir das zerlegen des Vergasers vielleicht doch noch und kann mir das mal im nächsten Winter vornehmen. -%-


  • Dann spare ich mir das zerlegen des Vergasers vielleicht doch noch und kann mir das mal im nächsten Winter vornehmen. -%-

    Der Choke bei der 11ér ist meiner Erinnerung nach nur eine mechanische Anhebung für das Gasgestänge und keine zweite Drosselklappe oder so.

    Wenn Du das Standgas auf 1800 erhöht hast und nur noch 30% Choke brauchst ist das erklärbar und vermutlich keine Besserung des Zustand.

    Ich habe damals nach dem Kauf und einer Standzeit alles erdenkliche in den Tank gekippt.

    Sie lief.... hat 7-8 Liter geschluckt.

    Bis ich die Vergaser im Ultraschallbad habe reinigen lassen und neue Leerlaufdüsen eingebaut waren.

    Danach war der Verbrauch bei ca. 5,5 l und sie schnurrte wie ein Kätzchen.

    Lass mal die Abgaswerte messen und vielleicht mit einem Infrarot-Thermometer mal Krümmertemperaturen vergleichen.

    Das kostet weder Geld noch viel Zeit, ist aber informativ.

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn Du das Standgas auf 1800 erhöht hast und nur noch 30% Choke brauchst ist das erklärbar und vermutlich keine Besserung des Zustand.

    Nein, ganz so ist es nicht. Also ich habe das Motorrad mithilfe von Bremsenreiniger heute Mittag starten können. Damit springt sie auch super an.

    Während meiner 160km langen Probefahrt, ist mir dann aufgefallen, dass das Standgas bei zirka 1800min-1 lag. Da war der Choke aber wieder ganz rausgestellt. Das Standgas konnte und wollte ich aber erst wieder zu Hause zurückstellen. Denn um an die Einstellschraube der Leerlaufdrehzahl zu kommen, muss ich ja theoretisch den Schlüssel, aus dem Zündschloss, ziehen. Und das wollte ich vermeiden, da ich sorge hatte, dass ich das Motorrad dann nicht mehr anbekomme. Zu Hause wieder angekommen, habe ich mein Standgas, wie in dem Video zu sehen, auf zirka 1.000min-1 zurückgestellt. So, wie es im warmen Zustand, ohne Choke, sein sollte. Wiederum einige Stunden später, habe ich einen Startversuch unternommen, um zu schauen, ob sie auch, im abgekühlten Zustand, wieder anspringt. Und das tat sie auch. Allerdings musste ich, damit sie dann lief, den Choke bis zu zirka einem Drittel aufziehen.

    So war das von mir gemeint. Morgen, wenn sie jetzt über Nacht gestanden hat, werde ich mal schauen, ob und wie sie morgen anspringt.


    Was sie verbraucht, werde ich dann noch ermitteln. Genauso wie das Kerzenbild usw.. Als ich die Leerlaufdrehzahl eingestellt habe, stand sie bei mir in der Garage. Es hat weder gequalmt, noch stark nach Abgasen gerochen, was auf ein zu fettes Gemisch schließen lassen würde. Ich schaue mir vielleicht Morgen mal die Kerzen an, wie die aussehen. Da kann man ja auch einiges ablesen. Sonst lief sie ganz normal. Ich fahre den Tank leer, mache dann eine ordentliche Füllung und schaue mir dann an, was sie mit ordentlichen Kraftstoff verbraucht und ob und wie sie weiter läuft. Bis dahin bleibe ich mal noch ganz zuversichtlich.

  • Update:

    gerade Startversuch unternommen und siehe da, sie springt an :)

    Sollte die aktuelle gesellschaftlich, gesundheitliche Situation so weitergehen, und ich in nächster Zeit ins HomeOffice verfrachtet werden, mache ich vielleicht die Gabelrevision doch gleich selber :)

  • *Update*


    Es gibt Neuigkeiten. Nachdem ich in den letzten Tagen endlich mal Zeit hatte, mich wieder mit der Pan zu beschäftigen, habe ich den Vergaser ausgebaut und gereinigt.

    Zum Thema Ausbau: Hier würde ich jedem empfehlen, nicht nach der Anleitung aus dem Werkstatthandbuch zu gehen, sondern einfach die Vergasereinheit, als ganzes rauszunehmen. Spart Zeit und Nerven.

    Gesagt getan. Ich habe dann alle Leerlauf- als auch Hauptdüsen ausgebaut. Und siehe da, es waren alle Leerlaufdüsen zu und drei von vier Hauptdüsen. Kein Wunder, dass sie nicht mehr anspringen wollte. Mit Druckluft versucht die düsen auszublasen und keinen Erfolg gehabt. Also ging es ab ins Ultraschallbad. Danach waren die Düsen wieder sauber. Neue Dichtungen kamen auch rein und dann wurde die Vergasereinheit wieder eingebaut. Somit ist natürlich heytec seine Vermutung, einer nötigen Vergaserrevision, absolut korrekt gewesen.

    Dann wollte ich die Vergaser synchronisieren. Also erster Teststart. Nach kurzem Ansaugmoment des Kraftstoffes sprang das Motorrad einwandfrei an. ABER!!!! Sie tourte sofort hoch auf 2-3k U/min hoch und blieb dort immer ziemlich stabil. Meine Vermutung war ja Falschluft. Wobei es mir für Falschluft auch einfach zu perfekt vorkam. Ich prüfte, ob alles richtig zusammengebaut war. Aber ich konnte keine ersichtlichen Fehler feststellen. Die Standgasschraube, welche neben der Tanköffnung liegt, war komplett zurückgedreht (dachte ich bis dahin zumindest) :mrgreen:.


    Nach bestimmt einer halben Stunde suche, sprang es mir ins Auge. Der Vorbesitzer sagte mir ja, dass das Motorrad IMMER super lief. Nur nach langer Standzeit (wie zu dem Zeitpunkt, als ich sie gekauft hatte), springt sie immer etwas schlecht an und läuft dann nicht ganz so toll im ersten Moment). Aber ich hatte folgendes festgestellt. Die Schraube zum regulieren des Standgases war nicht bis zum Schluss zurückgedreht. Ganz im Gegenteil. Ich hatte mich bei meiner Probefahrt und bei der ersten Ausfahrt bereits gewundert, warum der Gasanschlag so früh kommt. Das kannte ich so nur von der Fireblade, dass der Weg des Gasgriffes relativ kurz war, aber nicht von meinen anderen Motorrädern. Da es aber nicht so gravierend war, schenkte ich diesem Sachverhalt allerdings auch keine weitere Beachtung. Und nun sah ich, dass das Standgas bereits bis zur Hälfte aufgedreht war und das Gewinde einfach nur mit der Zeit so fest geworden ist, dass man es nicht mehr zurück drehen konnte.
    Und das wird der Vorbesitzer ja nun selbst verbockt haben. Man sieht mal wieder, dass einem alles egal sein kann, was ein Verkäufer einem über das Motorrad erzählt.

    Ich hatte mich also eine halbe Stunde hingestellt und versucht, durch reinigen und sanften hin und her, das Gewinde wieder zu lockern, bis ich irgendwann die Schraube bis zum Anschlag zurückgedreht hatte. Nun konnte ich sie wieder ein kleines Stück reindrehen und das Standgas war perfekt bei 1000U/min eingestellt.

    Man muss sich das mal vorstellen. Da war das Motorrad sozusagen immer auf Halbgas und der Choke musste voll gezogen werden, damit sie, mehr schlecht als recht, bei 1.110-1.200U/min lief. Schon erstaunlich. Das erklärte natürlich auch, dass ich auf meiner 200km fahrt, die ich nach dem Kauf unternommen hatte, knapp 7-9 Liter verbraucht habe.

    Die Vergaser hingegen waren noch sehr synchron. Hier hatte ich dann nur ganz leichte Anpassungsarbeiten vornehmen müssen. Jetzt läuft sie wirklich super!
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    Und nun zum zweiten Thema. Der linke Gabelsimmerring war ja so undicht, dass man schon gar nicht mehr von undicht reden konnte, sondern da lief es einfach nur so raus.
    Die Simmerringe waren, mal wieder laut Aussage des Vorbesitzers, erst letztes Jahr ersetzt wurden. Trotzdem war die die linke Seite extrem undicht. Hier war mir schon klar, dass es eventuell an den Buchsen liegt, die vielleicht nicht mit gewechselt wurden.


    Das linke Gabelbein habe ich jetzt ausgebaut und bin noch an der unteren Schraube. Diese ist natürlich so fest, dass wahrscheinlich nur noch der Linksausdreher hilft. Die Simmerringe sehen tatsächlich sehr gut, bis hin zu neu aus.
    Mal schauen. Ich werde heute mal etwas weiter basteln und schauen, ob ich die Schraube herausbekomme.
    Das Öl, welches drin war, sah jeden falls... naja.. nicht besonders schlecht aus, aber auch nicht wie Öl, welches letztes Jahr neu gemacht und wurde und angeblich letztes Jahr nur eine Fahrt nach Berlin und zurück unternommen wurde.

    Somit werde ich wohl das Öl auch noch auf der rechten Seite wechseln, obwohl ich hier eigentlich gar nichts machen wollte. Aber das werde ich wohl nicht drumherum kommen.



    Standrohr- und Schieberbuchse, sowie neue Simmerringe habe ich da. Mal schauen, ob ich damit auch noch das Problem gelöst bekomme.
    Zu guter letzt habe ich mir jetzt noch einen Satz neue Bridgestone bestellt, da die aktuellen Reifen zwar noch sehr gutes Profil haben, aber einfach aus 2013 sind. Sollten diese noch diese Woche eintreffen und ich es schaffen, die Gabel fertig zubekommen, werde ich sicherlich auch gleich die Reifen noch fix umziehen und dann wird, dem Wetter zum trotzt, eine Probefahrt unternommen! Und danach gibt es nur noch V-Power! Da freut sich nicht nur der Tankpächter, sondern auch der Vergaser sehr drüber! :)


    Danach kümmere ich mich mal um den Zahnriemen. Bei 103tkm, und nach 16 Jahren, wurde er ja entweder schon mal gewechselt, oder sollte mal ganz schnell gemacht werden. :mrgreen:-%-



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    Mittlerweile dürfte ich bei knapp 2.000€ angekommen sein, was mich bisher dieses Motorrad, inklusive Kaufpreis, gekostet hat, damit ist es zwar kein wirkliches Schnäppchen mehr, aber andererseits ist dann auch schon einiges gemacht, bzw. kann ich immer noch sagen, dass es immernoch lächerlich wenig ist, wenn man bedenkt, was man für ein Motorrad bekommt. Und natürlich bleibt da immer etwas übrig, damit nächstes Jahr eine schöne Harley in meine Garage ziehen kann -%-:lol:Ich denke mal 300-500€ werde ich noch locker in den nächsten Wochen investieren, sofern ich denn Lust dazu habe verschiedene Teile zu tauschen. Oder ich fahre sie erst einmal diese Saison so weiter, mit den nötigsten gemachten Reparaturen und spare mir die kleinen Details für den Winter auf.


    Ich werde jedenfalls berichten.

  • Alle Achtung, dass du die vier Schrauben der Ansaugstutzen gelöst bekommen hast, ohne die Seiten - Verkleidungen entfernt zu haben.

    Wie hast Du das gemacht? Man sieht die Schrauben ja nicht mal alle!


    Gruß vom neugierigen Peter

    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  • Alle Achtung, dass du die vier Schrauben der Ansaugstutzen gelöst bekommen hast, ohne die Seiten - Verkleidungen entfernt zu haben.

    Wie hast Du das gemacht? Man sieht die Schrauben ja nicht mal alle!


    Gruß vom neugierigen Peter

    :mrgreen::mrgreen: Das hat ganz einfach etwas damit zu tun, dass die Spannvorrichtung, welche von der Schraube zusammengedrückt wird, bei mir so falsch eingebaut war (wahrscheinlich war hier schon mal jemand dran und wollte es sich beim einbauen leicht machen), dass ich sie alle sehen konnte.

    Normalerweise passen die ja nur in einer Position und ja, dann sind nicht alle Schrauben so einfach zu sehen. Beim Einbau habe ich dann alles richtig positioniert und mit Miniratschen und dem ein oder anderen Gelenk und viel Geduld, sowie Schraubendreher in unterschiedlichster Größe, eigentlich ganz gut hinbekommen. Wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich die beiden Seitenteile, welche die Luftschlitze enthalten, durch die man die Ventildeckel sieht, abgebaut hatte. Die sind ja jeweils nur mit zwei Schrauben fixiert. Alles andere hatte ich persönlich für mich nicht unbedingt als nötig empfunden.
    Da fand ich persönlich das richtige Positionieren der Gummischnorchel, damit die auch wirklich ordentlich sitzen, viel nervraubender. -%- Ob es unnötig war diese zu demontieren, oder nicht, weiß ich nicht. Ich hatte sie jedenfalls demontiert und beim Zusammenbau musste ich die bestimmt drei mal wieder abnehmen und neu ausrichten, da sich immer ein Schnorchel nicht so richtig in seiner Position halten wollte. Aber alles in allem fand ich den Aus- und Einbau, sowie das Reinigen doch recht übersichtlich. Da kostet mich die feste Schraube an der Unterseite des Gabelbeins gerade mehr Zeit und Geduld. :mrgreen: