Olli, diese Aussage halte ich für vermessen und zeugt von Unbelehrbarkeit:
So lange ich mit meinem LKW in der Weltgeschichte rumfahren darf und stellenweise selber mit einem Radlader, wo am Tag 50 Typen aller Herren Länder sich draufsetzen (ok, ist selten, aber kommt vor) laden muss, werde ich mir das Mopedfahren nicht verbieten lassen, von niemandem.
Was nützen denn behördliche Anweisungen zu unser aller Schutz wenn Menschen ankündigen, dass sie sich darüber hinweg setzen werden?
Für wen die Beibehaltung der eigenen Freiheit um jeden Preis die gleiche Priorität hat wie die Auftrechterhaltung der Versorgung mit Lebensmitteln - die nun mal zu 80% über die Straße rollen - den kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Es gibt genügend Möglichkeiten, sich auch beim Moppedfahren anzustecken - auch unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zu anderen Menschen und bei Benutzung von Einweghandschuhen. Schließlich kommt man nicht umhin, zu atmen. Und irgendwann fährt man auch mal dem Dunstkreis eines voraus fahrenden PKW mit geöffntem Fenster hinterher, oder überquert eine Kreuzung, auf der 20 Sekunden zuvor ein Infizierter niesen musste, oder oder . . .
Wir alle erwarten in Bälde eine vorübergehende Einschränkung unserer Bürgerrechte. Nur einige Wenige wollen das offenbar nicht akzeptieren und riskieren damit lieber das Leben Anderer. Das kann ich so nicht wortlos stehen lassen.