Ab 28.04.2020 werden Bussgelder angehoben

  • Leider ist es doch so, dass nur Abkassieren wirklich hilft.


    Im Ausland, wo es viel teurer ist, halten sich auch die Deutschen auf einmal an die Tempolimits.

    Hier in D fahren die Jungs mit Anhänger 130 auf der Autobahn und mit 120 schwimmt man auf der Bundesstraße im Verkehr mit.

    Auch ein paar Schweizer und Österreicher wissen das und lassen hier teilweise die Sau raus und drängeln schon kurz hinter der Grenze auf der Autobahn.

    Manche rumänischen Gebrauchtwagenkäufer ziehen ihre beladenen Autotransportanhänger zum Teil mit 140 hier über die A3.


    Wenn der deutsche Staat hier auch auf Nulltoleranz setzen würde, würden die Regeln auch besser eingehalten.

    Ich nehm mich da nicht aus, aber siehe Posting #3. Wenn ich in zehn Jahren zwei Mal geblitzt wurde und das nur 20 oder in Zukunft 40 Euro kostet.

    Für viele ist das noch nicht mal ein Stundensatz, von Tagessätzen weit entfernt.


    Klare Regeln und klare Ansagen und hohe Strafen würden wirklich helfen und dann würde auch ich mich dran halten.

    Aber so lange bis 10 km/h Überschreitung gar nicht geblitzt wird usw.

  • Zitat

    Bin Motorradfahrer, Verkehrsplaner und auch ehrenamtlicher Richter.

    Wow. Ein Fachmann durch und durch.GOO


    Das Problem mit dem zu schnell fahren ist ja auch, das der andere Verkehrsteilnehmer nicht damit rechnet, das da einer mit 80 durch die Tempo 30 Zone kachelt. Und auch nicht damit rechnen muß, meine Meinung.

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • ....Es darf gefragt werden, warum in Kommunen wo stationäre Blitzer aufgestellt werden.


    ..Immer mehr und immer höhre Strafen sind meiner Bewertung nach ein Armutszeugnis des Staates, kosten nix, macht Wellen aber die Ursachen /Gründe werden nicht bekämpft.

    Zum ersten Punkt volle Zustimmung. Es gibt Kommunen die an den richtigen Stellen kontrollieren (lassen) - es gibt Kommunen die es durchaus auf den monetären Rückfluss ankommen lassen. Aber man kann auch mit der Kommune sprechen. So bei uns im Ort geschehen (im schulischen Umfeld). Es gibt Blitzerstellen die auf den ersten Blick nach Abzocke ausschauen aber auf dem zweiten Blick Sinn machen. Und es gibt sicher Blitzerstellen die aus monetären Gründen gewählt werden. Mehrere Gemeinden am bayr. Untermain sind deswegen aus der kommunalen Verkehrsüberwachung ausgeschieden. Das Verhalten in kritischen Stellen (Fußgängerüberwege, Schulen, Engstellen) ergab höhere Kosten als Einnahmen, man hätte also monetär interessante Stellen hinzunehmen müssen. Darauf hatten Bürgermeister und Gemeinderat keine Lust.


    Zu den höheren Strafen..... so wie ich die Fahrten in Italien und Frankreich seit einigen Jahren beobachte, scheint die Höhe der Strafzumessung einen mittel- oder langfristigen Einfluss auf das Fahrverhalten zu haben. Vor vielen Jahren war es egal ob man in Frankreich auf der RN oder der Autobahn gefahren ist... die Fahrzeiten waren fast identisch. Durch viele Ortschaften fuhren Franzosen und Italiener ohne das Gaspedal zu lupfen durch... 90, 100 km/h völlig normal. Dieses Bild hat sich komplett geändert. vor einigen Jahrzehnten war auch die Schweiz recht entspannt.... langsam fahren wozu? Ich glaub das hat sich verändert. Ob der beabsichtigte Erfolg (Reduzierung von Unfällen) tatsächlich so eingetreten ist, kann man den Statistiken entnehmen. Solange man der menschlichen Unzulänglichkeit des Augenblick-Versagens in Grenzen Tribut zollt (minimal überhöhte Geschwindigkeit im Rahmen von 5 - 10 km/h) darf man den bewussten Schnellfahrern auch mal in die Tasche langen. Häufig wäre aber nicht die Geldstrafe sondern das zeitweilige zu Fuß gehen wirksam (und das ohne Ablasshandel). Ich kenne da einen Motorradfahrer der sein Tempo auf der Landstraße (nicht Ortschaft) durchaus mit Blick auf das Fahrverbot wählt, wenn die Verkehrslage usw. das zulassen. Manche Geschwindigkeitsbeschränkungen haben ja auch einen historischen Hintergrund. Vor 40 Jahren gab es da einen Hotspot.... dann hat man eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt... seitdem relative Ruhe. Da aber nach mehrfachem Umbau die Kurvenradien, Straßenqualität und -breite verändert wurden, kann man Kurven die mit 40 km/h ausgeschildert sind, recht problemlos auch mit 80-90 km/h durchfahren. Persönliche Akzeptanz der Reduzierung = Null. Spanien kann das besser.... wenn da 40 steht, fliegst du mit 50 km/h aus der Kurve... Akzeptanz = hoch

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • es geht ja dabei nicht um die raser, sondern auch wenn man nur wenige kmh drüber ist sofort abgezockt wird. wir haben in wien zb einige so strassenzüge wo die exekutive zu gerne kontrolliert. da fährst zb abends oder in der nacht eine anhöhe rauf ,für die eingeweihten "katsushikastrasse in wien 21", und sobald du runter fährst und statt 50 kmh knapp 60kmh drauf hast und die stehen unten beim mäci und blitzen rauf, kannst dich gleich mal von 40 euronen verabschieden . es geht darum das die exekutive gezielt raus geschickt wird um strafen einzutreiben. stand vor 2 jahren bei uns in der zeitung, weil da einer die weisung von oben der zeitung zugespielt hatte.

  • ....und statt 50 kmh knapp 60kmh drauf hast und die stehen unten beim mäci und blitzen rauf, kannst dich gleich mal von 40 euronen verabschieden . ....

    Ärgerlich aber ok

    In Frankreich kosten 54 km/h abzgl. 3 km/h Toleranz also dann 51 km/h etwa 90 € --> Konsequenz langsamer fahren, wenns zu teuer ist. (Messpunkt ca. 10m nach dem Ortsschild - anderes Land, andere Sitten und Vorschriften)


    Bisher war es immer so, dass eine Strafe nur dann ausgesprochen wurde, wenn ich die gesetzlichen Limits überschritten habe. War ich langsam, wurde noch keine staatliche Sonder-Mautgebühr in Rechnung gestellt.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ärgerlich aber ok

    In Frankreich kosten 54 km/h abzgl. 3 km/h Toleranz also dann 51 km/h etwa 90 € --> Konsequenz langsamer fahren, wenns zu teuer ist. (Messpunkt ca. 10m nach dem Ortsschild - anderes Land, andere Sitten und Vorschriften)


    Bisher war es immer so, dass eine Strafe nur dann ausgesprochen wurde, wenn ich die gesetzlichen Limits überschritten habe. War ich langsam, wurde noch keine staatliche Sonder-Mautgebühr in Rechnung gestellt.

    das ärgerliche dort, wennst eine anhöhe rauf fährst und es geht gleich runter, musst so verdammt aufpassenund gleich bremsten ,denn da kommst automatisch über die 50kmh und die raubriter stehen schon unten und lauern auf die leute

  • Ohne Busseneinnahmen hätten viele Städte zu wenig Geld zu Verfügung.

    In der Schweiz kalkulierten die deutschschweizer Kantone für 2019 Bussen im Gesamtbetrag von fast 286 Millionen CHF:(:(.

    Ich denke mal, dass die Betrag in DE die Milliade knackt:shock::-?

    Gruss aus der Schweiz :lol:


    Egon




    Bei manchen Leuten ist selbst ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere.....


    Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • Router läuft wieder, also wieder da....

    Ich habe mit den Höhen der Geldstrafen gar kein Problem, bin aber kein Mönch..

    Auf der freien Landstraße dürfen es auch mal mehr als die erlaubten 100 KM/h sein, Betonung liegt aber auf FREI. Ich muss mit meinem Überholvorgang keine unsicheren Fahrer erschrecken. Ist Bebauung zu sehen, oder im Ortsverkehr bemühe ich mich um untertoureiges Fahren (Lärm). Für Anwohner ist es ätzend, wenn an der Terrasse im Sommer 100 Brülltüten vorbeirasen. Übrigens, ausgeräumte Auspuffrohre sind für mich Schwanzverlängerungen.

    Wenn aber endlich auch mal Fahrradrowdies zur Räson gebracht würden, Fahren entgegen der Fahrtrichtung - ins besondere an Fußgängerampeln, ohne Beleuchtung in der Dunkelheit, an stehenden Autos an Ampeln sich zwischen Autos und Bordstein durchquengeln und, und, und...

    Dann würden wir vielleicht endlich zu mehr Partnerschaftlichkeit im Straßenverkehr kommen.

  • In vielen Fällen ist auch einfach keine Akzeptanz da, warum soll ich hier mit Hänger 80 fahren, wo es doch in Frankreich problemlos viel schneller sein darf. Warum steht auf einer relativ geraden Landstrasse ein 80er Schild. Waum steht ein stationärer 50er Blitzer kurz vor Autobahnbegin?

    Man kann es sich einfach machen und einfach auf das Schild verweisen, aber so einfach ist das nicht.

    Drastische Strafen führen nicht immer zum Erfolg, siehe USA, da sind die Strafvollzugsanstalten voll.


    Ich bin ein absoluter Fan der "Schilder", die die Geschwindigkeit grob messen, anzeigen und mit einem Smiley belohnen oder sanktionieren. Meine persönlichen Beobachtungen sind die, dass die allermeisten Verkehrsteilnehmer dies beachten. Aber damit ist ja kein Geld zu verdienen, weil der Verstoß vermieden wird, was eigentlich Sinn der Sache ist.

    Der üblicherweise gemessene Verstoß wirkt doch wenn überhaupt in der Zukunft. Wenn ich etwas favorisieren würde, wären das Anhaltekommandos mit "Strafe/Belehrung" folgt auf dem Fuß. Das ist aber meiner Wahrnehmung nach eher die Ausnahme.

  • War da nicht mal ein Finnischer Lamborghini-Fahrer, der in St.Gallen 1.200.000 CHF abdrücken musste, weil er so viel Vermögen hatte? Die Höhe des Tagessatzes wird nach Vermögen bewertet und nicht nach Einkommen. Er ist glaub ich auf der Autobahn mit 220 geblitzt worden.

    Ich mache es ganz kurz und zitiere Art. 34.1 des schweizerischen StGB.

    Übrigens habe ich gesehen, dass die Anzahl Tagessätze von 300 auf maximal 180 reduziert wurde nach 2017:


    Zitat
      Art. 34 1. Geldstrafe. / Bemessung

    1. Geldstrafe.

    Bemessung

    1 Bestimmt es das Gesetz nicht anders, so beträgt die Geldstrafe mindestens drei und höchstens 180 Tagessätze.1 Das Gericht bestimmt deren Zahl nach dem Verschulden des Täters.

    2 Ein Tagessatz beträgt in der Regel mindestens 30 und höchstens 3000 Franken. Ausnahmsweise, wenn die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters dies gebieten, kann der Tagessatz bis auf 10 Franken gesenkt werden. Das Gericht bestimmt die Höhe des Tagessatzes nach den persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen des Täters im Zeitpunkt des Urteils, namentlich nach Einkommen und Vermögen, Lebensaufwand, allfälligen Familien- und Unterstützungspflichten sowie nach dem Existenzminimum.2

  • Im grossen und ganzen interessieren mich die neuen Bussgelder nicht besonders, es ist ganz einfach, wer sich nicht dran hält zahlt eben und wer das nicht möchte, fährt ordentlich und schon ist alles gut.

    Aber was mir tierisch auf den Sack geht, ist das wir uns grundsätzlich mit anderen zB Nachbarländern vergleichen, ich lebe in Deutschland und nicht wo anders und wenn es einem in einem anderen Land besser gefällt, wir leben ja in der EU, dann nichts wie hin da, aber dann wird sich über die jeweiligen Regeln da nach kurzer Zeit auch aufgeregt.

    Wenn ich ins Ausland fahre, muss ich mich auch an die jeweiligen Regeln halten und ich weiss auch garnicht warum das die meisten können, wenn es im eigenen Land doch so schwer ist, egal um was es geht, wir sind immer nur am rumheulen, wie schlecht wir es doch haben, aber wenn wir es wirklich so schlecht hätten, hätten wir diese Probleme garnicht, weil keiner sich dann ein FZ leisten könnte, also heult hier nicht so rum, ich lebe gern in Deutschland und das wird sich auch nicht ändern, egal was unsere Regierung beschliesst, den von irgend jemanden wurde sie ja gewählt, aber das war ja dann auch wieder keiner.

  • ... es ist ganz einfach, wer sich nicht dran hält zahlt eben ....

    es gibt selbstverständlich noch die Dritte Lösung, aber ich verrate nicht, welche, stehe aber allzeit bereit.;):mrgreen: