Reifenbindung gesetzlich aufgehoben - mal Neue probieren?

  • Deutschland reglementiert und vorschriftet sich mal noch zu tode;-);-)

    Da lob ich mir die Schweiz, du machst du nen Reifen drauf der dir passt und fertig ist.

    Kein Gemecker beim StVA (Tüv), keine 100 Formulare und keine x Vorschriften, die für die Katz sind.

    Ich hab auf der 1100 über 100000Km mit einem 170/60/17 Reifen zurückgelegt(auch mit Vollgas), nie Probleme damit gehabt.

    Deutschland ist aber eine Demokratie der Lobbyisten. Und neben der Pharma-Mafia, die verhindert dass Deutschland ein einheitliches und besseres Gesundheitssystem für alle bekommt, der Auto-Lobby die bisher Kraft der Arbeitsplätze Vieles bestimmen konnte, gibt es u.a. natürlich auch eine Reifen-Lobby und den TÜV. Mit Reifenbindung kann man den Wettbewerb ausbremsen und der TÜV mit Einzelabnahmen viel Geld verdienen. Dabei geht es nicht um Sicherheit, wie die Vorschriften und Unfallzahlen von Nachbarländern zeigen. So auch die deutsche Vorschrift einer Mindestprofiltiefe von 1,7mm bei Motorradreifen an Stelle der 1mm Verschleißmarke, obwohl gerade diese unempfindlicher gegen Aquaplaning sind als Autoreifen.

    Viele Grüße von Cemiramis


    GOO "Unser Glaube erschafft Realität" - wurde mir erneut bewiesen:lol:


    Kreidler Florett / Kawasaki 350er 3Zyl. / BMW R100RT / BMW K100RS / Honda PAN ST1100 (8J.) / ST1300A (17J.), ST1300A2, e-bike 48V-20Ah-1500W, e-scooter
    Sprit: 5,6-.... je nachdem!

  • ... So auch die deutsche Vorschrift einer Mindestprofiltiefe von 1,7mm bei Motorradreifen an Stelle der 1mm Verschleißmarke, obwohl gerade diese unempfindlicher gegen Aquaplaning sind als Autoreifen.

    § 36 Absatz 3 StVZO:

    "Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt."


    Bedeutsam dabei ist, dass das Mindestprofil ausdrücklich nicht an jeder Stelle der Lauffläche erhalten sein muss. Wenn man ausnützt, was die Norm zulässt, schont das die Umwelt/Resourcen und spart Geld :!:


    Ich war früher auch überpingelig, was die Reifenmindestprofiltiefe anbelangt. Heute nicht mehr -%-. Verantwortliche angepasste Wahl der Geschwindigkeit bei Niederschlag ist dann allerdings angesagt - für mich sowieso selbstverständlich :!:

    Und, wer es nicht weiß:

    Den besten Gripp auf trockener Fahrbahn und eisglatter Fahrbahn haben Slicks :!: :lol: Das auf trockener Fahrbahn habe ich bereits als Jüngling empirisch mit dem Fahrrad ermittelt.

    Das auf Eis weiß ich von Walter Röhrl - mehrfacher Rallye-Weltmeister.

    Und heutzutage gibt es Fahrradreifen ohne jegliches Profil - im Auslieferungszustand neu :!: Ich dachte erst, ich traue meinen Augen nicht.


    Was lernen wir daraus :?:


    -> Wichtiger als das Profil ist die Reifenmischung - also das Material, aus dem der Reifen komponiert wird.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • Thomas hat vollkommen recht. Die beste Haftung bei Trockenheit haben Slicks ohne Profil. Dabei kommt es natürlich sehr auf die Gummimischung (Härte, Temperatur) an.


    Danke für die genauere Beleuchtung der aktuellen Vorschriften! Dennoch ist es für mich nicht nachvollziehbar warum in Deutschland gerade bei Motorradreifen ein Mindestprofil von 1,6mm vorgeschrieben ist und nicht die weltweit leicht kontrollierbare Verschleißmarke 1mm gilt. Gerade Motorradreifen sind auf Grund ihrer geringeren Auflagefläche (schmaler) weniger Aquaplaning gefährdet als breitere Autoreifen.


    Zu Adi: Das Motorradreifen ein Profil haben ist der Haftung bei Nässe oder gar Schlamm, ab und an vielleicht auch etwas Schnee, geschuldet (natürlich nichs für Warmduscher). Da ist das Profil sehr wohl für den Grip entscheidend. Profil spart kein Gummi wenn eine Mindestprofiltiefe vorgeschrieben ist. Ein Slick würde sich, bei gleicher Fahrweise langsamer abnutzen als ein Profilreifen. Somit spart es auch kein Geld. !,6mm Mindestprofiltiefe kosten Geld im Vergleich abfahren bis zur Verschleißmarke - was ich in der Regel tue.

    Viele Grüße von Cemiramis


    GOO "Unser Glaube erschafft Realität" - wurde mir erneut bewiesen:lol:


    Kreidler Florett / Kawasaki 350er 3Zyl. / BMW R100RT / BMW K100RS / Honda PAN ST1100 (8J.) / ST1300A (17J.), ST1300A2, e-bike 48V-20Ah-1500W, e-scooter
    Sprit: 5,6-.... je nachdem!

  • Ein, wie ich finde, sehr interessanter Artikel in diesem Zusammenhang, dessen Inhalt im Übrigen die von mir aus wirtschaftlichen Aspekten seit Jahrzehnten geübte Praxis bestätigt.


    Die Kernaussagen sind ja nicht gerade geeignet, den Absatz von Neureifen anzukurbeln, was ja aus Profitgesichtspunkten im Interesse der Reifenindustrie sein müsste.

    Deswegen finde ich die Ehrlichkeit der zitierten MICHELIN-Reifenprofis unter Kunden- und Umweltgesichtspunkten besonders beeindruckend und überzeugend. MICHELIN: GOO GOO GOO


    :guck:


    https://www.firmenauto.de/reif…-profiltiefe-9180008.html

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • Dennoch ist es für mich nicht nachvollziehbar warum in Deutschland gerade bei Motorradreifen ein Mindestprofil von 1,6mm vorgeschrieben ist und nicht die weltweit leicht kontrollierbare Verschleißmarke 1mm gilt.

    Dann ist es ja gut, dass die 1.6mm in der gesamten EU gültig ist... Die auf Motorradreifen angebrachten TWI Markierungen sind nur 0,8mm - und ab diesem Zeitpunkt verliert der Reifen seine technischen Eigenschaften. Über die Bedeutung von Profilen solltest du mal mit einem Reifenfachmann reden...

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Das neuerdings aufgekommene Reifenthema für Kräder ohne EU Typgenehmigung fand ich dermaßen verwirrend, dass ich mich seither nicht weiter damit beschäftigt hatte.


    Am 10. Oktober 2020 war ich mit meiner ST 1100 bei der Hauptuntersuchung beim TÜV. Der Prüfer verlangte sofort nach der Unbedenklichkeitsbescheinigung für die montierte Reifenpaarung – vorne und hinten unterschiedlich, aber so freigegeben.


    Auf die künftige Handhabung bei älteren Mopeten angesprochen erhielt ich die Auskunft, dass bei Krädern ohne EU Typgenehmigung, mit Reifen mit Produktionsjahr 2020 oder jünger bereift, die Reifenfreigaben für die in den Fahrzeugpapieren eingetragenen Dimensionen für die Typgenehmigung des Krads weiterhin Gültigkeit behalten. Lediglich die Unbedenklichkeitsbescheinigungen für andere Reifendimensionen gelten nicht mehr. Da würde viel missverstanden bzw. fehlinterpretiert.


    Solange ich also weiterhin Stempel und Plakette bekomme, lass´ ich andere weiterhin mutmaßen/spekulieren/“fachsimpeln“. NO: Mir doch togal.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • im Honda-Board hat einer letzte Jahr mit der Einstellung 400 Euronen bezahlt....


    Fakt ist, alle Reifen ab DOT 2020 müssen bei der 11er Pan eingetragen werden.


    Deswegen war ich letztes Jahr so glücklich, dass ich 2 T31 mit einer DOT von 2017 bekommen habe