Jupp, das war das Lehrgeld. 😳
Norwegen mit dem Motorrad
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-Abzocke- darum geht es Löti und mir auch, immer da, wo ich Abzocke begegne(leider sehr häufig).
Hier greift dann mein Grundsatz: "Auch wenn ich mein Geld stapeln könnte..............usw.--Nein--.
Es ist weder Sparsamkeit noch Geiz, man fühlt sich über den Leisten gezogen, bzw. sogar betrogen, besonders dann, wenn das Geschäft schon abgeschlossen ist, oder man gar keine andere Wahl hat!
Aber das muß jeder selbst für sich entscheiden
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Bin ja mal gespannt, was denn noch so die Rechnungen der Fährüberfahrten Stranda - Liabygda und Linge - Eidsdalen für "Überraschungen" bescheren? Überfahrten jeweils ca. 20 Minuten. In diesem Jahr wurden nämlich keine Tickets mehr an Bord der Fährgesellschaft FJORD1 verkauft, sondern nur die Kennzeichen fotografiert.
Bei unseren letzten Überfahrten in 2018 haben wir sogar noch Rentnerermäßigung (Das Zauberwort Pensionist nennen!) erhalten. Gibt`s lt. Mitarbeiter der die Fotos macht, auch nicht mehr.
Der neue Tunnel (seit 2019) auf der E16 zwischen Bagn und Fagerness kostet, so meine Erinnerung, 54 NOK = ca. 5,40 € Maut. Ein, für mich, durchaus gerechtfertigter Preis.
Bei mautpflichtigen Tunneldurchfahrten einfach durchfahren. Die Rechnung (übrigens aus London!) kommt ca. 3 - 4 Monate später in`s Haus geflattert. Einfach überweisen und gut ist.
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Als jemand der auch schon viel in Norwegen unterwegs war, kann ich mich Michael (XS Michael) nur anschließen.
Alkohol und Zigaretten sind in Norwegen (ähnlich wie z. B. Autos, die nicht aus Skandinavien kommen, außer mittlerweile Elektroautos) mit hohen Steuern belegt. Das war aber schon vor 40 Jahren so. Ein anderes Beispiel für teuer ist Schweine- und vor allem Rindfleisch, da dies zu großen Teilen importiert wird. Dafür ist Fisch, und gerade auch Lachs, in Norwegen deutlich preiswerter als bei uns.
Wenn man Alkohol, Zigaretten, Hotels und Essen gehen in Norwegen meidet, ist es nicht wirklich teurer. Wer das braucht, trägt seinen Teil zum norwegischen Sozialstaat bei. :-) Schon vor vielen Jahren gab es allerdings auf jedem Campingplatz einfache Holzhütten zu mieten, ist halt eher ein Mörder-Naturerlebnis.
Insgesamt ist das Preisgefüge in Norwegen einfach anders, aber meist fair, keine Abzocke. Gutes Beispiel dafür sind neu gebaute Tunnel. Die kosten Maut, die kosten aber keinen Maut mehr, wenn die Kosten für den Tunnel "eingefahren" wurden.
Etwas anders ist es im Raum Oslo, da kostet es Maut in die Stadt reinzufahren, damit wollen die Norweger halt die Autos aus der Stadt raushalten. Dafür sind dort die öffentlichen Verkehrsmittel dann wieder besser.
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Deswegen bleibe ich hier im ollen D. Verpflegung vom Discounter. Tanken für 1.15/l und keine Maut. Keiner schreibt mir vor, was ich für Handschuhe anzuziehen habe, Unterkunft im Designer-Bungalow mit privater Terrasse, Nespresso-Maschine, fettem TV und WLAN für 500 die Woche und in sechseinhalb Stunden von Süddeutschland da hoch gedüst. Brauch ich keinen Trailer, höchstens ne Regenkombi. Bin trotzdem kein Schrebergärtner. Habe das meiste auf diesem Planeten schon gesehen. Jetzt ist die bunte Republik dran. Nord- und Ostsee vor allem. Mein ganz persönliches Paradies. Am 12. geht es los. Ich werde berichten.
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Ein anderes Beispiel für teuer ist Schweine- und vor allem Rindfleisch, da dies zu großen Teilen importiert wird.
Dass viel Fleisch importiert wird ist nicht direkt der Grund für die hohen Preise (auch bei uns wird viel importiert und es ist trotzdem billig).
Ich glaube, das hat nen anderen Grund: In Norwegen gibt es (vom Staat gewollt + gefördert) kleine Bauernhöfe mit kleinen Feldern und wenigen Tieren, die bei uns schon längst Pleite wären. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nur deswegen existieren können, weil sie für ihre Produkte höhere Preise bekommen als das in Deutschland der Fall ist. Mir hat mal jemand gesagt, diese Unterschiede in der Landwirtschaft seien einer der Gründe, warum Norwegen nicht in die EU will.
Ach ja - Ergänzung: Das scheint mir eine Parallele zur Schweiz zu sein - auch hier will der Staat, dass auch kleine Höfe existieren können.
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Ich glaube, das hat nen anderen Grund: In Norwegen gibt es (vom Staat gewollt + gefördert) kleine Bauernhöfe mit kleinen Feldern und wenigen Tieren, die bei uns schon längst Pleite wären. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nur deswegen existieren können, weil sie für ihre Produkte höhere Preise bekommen als das in Deutschland der Fall ist. Mir hat mal jemand gesagt, diese Unterschiede in der Landwirtschaft seien einer der Gründe, warum Norwegen nicht in die EU will.
Das ist sinngemäß auch von unseren, nach Norwegen ausgewanderten Freunden, die inzwischen dort seit 9 Jahren leben, so bestätigt worden.
In deren unmittelbaren Nachbarschft befinden sich sieben kleine landwirtschaftliche Betriebe, von denen keiner mehr als 20 - 25 Rinder, resp. 30 - 40 Schweine hält. Bei Schafen sieht es jedoch ganz anders aus. Und so, oder ähnlich, ist die Region um Volda herum insgesamt struktuiert.
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...... Und so, oder ähnlich, ist die Region um Volda herum insgesamt struktuiert.....
Ja. Und als kleine Ergänzung: Je weiter man nach Norden kommt (Volda ist ja Süden), desto teurer wird landwirtschaftliche Produktion (von den Temperaturen her und auch deswegen, weil die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen immer kleiner werden). Und Norwegen versucht wie die Schweiz, ein Sterben dieser Höfe zu verhindern, denn dies würde dazu führen, dass in manchen Gebieten die Bevölkerung praktisch "aussterben" würde. Eine funktionierende Landwirtschaft gehört eben auch zu einer funktionierenden Gesellschaft.
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Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlen die Norweger keine Lohn-/Einkommensteuer, sondern nur Verbrauchssteuern.
So hat jeder Arbeitnehmer über das Konsumverhalten mehr Einfluß auf seine persönliche Steuerlast und der Staat kann über den Steuersatz die Produkte begünstigen, die der Allgemeinheit nützen (z.B. E-Autos) oder umgekehrt schaden (Alkohol).
Ein Mitarbeiter im Einzelhandel soll angeblich fast doppelt so viel verdienen, wie in Deutschland.
Das erkärt, warum eine Semmel einen Euro kostet und ein Twix 18 Kronen !
Vielleicht gibt es deshalb in NO auch weder Lidl, noch Aldi !
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In Südnorwegen waren wir oft im Lidl einkaufen
Die Preise waren auch OK, das Fleisch und Wurstregal ist weniger als 50% als bei uns.
Dafür haben sie 6 oder 7 verschiedene Fettgehalte bei der Milch
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Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlen die Norweger keine Lohn-/Einkommensteuer, sondern nur Verbrauchssteuern.
Fast ... In der Tat zahlen die Norweger Einkommensteuer, zwischen 25 und 38,5 % (alle Steuererklärungen sind öffentlich und können eingesehen werden :-)).
Die Sozialversicherung kostet die Arbeitnehmer allerdings deutlich weniger (ich meine um 8 %) und enthält Leistungen für Krankheit, Schwangerschaft/Geburt, Arbeitslosigkeit, Ruhestand, Arbeitsunfähigkeit und Verlust des Versorgers. Da wird viel steuerfinanziert, auch mit höherer Mehrwertsteuer.
Das mit dem "Unterstützen" der kleinen Höfe wusste ich noch nicht, macht aber auch Sinn, gibt die allgemeine Topographie aber auch vor. Sonst würde tatsächlich die Landwirtschaft in Norwegen "aussterben".
