Bremskolben vorne rechts hängt

  • Ich wollte mit der Antwort noch etwas warten bis ich mehr getestet habe. Denn das Ergebnis ist nicht so eindeutig wie erhofft. Aber wenn "der Pedda" drängelt ;-)


    Bei den wenigen Gelegenheiten die ich bisher zum Testen hatte, war es manchmal "besser als zuvor" und manchmal nicht.


    Ich bin nicht unglücklich darüber, dass ich den Aufwand mit den Stahlflex-Leitungen getrieben habe (schließlich waren die Bremsleitungen fast 20 Jahre alt), aber ob sie die Ursache behoben haben ist mir unklar. Ich melde mich nochmal wenn ich ein paar 1000 km mehr gefahren bin.


    Grüße, Michael

  • Hallo Michael, sei gegrüßt...


    Ich wollte nicht sonderlich drängeln, aber es kam in der Sache ja gar nichts mehr.

    Ich warte nun geduldig, versprochen, auf ein Endergebnis.


    Und ja, der Tausch gegen "neu" war jedenfalls kein Fehler, insbesondere unter dem Aspekt der Sicherheit.


    Gruß


    der Pedda

  • ..... insbesondere unter dem Aspekt der Sicherheit.


    Gruß


    der Pedda

    Solange die Bremsleitungen optisch keine Schäden aufweisen (Risse usw.) bringt der Austausch der Bremsleitungen keine gesteigerte Sicherheit.

    Ich hab nun überhaupt nichts dagegen, dass jemand Stahlflex verbaut. Wer es möchte gerne. Es bringt keine Verschlechterung.


    Über den Erfolg bei Michael werden wir sicher später noch reden.... aber nach meinem Vor-Urteil hat sich durch den Austausch der Bremsleitung nichts verändert..... Michale wird uns sich irgendwann mal abschließend von seinem Urteil unterrichten,

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Hallo Manfred,


    kann durchaus sein, dass Du Recht behältst und dass das nicht die Ursache war. Und: Ja, intakte Bremsleitungen müssen nicht getauscht werden. Aber eines hat der Wechsel auf jeden Fall bewirkt: Der Druckpunkt ist präziser geworden. Und das ist gut beim Bremsen.


    Insofern hat es was gebracht.


    Grüße


    Michael

  • Hallo Michael,


    ich will den Umbau auch gar nicht kritisieren; Händler und Werkstätten wollen ja ein bisschen Umsatz machen. Und ja man spürt am Hebelende etwa 3-4mm mehr Abstand (Stahlflex sind kein Placebo).


    Ich wollte nur auf den "Sicherheitsgewinn" von Pedda antworten

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ein knackigerer Druckpunkt mit Stahlflex kann subjektiv als Sicherheitszugewinn empfunden werden. Wenn weniger Spiel im Hebel registriert und dadurch die Dosierbarkeit verbessert wird, ist es auf jeden Fall eine feine Sache. Ich möchte jedenfalls die Stahlflex an meiner VFR nicht mehr missen.

    An meiner Pan habe ich keine Stahlflex. Vermutlich wäre mein subjektiver Unterschied an der rund 70kg schwereren Pan auch geringer, aber spürbar.

    Aber hier ging es ja primär um den Versuch, einen Fehler durch den Austausch von Bremsleitungen zu eliminieren, nicht um Sicherheitszugewinn.

  • Ein knackigerer Druckpunkt mit Stahlflex kann subjektiv als Sicherheitszugewinn empfunden werden......


    Aber hier ging es ja primär um den Versuch, einen Fehler durch den Austausch von Bremsleitungen zu eliminieren, nicht um Sicherheitszugewinn.

    Es fühlt sich für mich nicht sicherer an. Sondern nur angenehmer weil etwas einfacher zu "dosieren". Stimmt - wie Du sagst - darum ging es ja auch nicht.


    Ich will noch was zu dem gesamten Problem sagen: Zu keinem Zeitpunkt war hier ein Sicherheitsproblem - die Bremse hat immer gut funktioniert. Es war ja auch so, dass sie nie dauerhaft schwergängig war sondern sich immer recht schnell durch das Fahren gelöst hat. Insofern keine wirklich schlimme Sache sondern eher etwas, was irritiert hat (das Nicht-Lösen im Stand).

  • Satz mit "x", wahr wohl nix. Also - die Leitungen waren es nicht. Obwohl die Symptome ganz wunderschön dazu gepasst hätten ... :(


    Heute ist mir während der Fahrt die Vorderbremse festgegangen. Nach langsamem Weiterfahren in einem kleinen Gang hat sie nach etwa 500 Metern wieder aufgemacht. Es ist also wohl so, dass sich der Bremsdruck manchmal nicht abbaut. Der Mechaniker wird nach Ostern das Motorrad mal selber für ne Weile fahren und weiter drüber nachdenken. An die Fachleute: Ist es vorstellbar, dass der ABS-Modulator der Grund sein könnte? Nach meinem Verständnis nicht - der macht doch nur auf, niemals zu (im Sinne von: "ich erlaube nicht, dass sich der Bremsdruck abbaut"). Oder täusche ich mich da?


    Schöne Ostern an alle!


    Michael

  • Der ABS Modulator im Zusammenspiel mit dem HBZ kann Druck halten; Druck abbauen und Druck aufbauen.


    Das ganze aber nur während einer ABS Bremsung und niemals während einer normalen Bremsung.


    In deinem Fall wäre es erst mal wichtig zu erfahren, welcher Bremssattel bzw. Bremskolben überhaupt für ein festgehen der Bremse verantwortlich ist. Reden wir über einen Kolben (Fehler im Sattel) oder reden wir über einen Bremssattel oder gar das gesamte System.


    Reden wir nur über das Primärsystem oder auch über das Sekundärsystem


    Also für mich einige offene Fragen die es im Fahrversuch (wenn die Breme zu geht) zu klären gilt.


    Eine Fühlerlehre 3/100mm oder 5/100mm in den Geldbeutel und jedes mal wenn man den Eindruck hat die Bremse geht zu, ein mögliches Spiel im Bereich des Kolbens prüfen. Nach lösen der Bremse sollte die 3/100mm Lehre recht problemlos zwischen Scheibe und Belag einzuführen sein (mit ziehender Bewegung, wie ein Messerschnitt)

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Hallo Manfred! Ich hatte gehofft, dass Du Dich angesprochen fühlst ;-)


    Vielen Dank für die Info zum ABS-Modulator. Da es sich immer um normale, "nicht-ABS" - Bremsungen gehandelt hat, können wir ihn also ausschließen.

    Bei mir sind beide Bremsen vorne betroffen, die hintere war nie betroffen. Welcher der vorderen Kreisläufe (welche der Kolben vorne) betroffen sind, kann ich nicht sagen. Meinst Du mit "Sekundärsystem" die nach hinten geleitete Bremskraft (die durch das Eintauchen aufgebaut wird)? Oder meinst Du die zwei verschiedenen Kreisläufe die vorne auf die Kolben wirken? Das mit der Fühlerlehre ... ja - damit könnte ich schauen, ob vorne alle Kolben betroffen sind. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die äußeren beiden an einem Kreislauf und der Kolben dazwischen am anderen. oder?


    Das heute mit der festgehenden Bremse war ne Erfahrung, die ich nicht mehr machen will - wir werden die Sache klären - egal wie lange es dauert.


    Vielen Dank!


    Michael

  • Wenn beide Bremsen betroffen sind..


    Die Rücklaufbohrung vom Hauptbremszylinder ist frei?
    Hast du zufällig den Bremshebel gewechsel?
    Ist der Bremshebel über die volle Distanz freigängig?


    Im Hona-Board gabs mal einen Fall mit einem Zubehörbremshebel, bei dem war die "Nase" die auf den Kolben drückt, minimal zu lang, so dass die Bremse nicht ganz öffnen konnte und so heiß wurde dass sie fast blockierte.

    Nach dem Abkühlen lief sie erst mal wieder einwandfrei...

  • Primärkreis ist zum einen die Handbremse (jeweils die beiden äußeren Kolben) Sekundärkreis ist mit der Fußbremse gekoppelt (mittlerer Kolben) und betätigt dann hinten die beiden äußeren Kolben hinten


    Ok also beide Bremssättel....

    Fühlerlehre 3/100 und mit aller gebotener Vorsicht prüfen ob jeweils die beiden äußeren Kolben betroffen sind (keine Fußbremse benutzen - falls es der Verkehr zulässt).

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.