Auch wenn es das hunderste Mal ist, das darüber geschrieben wird...
Einige hier im Forum haben ja das Problem, dass sich die Batterie der ST1300 selbstständig entlädt (so auch ich).
Es wurden hier schon diverse Möglichkeiten aufgezählt, wie man dem begegnen kann:
- Batterie ausbauen/abklemmen (Uhr und Verbauchsanzeige muss jedes Frühjahr wieder eingestellt werden
- "Knochen" dazwischenbauen, welcher die Batterie vom Bordnetz trennt (Folge, siehe Punkt eins)
- selbst überwachendes Ladegerät dauerhaft über Winter anklemmen
- etc pp
vielleicht bin ich nun durch Zufall auf die richtige Lösung gekommen.
Da meine Rosinante den ganzen Winter über eh in der abgeschlossenen Werkstatt steht, hatte ich die Wahl des Ladegerätes getroffen. Da ich ab und an aber das Verlängerungskabel für andere Arbeiten benötige, wird das Batterieladegerät für diese Zeit dann eben abgeklemmt.
Manchmal vergesse ich allerdings es wieder anzuklemmen und wenn ich nach zwei/drei Wochen die Werkstatt betrete, ist die Batterie fast leer gelutscht.
Das Ladegerät hat es bisher immer geschafft, den Akku wieder aufzuladen
- doch dieses Jahr war/ist alles anders !
Als ich dann bei anderen Tätigkeiten wie gewohnt das Ladekabel abklemmte und vergaß nach getaner Arbeit es wieder anzuklemmen, wunderte ich mich nicht schlecht, als ich nach 3 Wochen die Werkstatt wieder betrat und beim Anklemmen die Batterie (fast) vollständig geladen vorfand.....
okay, dass war merkwürdig, da ich diesen Zustand gar nicht kannte.... hatte mein Sohn zwischenzeitlich....? neee !
Ich ließ die Batterie über Nacht nochmal den letzten Rest aufladen und nächsten Tag klemmte ich sie bewusst ab, um sie leerlaufen zu lassen.
Nach 4 Wochen (!) schloss ich das Ladegerät wieder an und siehe da, sie war immer noch voll (bis auf eine geringe Menge - der letzte Punkt am Ladegerät benötigte 10min bis zum leuchten)
Was hatte sich geändert? ich benötigte einige Zeit um auf die Lösung zu kommen:
Dieses Jahr habe ich den Ersatzschlüssel einfach im Seitenfach des Motorrades gelassen, weil ich einfach zu faul bin zurück ins Haus zu laufen um den Schlüssel zu holen, weil man "nochmal eben" beim Moped bei möchte. (wer kennt es nicht, Sitzbank, Koffer, Zündung, Tank...überall wird der Schlüssel gebraucht und wenn man im benötigt, hängt er im Haus am Schlüsselbrett).
Um aus dem ganzen ein Experiment zu machen, beschloss ich den nächsten Schritt einzuleiten: "was passiert, wenn ich den Schlüssel aus dem Seitenfach wieder mit ins Haus nehme?"
Ich glaube ich brauche nicht lange weiter zureden, denn ihr könnt euch denken, wie das Ergebnis ausfiel.
Nach 4 Wochen ohne Ladegerät war die Batterie restlos leer, so das der Cockpitbeleuchtung nur ein schwacher Hauch entlockt werden konnte.
Also Batterie geladen und nochmal stehen lassen - gleiches Ergebnis
Um eine Wiederholung reinzubringen, kam nun der Schlüssel wieder zum Einsatz - Batterie geladen, Schlüssel ins Seitenfach, ohne Ladegerät stehen lassen......
Nach 4 Wochen immer noch voll !!!
Wer hätte das gedacht?
ich finde das solltet ihr wissen - mein "Experiment" hat immerhin fast 5 Monate in Anspruch genommen und das Ergebnis ist eindeutig:
verbleibt der Schlüssel am Motorrad, entlädt die Batterie nicht!
Wäre nice, wenn dies einer der "Problemkandidaten" nachvollziehen könnte, um seine gewonnenen Erkenntnisse hier zu teilen.
Ich gehe stark davon aus, das es alle Motorräder betrifft, die sich selbstständig entladen....