Mini-Winterreise

  • Die Reisen im Covid-Winter 20/21 halten sich bekanntlich in (geschlossenen) Grenzen, aber das kann uns ja nicht davon abhalten, die Schönheiten des eigenen Landes zu entdecken oder (wie in diesem Fall) neu zu erleben.

    Montag bis Freitag Dienst, aber ein langes Wochenende vor Augen, also wurde am Donnerstag schon alles aufs Moped geladen um Freitag nach Dienst gleich loslegen zu können.
    Ziel war die Ruine Staatz, die ich gar nicht so selten besuche, weil sie nicht zu weit weg, aber IMMER schön ist.
    Das Moped muss zwar am Parkplatz bleiben, aber der Fußmarsch ist nicht so dramatisch...leichtes Gepäck vorausgesetzt.

    Ich erspare uns allen jetzt lange Buchstabenfolgen und lasse die Bilder sprechen.
    Hier noch schnell ein Link zur Ruine (Wien-Besucher werden gerne von mir hingeführt): https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Staatz


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    1. Tagesziel festlegen
    2. Route festlegen
    3. losfahren
    4. bei jeder sich bietenden Gelegenheit vom Plan abweichen

    "Der Weg ist das Ziel" ... erst wenn man es lebt, versteht man wirklich was es bedeutet.

  • GOO Klasse Aktion!

    Frage 1 : Hast Du da übernachtet?

    Frage 2 : Warum nicht mit dem Mofa rauf?

    Wenn das Reisen mal wieder erlaubt ist komme ich gerne auf das Tour Angebot im Ösiland zurück! :mrgreen:

    Grüße aus dem Moor

    Was ich nicht habe brauche ich auch nicht!

  • Servus zurück ins Moor ;-)

    Ja, ich hab dort übernachtet.
    Falls die Frage auf die Temperatur abzielt:

    Unterlage: "Elefantenhaut" der Bundeswehr
    Isomatte: Exped TT9
    Schlafsack: Carinthia Survival One

    Zusätzlich habe ich noch ein Not-Biwak, das ich zwar verwenden wollte, dann aber doch wieder weggepackt habe, weil ich es eigentlich nicht mag und nur für den Notfall dabei habe.
    Mein Einmannzelt baue ich nur auf, wenn das Wetter es nötig macht oder ich längere Zeit am gleichen Ort bleibe....war aber auch mit dabei.

    Mit dem Moped kommt man leider nicht rauf, sonst hätte ich mich eh an die Pan gekuschelt.

    Ich freue mich auf eine gemeinsame Fahrt zur einen oder anderen Burg.
    Mit ein bisschen Glück habe ich dann schon.....ach, das ist ja noch geheim :mrgreen::mrgreen::mrgreen:
    *flüster* es kann sein, dass wir, als mein Green Knights-Chapter, dauerhaft einen Raum auf einer Burg bekommen. Mehr kann ich noch nicht verraten.

    Liebe Grüße aus dem wilden Osten
    Max



    P.S.: hier war das Zelt nötig, weil der Wind gewaltig war, außerdem war es noch ein paar Grad kälter

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  • Wie zufrieden bist Du mit dem Schlafsack? Bin noch auf der Suche.

    Der Carinthia 4 ist beim Persönlichen Test durchgefallen.

    Also alles wieder auf Anfang.

    Grüße aus dem Moor

    Was ich nicht habe brauche ich auch nicht!

  • Beim Carinthia Defence 4 würde ich im Winter auch nicht glücklich werden.
    Was eine gute Kombination ist, ist der Defence 4 gemeinsam mit dem Tropen.
    Da bist preislich nur ganz knapp über dem Survival One, hast aber den Vorteil, dass diese Kombi wirklich alles abdeckt.
    Im Winter verwendet man halt beide Schlafsäcke gemeinsam.

    Bis etwa +5° ist der Survival One für mich selbst in Unterwäsche gut genug (sofern die Isomatte passt).
    Ab - 5° sind auf jeden Fall gute Socken, eine lange Unterhose und ein dickeres Shirt oder ein Hoody angesagt...mit sinkenden Temperaturen eben immer mehr Lagen, aber unter -10° würde ich ihn ohne Zelt nicht mehr verwenden.

    Schlechte Erfahrung habe ich bei der Verwendung vom Schlafsack in Biwaksäcken gemacht, weil der Schlafsack durch das Kondenswasser schnell nass wird und dann ist er nicht mehr zu gebrauchen.
    Nässe ist hier echt der Punkt, an dem so ziemlich jeder Schlafsack ausfällt ... das gilt halt auch für Carinthia.
    Sofern es nicht halbwegs trocken ist, empfehle ich ein Tarp zum Schutz vor Nässe während dem Aufbau und eben in der Nacht.
    Im besten Fall liegt der Schlafsack auf einer guten Isomatte in einem Einmannzelt.

    Das geht sich bei mir alles ganz wunderbar in einer Gepäckrolle aus (siehe erstes Foto mit Rolle von Tante Louis), in der ich auch meine "Schlafsocken" (800er Merino), eine riesige Jacke und mein Kochgeschirr für den Kaffee am nächsten Morgen habe.
    Die riesige Softshell-Jacke kann ich sehr locker über Fleece-Hoody UND Lederjacke ziehen, so kann ich mich beim Aufbau noch immer gut bewegen (nur die Wampe ist im Weg) und bleibe trocken.

    Tja - nochmal zur Frage: ich kann den Survival ONE eigentlich empfehlen, es sollte nur unter +10° haben, sonst ist er viel zu warm.
    Wie immer beim Mopedfahren...der Platzbedarf ist leider enorm, für Reisende, die zu zweit am Moped sitzen, kann man den Schlafsack vergessen.

    Liebe Grüße
    Max

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  • Ahoi,

    das mit dem Defence 4 war auch so gedacht, also bei 0°C und drunter den Tropen mit benutzen. Nur hat der Defence 4 schon bei +5°C versagt. :(


    Freunde die zum Elefantentreffen fahren schwören auf den Defence 6. Ist mir aber zu Winterspezial.


    Klar, die Unterlage ist schon sehr wichtig! Wenn nass und kalt von unten ist kacke.


    Das mit dem Platz ist bei der Pan ja nicht das Problem!

    Was ich nicht habe brauche ich auch nicht!

  • Als Unterlage habe ich die Exped TT9 und die ist echt gut, weil sie eine Daunenfüllung hat.
    Ich hab mich für diese Matte entschieden, weil die einzelnen Kammern nicht miteinander verbunden sind, sondern in jeder Kammer ein eigener Schlauch ist.
    Ist ein Schlauch durchlöchert, versagt nicht gleich die ganze Matte.
    Außerdem kann man dadurch bei hängendem Gelände die Kammern unterschiedlich befüllen und rutscht nicht von der Matte.
    Ein weiterer Grund war, dass man die Schläuche auch einzeln verpacken kann...im Normalfall sollte für eine Isomatte immer noch ein Platz frei sein, aber für den Fall der Fälle kann man die TT9 "zerlegen" und auf freie Plätze in den Koffern aufteilen.

    Für mich war es halt die kompletteste Lösung und in der Praxis ist sie halt auch echt gut.
    Aufblasen mittels "Sack" (damit keine feuchte Atemluft reinkommt), rauflegen und nach einer knappen halben Stunden ist sie warm.
    Da recht viel Luft reingeblasen wird und es sich dabei ja um kalte Luft handelt, merkt man am Anfang noch recht wenig von der Wirkung, aber sobald sich die Luft in den Kammern durch die Körperwärme aufgeheizt hat, ist die Wirkung sehr deutlich.
    Die Daunen legen sich brav unten ab und verhindern, dass die Bodenkälte aufsteigt.
    Als hier kann ich glatt eine Empfehlung aussprechen.

    Bei den Schlafsäcken ist es für mich auch immer schwer, sie zu empfehlen.
    Den perfekten Schlafsack habe ich noch nicht gefunden!
    Beim Carinthia stört mich halt am meisten, dass sie empfindlich auf Nässe reagieren und ich somit bei moderatem Regen schon schlecht schlafe.
    Noch gar nicht weil es nass durchkommt, sondern wegen der ANGST, dass es nass wird und weil ich mir schon Gedanken darüber machen muss, wie schnell ich ihn wieder trocken bekomme.

    Ein wasserdichter Schlafsack (Membran?) wäre da sicher besser.
    Ach ja, beim Survival ONE stört mich auch, dass die integrierten Ärmel nur Show sind.
    Sie sind ungefüttert und halten nur Wind davon ab, in die Armöffnungen zu blasen.
    Man hat also bei der Verwendung der Arme immer das Problem, dass sie schlechter "bekleidet" sind als der Rest vom Oberkörper.

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  • Das ganze Thema, draußen Schlafen/Campen etc. ist schon sehr komplex. Jeder empfindet Komfort und Kälte anders. Da kan man nur Testen, Testen, Testen.

    Was ich nicht habe brauche ich auch nicht!

  • Vollkommen richtig!
    Ich reise eigentlich so gut wie immer so und von "perfekter Ausrüstung" bin ich noch weit entfernt.

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    "Der Weg ist das Ziel" ... erst wenn man es lebt, versteht man wirklich was es bedeutet.

  • Ich in meinem Alter bevorzuge überdachte Festbehausung mit Federkernmatratze, reichlich Warmwasser aus der Brause und ne gute Küche. Das mit dem Zelt ist über 40 Jahre her, das will ich heute nicht mehr, aber ich gebe zu, mehr Spontanität und Flexibilität auf Tour als Outdoorschläfer geht nicht.

  • Also bitte, sooooooo alt wirst schon noch nicht sein ;-)
    Ich gehöre jetzt auch schon zu den Menschen, die ein halbes Jahrhundert erlebt haben, und ich fühle mich Outdoor noch immer pudelwohl.

    Für mich wären diese festen Behausungen auf einer Tour tatsächlich nur dann geeignet, wenn ich auf meinem Weg welche finden würde.
    In der Regel wäre aber selbst das noch zu wenig, weil ich meistens erst mitten in der Nacht am Schlafplatz ankomme.
    Bei der hier gezeigten kleinen Wintertour war das z.B kurz vor Mitternacht, da findet sich gar keine Unterkunft mehr, AUSSER man plant die Tour genau so und das funktioniert bei mir nie (siehe Text weiter unten).

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