NorthCap Tips Tips Tips

  • Hallo allerseits

    Ich plane für 2022 eine 3-4 Wochentour an den Nordcap, FZ ist mein ST1100. Sicherlich ist der eine oder andere schon mal rauf gefahren, welche Tipps habt ihr?

    Ich will die Norwegische Küste hoch, runter ist noch nicht geplant.

    • Welche Ersatzteile für mein Motorrad müssen zwingend mit?
    • Hat jemand irgend welche Navi Daten (Tom Tom) den ich missbrauchen könnte?
    • Gehen meine Bridgestone T30 Evo
    • Tipps zum Tanken
    • Tipps zum Zelten
    • etc etc

    Danke für eure Hilfe.

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    - Sind deine Reifen aussen rauh, bist du 'ne richt'ge Kurvensau!


    - Ich lenke, also bin ich!

  • Dann fang ich mal an:

    • Welche Ersatzteile für mein Motorrad müssen zwingend mit? Keine. Du fährst mit ner Honda, oder? :lol: Schau nur, dass Du mit relativ neuen Reifen losfährst damit Du die 8.000 Kilometer schaffst. Reifenwechsel in N ist sehr teuer. Ein guter Rat: Mach Dir ein Voltmeter ans Töff. Ich kenne 2 Leute (hallo Lutzl ;-)), die das sehr vermisst haben. Viele Stunden bei sehr tiefer Drehzahl können die Batterie leersaugen - und mit nem Voltmeter siehst Du immer was los ist.
    • Hat jemand irgend welche Navi Daten (Tom Tom) den ich missbrauchen könnte? Wozu? Es gibt dort so wenige Straßen, dass Du nichts falsch machen kannst. Fahr einfach Richtung Narvik + danach Richtung Nordkap. An der E6 kommst Du dabei nicht vorbei
    • Gehen meine Bridgestone T30 Evo. Du wirst in der Zeit nur auf Asphalt fahren. Außer in Baustellen.
    • Tipps zum Tanken. Rechne damit, dass auch mal 60 Kilometer keine Tankstelle kommt (abhängig von der Region). Also: Etwas früher tanken als bei uns.
    • Tipps zum Zelten. Mach ich nicht. Lieber in Hytten - das ist komfortabler, schneller und ich muss weniger mitnehmen.Und viel teurer als ein Zelt auf dem Campingplatz ists auch nicht.
    • etc etc. Selbst kochen, Küchen gibts auf jedem Zeltplatz. Essen gehen ist sauteuer. Mit ein Grund, warum Campingplätze letztlich günstiger sind als Wildzelten.
  • Ich will die Norwegische Küste hoch, runter ist noch nicht geplant.

    • Welche Ersatzteile für mein Motorrad müssen zwingend mit?
    • Hat jemand irgend welche Navi Daten (Tom Tom) den ich missbrauchen könnte?
    • Gehen meine Bridgestone T30 Evo
    • Tipps zum Tanken
    • Tipps zum Zelten
    • etc etc

    Danke für eure Hilfe.

    Die Küste hoch ist sicher die beste Variante. Nimm die Lofoten mit...Entweder von Bergen aus Fähre nehmen oder auf der einen Seite der Halbinsel rumfahren auf der anderen zurück. Wir haben uns damals für Fähre entschieden - Zeit.


    Ersatzteile ? Du hast ne Pan, die gehen nicht kaputt - die gehen dahin-%-

    Da wir die Erfahrung machen mussten (2005 ?) da eher BMWs so ihre Problemchen hatten, während man bei der kaputten ST (Steinschlag im Kühler) - konnte ein alter Zausel reparieren, der BMW-Händler war so freundlich und hat ihn uns aus - und wieder eingebaut und befüllt. Die BMW ist halt damals (TM) in Bergen geblieben und mit dem ADAC-Laster nach München geholt worden...Die Triumph, meine damalige XJ900 kein Problem, keine Ersatzteile. Bei der BMW hat ein winziger! 5mm Dichtring gefehlt um die Wasserpumpe auf der Laufwelle "dicht" zu bekommen. Die Explosionszeichnung war zwar detaliert, aber genau das hat gefehlt, war zu klein (Ist lange her, sorry) hat man glaube ich nicht darauf gesehen, und bestellen hätte 3 Werktage+Wochenende bedeutet, also sind wir weiter zur Fähre.


    Zelten ? Ja, kannst mitnehmen. Auf der anderen Seite ne Hütte (Hyette) mit nem festen Dach kostet immer noch nicht die Welt, du kannst alleine deine Klamotten trocknen und dich wieder aufwärmen, so ein Tag kann dort sehr lange werden - oder garnicht erst aufhören:lol: Also ich würde heute nur zur Not ein Zelt mitnehmen. Notfalls halt ein Ort weiter fahren. Und weiter nördlich gibts für kleines Geld richtige Luxushütten (Wir hatten mal eine mit Sauna und Waschmaschine und See vor der Türe:mrgreen:)


    Reifen ? Vor und nach der Tour frisch. Ich weiß ja nicht wie das manche Kollegen hier schaffen, aber nach spätestens 8tkm sind meine Reifen runter. Manche Marken sind im Ausland schlechter zu bekommen, oder GARNICHT. Also vorher neue. Egal wieviele KM du drauf hast. Passende Schläuche besorgen - notfalls kann man schlauchlose Reifen einschlauchen und weiter gehts. Ohne Schläuche:-?


    Tanken kann man überall. Marke muss nicht sein, geht auch Supermarkt. Allerdings akzeptiert nicht jeder Supermarkt EC. Und wenn's ein längeres Stück ohne Tanke ist, steht's auf Verkehrsschildern. Blöd nur wenn du mit nem 10l Fass 200 km fahren möchtest bei 10l/100-%- Ne St kann man da locker unter 5l bewegen. Ohne sich anzustrengen. Meiner Meinung nach brauchst keinen Ersatzkanister. Sprit ist dort teuerer als bei uns :-? obwohl die selber Erdöl fördern...


    Achja, ein ganz wichtiger Tip, Cola und Topcasebeförderung auf buckeligen (Man könnte es auch wenig aspahltierten Feldweg nennen;-)) verträgt sich nicht so gut....Vorallem wenn du es irgendwann trinken möchtest:lol:


    Und weiter nördlich können Straßenbaustellen schon mal 1000km Umweg nach sich ziehen, wenn du auf ne Fähre musst, musst du sowas einkalkulieren....Solche Baustellen sind aber idr. auch durchfahrbar, aber mit dem Zweirad schon "herausfordend" wenn du keinerlei Erfahrung hast, da ist von kleinen mm-Steinchen bis zu Felsbrocken im Tonnenbereich alles dabei auf der Straße..(Am Gas bleiben hilft in vielen Situationen ABER dein Popometer muss mitspielen). Brücken in Baustellen werden idr einspurig "bebaut", damit du auf jedenfall drüber kommst.

  • ..... Passende Schläuche besorgen - notfalls kann man schlauchlose Reifen einschlauchen und weiter gehts. Ohne Schläuche:-?


    Und weiter nördlich können Straßenbaustellen schon mal 1000km Umweg nach sich ziehen, wenn du auf ne Fähre musst, musst du sowas einkalkulieren.

    Ich habe nicht verstanden, wozu es gut sein soll, einen Schlauch in schlauchlose Reifen einzuziehen ...


    Und das mit den 1000 km Umweg - das ist ein Märchen :lol: . Es wird vorkommen, dass Du an einer Baustelle warten musst weil die Straße nur einseitig befahrbar ist. Dann wird der Verkehr abwechselnd in Kolonne durchgeleitet, oft hinter einem "Follow me" - PKW (Folgebil). Vielleicht musst Du auch mal durch ne längere Baustelle mit schlechter Straße - das kann bei starkem Regen auch mal unangenehm sein. Aber 1000 km Umweg musst Du ganz sicher nicht einkalkulieren. Auch keine 100 km.

  • hoi Colin

    Ev. mit dem Autoreisezug von Lörrach nach Hamburg (spart Dir etwa 2000 km)

    Gruss aus der Schweiz :lol:


    Egon




    Bei manchen Leuten ist selbst ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere.....


    Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • hoi Colin

    Ev. mit dem Autoreisezug von Lörrach nach Hamburg (spart Dir etwa 2000 km)


    Jetzt meckere ich schon wieder ;-) ... sorry - das sind laut Google-Maps keine 2.000 sondern 815 km. Oder ist das so ne Zahl wie die 1000 km Umweg wegen ner Baustelle? ;-)

  • Jetzt meckere ich schon wieder ;-) ... sorry - das sind laut Google-Maps keine 2.000 sondern 815 km. Oder ist das so ne Zahl wie die 1000 km Umweg wegen ner Baustelle? ;-)

    hin und zurück -%-

    Gruss aus der Schweiz :lol:


    Egon




    Bei manchen Leuten ist selbst ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere.....


    Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • Hallo Darkrider


    Ich war Juni/Juli 2008 das letzte Mal am Nordkap und habe die Route über Finland gewählt, d.h. vom Bodensee via Schleswig, dann von Kopenhagen über die Oeresundbrücke nach Malmö. Weiter gings über Südschweden nach Stockholm und rauf nach Kapelskar, von wo ich die Fähre nach Turku/Finland genommen habe. Weiter ging's in Finland rauf bis Rovanjemi und dann zum Nordkap. Leider war's dort besch...eidenes Wetter (Nebel und ca. 2 Grad). Eigentlich wollte ich von dort die norwegische Küste runter, aber das Wetter oben war dermassen schlecht, dass ich über Schweden am Bottnischen Meerbusen entlang runter gefahren bin.

    Insgesamt waren's rund 9000km in knapp 3 Wochen mit viel Einsamkeit, Gelegenheit zum Nachdenken und Geniessen, also alles völlig easy:lol:
    Der Spritverbrauch meiner damaligen 1100er lag bei 4,91 L/100km über die gesamte Strecke.

    Übernachtet habe ich im Zelt nur einmal, auf einem Campingplatz in Schleswig. Ansonsten nur noch in Hütten. Einfach 1 Tag vorher anrufen und reservieren. Achtung: je höher im Norden, desto spärlicher die Übernachtungsmöglichkeiten. Aber sonst kein Problem. Die Leute sind alle offen und sehr nett. Einziger Wermutstropen: Alles ist schweineteuer, vor allem der Alkohol-%- Trotzdem, der Norden fasziniert mich immer wieder. Ich würde gerne die Fjorde im Westen mal wieder genauer unter die Räder nehmen.

    Dir wünsche ich frohes Planen und dann viel Freude bei der UmsetzungGOO


    Hier noch ein paar Bilder

  • T30 Evo, eher nein, du wirst mit viel Gewicht unterwegs sein? und da gebe ich dem Reifen max 6000km

    Zu den andern Punkten kann ich nichts beitragen, da du aber eine 93er fährst kann ich dir die Bridgestone Kombi G547/548 empfehlen. Ist zwar kein moderner Reifen aber dafür hält er sehr lange und wäre für so eine Tour ganz gut geeignet. Er ist bei verschiedenen Händler (in D) noch erhältlich, zumindest noch gelistet.

  • ... Ich würde gerne die Fjorde im Westen mal wieder genauer unter die Räder nehmen....

    Na, bis im Sommer wirst Du Deinen Dampfer doch haben ;-) - fahr doch mit uns mit. Wir fahren (wenn Corona es zulässt) im Juli wieder nach Norwegen. Im Moment sind wir zu dritt.

  • Danke Michael für die Idee, aber wir haben unsere Ferien schon verplant für dieses Jahr.

  • ich war in 2018 in Süd-Norge und Schweden. Es geht alles mit der Checkkarte zu erledigen. Tanken, Essen, Bier abends an der Theke (für 9,00€ bei 0.5L) oder morgens das Brötchen - alles nur mit Karte. Bargeld scheint unerwünscht. Ich hatte keinerlei Bargeld gebraucht, außer nackt in der Dusche auf dem Campingplatz...

    Zumindest im Süden gibt es alle paar Kilometer Hütten am Wegesrand. Die kosten ab 50.-€ pro Nacht. Ele. beheizt, Kochstelle mit "Pot und Pann", Spüle, mit vier Schlafplätze. Ein Zelt auf dem CP ist nur unwesentlich günstiger als eine Hütte. Ich war im September da, Hütten waren immer welche frei und nachts schon sehr frisch.

    Tankstelle und Lebensmittel-Discounter findet man so ziemlich jedem Dorf.

    Das Jedermannsrecht gilt zwar - ich habe aber kaum Möglichkeiten zum Wildzelten gesehen - alles ist entweder Sumpf oder schräger Fels. Jede ebene Stelle hat eine Wochenendhütte eines Osloers. Zufahrten werden blockiert und beschrankt. Man mag keine Wohnmobile.. Wie es weiter im Norden aussieht, kann ich nicht sagen.

    Geplant und navigiert habe ich mit Calimoto. An das Schotterfahren kann man sich gewöhnen, geht mit der solo Pan ganz gut.40025474_2138263016421230_3990581507738566656_n.jpg

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat