Die letzte Gold Wing?

Zitat von vigi_m

ich denke nicht, dass das Ende der GoldWing besiegelt ist.

Dann kommt die nächste Generation: -> elektrisch! Mit viel bums. Gaaanz viel bums!

Die Akku Technologie macht grosse Fortschritte und bis ins Jahr 2040 wird noch viel passieren.

Das mit der Technologie mag ja stimmen, aber wo lade ich dann den Akku?? Hier in Marmstorf gibt es seit längerer Zeit nur 2 Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge. Ich kämpfe schon seit Jahren darum, einen normalen Stromanschluss in der Tiefgarage (für meine Dicke ST 1300) zu bekommen - ohne Erfolg. Für Hausbesitzer kein Problem, aber die meisten wohnen noch und wahrscheinlich auch in Zukunft in Mietshäusern. Und wenn ich zusätzlich sehe, wie sich die Qualität der Batterien in den letzten Jahren entwickelt hat, dann Gnade uns Gott. Ich habe jetzt mal wieder Glück gehabt, aber es gab Zeiten da habe ich in 3 Jahren 3 Batterien kaufen müssen, weil diese nicht mal 1 Jahr durchgehalten haben. Und das waren teure Yuasa-Batterien der gehobenen Preisklasse.

Und noch ein Problem der Akkus. Einige E-Fahrzeuge mussten mehrmals gelöscht werden, da sie sich immer wieder entzünden. Gemäß einem Bericht im TV über E-Bike-Akkus (die auch kaum jemand zurücknehmen möchte) müssen alte Akkus mehrere Tage in speziellen Abfalltonnen gelagert werden, da man Angst vor Selbstentzündung hat. Das wird man sich dann in Zukunft gut bezahlen lassen. Entweder über die Versicherungsprämien oder bei der Entsorgung!!

@Moppedholly,

da wir das alles schon mal durchgekaut haben, halt nur auf 4 Rädern, sag ich jetzt mal nix dazu.

Holly, bei Viktor geht`s mehr um zukünftige Aussichten und Entwicklungen, hat mit der gegenwärtigen Situation nur wenig zu tun. Ob man die "E- Schiene" mag oder nicht, es wird sich dahin bewegen, global ..

Holly, das mit den Ladestationen ist auch ein vorübergehendes Problem. Es wird werden wie es in Norwegen zu sehen ist. 2018 hatte ich bei google geguckt - ggü meines Hotels war in Streetview eine Tanke. Dann vor Ort stelle ich fest, aus der Tanke wurde eine 8 - fach Ladestation, Sprit gab es 200 m weiter bei einem Omnibusbetrieb. Auch mein Hotel hatte 3 Ladestellen vor dem Haus an prominenter Stelle und weitere hinter dem Haus.

Wer kann denn heute schon Voraussagen machen, was in 20 Jahren sein wird !

Ich hab im Herbst ein 38 Jahre altes Moped zugelassen, dass sich sehr wenig von aktuellen 125ern unterscheidet.

Und mir letztes Wochenende ein 27 Jahre altes komfortables Winterauto gekauft.

Meine 18er ist jetzt auch schon 20 Jahre alt und unterscheidet sich kaum von der aktuellen Gold Wing.

Auf der anderen Seite hab ich 1999 meine Umschulung zum IT-Kaufmann gemacht und da war Google DAS GEILE NEUE DING !

Smartphones gab es noch nicht !

Von allen Voraussagen sind sehr wenige eingetroffen und die Realität überraschte uns dafür mit ganz anderen Dingen.

Klar ist, dass fossile Brennstoffe nicht unendlich sind und der zunehmende Wohlstand in Asien, Afrika und Südamerika Mobilität generieren wird.

So lang die unsere alten Karren kaufen, brauchen sie Sprit und erzeugen CO2. Das schadet auch uns.

LiveWire & Co werden über kurz oder lang Alltagsmotorräder ersetzen, die nur 3000 km im Jahr oder 200 km am Feierabend gefahren werden.

Über Nacht kann man die auch an der Steckdose laden. Auch eine E-Gold-Wing.

Und Fernreisende nutzen weiter ihre Hanomags, Bullis, Hilux, Teneres oder Gold Wings aus der Steinzeit, wenn sie 500 oder 1000 km pro Tag runterreißen wollen.

Zitat von Waldschrat

Naja - der Verbrenner wird wohl aussterben. Ich könnte mir schon eine E-Wing vorstellen. Ob unter der Tupperware und hinter den Chromapplikationen ein vibrationsarmer Sechszylinder steckt oder ein kräftiger E-Motor werkelt, macht das den Unterschied aus? Es mangelt doch zZ. nur an der Reichweite.

So sehe ich das auch.
Reichweite und Kältetauglichkeit sind das echte Problem von E-Motoren.
Der fehlende Klang ist ein zweischneidiges Schwert. Ich liebe es, dass die Pan ein relativ leises Motorrad ist und wenn ich um 5 in der Früh starten muss, könnte sie gerne noch leiser sein. Trotzdem mag ich auch das Brummen.
Aber ja, an den fehlenden Klang wird man sich gewöhnen und den Rest sollte der technische Fortschritt schaffen.

Dass es bei der für E-Mobilität nötigen Stromerzeugung ohne Atomkraft gehen wird, bezweifle ich aber schön langsam und DAS gefällt mit gleich sehr viel weniger.

spätestens bei Alltagstauglichkeit, Umweltbelastung und potentiellen Gefahren bei hochenergetischen Akku Zellen, die alle Ingredenzien für einen Dauerbrand haben wird klar, dass ein Antrieb durch elektrochemische Prozesse nicht im großem Maßstab funktioniert und auch nicht in absehbarer Zeit funktionieren wird.

Daher ist das alles noch offen, der Richtungswechsel in den bald abgesetzten ReGIERungen in Europa dauert auch nicht mehr lang,damit bleibt die Zukunft offen.

Den wenn der quatsch nicht mehr von den ReGIERungen propagiert und gepusht wird, und Ökologen, Ökonomen und Wissenschafter wieder gehört werden, schaut's ganz schnell ganz anders aus...

Na ja Leute, ich wollte hier nicht die 4-Rad-Debatte ins 2-Rad-Forum bringen. Für mich gibt es momentan keinen Anlass über Elektro-Mobile nachzudenken. Natürlich wird etwas nach den Verbrennern kommen, aber nicht mehr zu "meiner" Zeit (Baujahr 1954). Momentan werden pro Jahr ca. 200.000 Elektro-Fahrzeuge zugelassen. Dem gegenüber stehen ca. 3 Miillionen Verbrenner. Und das trotz massiven Subventionen durch den Staat. Die Voraussetzungen stimmen meines Erachtens in der Großstadt zu mindestens jetzt noch nicht. Aber wir werden sehen - ich lasse mich überraschen.

Holly, von wievielen E-Auto hast du vernommen, dass sie gebrannt haben im vergangenen Jahr (und wieviele Verbrenner)?

Die Akku Technologien machen rasante Fortschritte, wie damals die Computertechnik.

Es sagte doch einst der Chef der HP anfangs der 80er Jahre (oder war es in den 70ern🤔?), dass er sich vorstellen könnte, dass im Jahr 2000 in jeden Haushalt ein PC stehen könnte.

Dass trat sogar früher ein.

Im Jahr 2007 war ein Smartphone auch undenkbar, bis Apple sein iPhone präsentierte. Und heute? Gibt es mehr Handys als Menschen auf der Welt...

Und wegen der Reichweite von E-Mopeds im Jahre 2040 zerbreche ich mir nicht den Kopf. Wahrscheinlich liegen da Distanzen von 500-1000km drin, bei leichteren und sicheren Akkus.

Und ich stelle mir vor, dass man mit dem Moped zur „Tanke“ fährt, leeren Akku raus, vollen rein und weiter geht’s. Die Bezahlung managed das Moped (bei Tesla geht das jetzt schon so😉).

Die klassischen Tankstellen weichen Akku Lade- & Wechselstationen. Ich meine kürzlich gelesen zu haben, dass Aral sich genau dahin wandeln und Vorreiter sein will.

Open your mind - Lasst mal euren Geist freien Lauf!😊

Zitat von vigi_m

Es sagte doch einst der Chef der HP anfangs der 80er Jahre (oder war es in den 70ern🤔?), dass er sich vorstellen könnte, dass im Jahr 2000 in jeden Haushalt ein PC stehen könnte. Dass trat sogar früher ein.

Und ich stelle mir vor, dass man mit dem Moped zur „Tanke“ fährt, leeren Akku raus, vollen rein und weiter geht’s.

Open your mind - Lasst mal euren Geist freien Lauf!😊

Im Jahr 2000 durfte man in DE halt nur jeden zweiten Haushalt zählen... selbst 2019 sind wir noch nicht soweit .-)

Lt Statista: Mehr als 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland verfügen über einen Computer (Stand: 2019), im Jahr 2000 waren es noch unter 50 Prozent

Das mit den Tauschakkus sollte man nicht so präsent haben.... es gibt bis heute zwar immer wieder mal Ansätze dazu aber die Aussicht auf einen weltweiten Standard ist doch eher "mau". Klappt ja noch nicht mal mit den Steckern wo Asien einen anderen Standard als Europa hat.

Luftschlösser bauen kann ganz nett sein..... aber die Chancen auf eine Realisierung sind eher gering.

Ich gebe dir aber Recht - man muss anfangen neu zu denken.

Unser nächstes Auto wird wohl elektrisch sein, wenn nicht die Verbreitung von synthetisch hergestelltem Kraftstoff und damit CO2 neutral einen Wandel erfährt. Die Technik hat mich immer noch nicht überzeugt, da das "tanken" immer noch vergleichsweise lange dauert. Aber wenn man beim kritisch eigenen Nutzungsprofil hinterfragt wie oft man mehr als 400km am Stück benötigt, bleibt nicht so viel übrig. Geht also.

Ein 4 to Wohnmobil zu elektrifizieren.... das dauert noch lange, deswegen mach ich mir da keine Gedanken

Mein nächstes Motorrad und dann altersmäßig wohl auch mein letztes Motorrad, wird mit Sicherheit einen Verbrenner besitzen, Sollte es demnächst nur noch E-Motorräder geben hör ich lieber auf was neues zu kaufen. (ja ich bin schon eine Zero gefahren und es war nervig, meganervig wegen der Reichweite)

Zitat von vigi_m

...Wahrscheinlich liegen da Distanzen von 500-1000km drin, bei leichteren und sicheren Akkus....

Ich kann mir KEIN realistisches Szenario vorstellen, in dem das NICHT so sein wird.
Für mich ist vollkommen klar, dass es sich in diese Richtung entwickelt und es wird auch gar nicht lange dauern, weil schon längst ein Wettbewerb in diese Richtung stattfindet.
Meine Frage ist nur, wie wir den Strom erzeugen wollen/werden, ohne die (auch von mir) gehasste Atomenergie hochfahren zu müssen.
Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts steigt mit der "sauberen" Gewinnung von Strom und dem immer höheren Bedarf und die Auswirkung eines Blackouts ist nicht zu unterschätzen.

Bei der kommenden E-Wing könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie zu den Motorrädern gehört, die schon recht früh mit Akkus ausgestattet wird, die eine große Reichweite haben.
Große/schwere Motorräder haben genug Platz für Akkus und wenn ich daran denke, dass diese Geräte dann auch Allradantrieb usw. haben werden, wird mich wirklich nur ein Punkt vom Kauf abhalten ... der hohe Preis.

Bei mir wird jedenfalls ganz sicher irgendwann ein E-Motorrad ins Haus kommen, aber es wird auch immer ein "Zweitmoped" geben das mit Benzin fährt und mit relativ wenig Elektronik ausgestattet ist, damit es auch ohne Strom und bei tiefen Temperaturen betrieben werden kann.
Das größte Problem für den Verbrenner wird dann das sein, das die E-Fahrzeuge JETZT haben....das Tankstellennetz (und damit aber auch der Benzinpreis).