Verbrennungsmotor – schnelleres Ende als viele denken

    Jeder darf mit Widersprüchen leben (tu ich auch) und gerade unser Hobby verbrennt nur zum Spaß fossile Brennstoffe.


    Trotzdem macht es Sinn, das eigene Verhalten und seine Kaufentscheidungen darauf zu überprüfen,

    ob es zukünftigen Generationen und aktuell dem Rest der Welt (inkl. Kinderarbeit oder Tierhaltung) nutzt oder schadet.


    Manche Dinge sind leider selbstverständlich geworden (SUV mit über 200 PS, um damit alleine 10 km in die Arbeit zu pendeln,

    Billigfleisch zu kaufen oder alle zwei Jahre ein neues Händy).

    Dass die Amis es noch schlimmer treiben, ist keine Ausrede und das man bei uns auf dem Land (in der Regel) ein Auto für den Alltag braucht,

    ist leider wirklich ein Versagen der Politik, die die Läden lieber an den Ortsrand bauen. Trotzdem gibt es auch hier Menschen ohne Auto, die Bus fahren.


    Das eigene Verhalten dann mit Ausreden zu rechtfertigen ist menschlich, aber auch durchsichtig und hilft unseren Enkeln gar nicht.


    Man muss ja auch nicht nur immer und überall das Richtige tun.

    Aber wenn ich es bei der Hälfte oder zwei Drittel meiner Entscheidungen tu, ist das schon besser, als weiter so, wie bisher !


    Und die 12 Euro sind wirklich gut angelegt. Es macht auch Spaß zu lesen :-)

    Zitat von tommy#665

    Als Küstenbewohner kann man ja schon mal rechnen, wo man noch bauen sollte :mrgreen:


    Für langfristige Anlagen empfiehlt sich diese Karte (wenn Grönland und die Antarktis eisfrei sind).


    Sealevelrise_60m_Flood_Maps.jpg

    Die Karte ist ja wie damals, als der Trump mit einem EDDING den Verlauf eines Tornados manuell nachgemalt und im TV den Leuten auf den AbendessenTisch gelegt hat. Wenn schon Szenarien simulieren, dann auch die 3-Meilenzonen anpassen ... ;-)

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

    Das ist doch genau das Problem:

    Aus diesen Überprüfungen am eigenen Verhalten wird ein moralischer Impetus gestrickt, der dann auch noch irgendwann verpflichtend wird:

    Du fährst zum Spass Mopped, ich auch, aber nicht nur, ich nutze es wie jedes andere Verkersmittel auch, aber eben auch zum Spass.

    Warum sollte es da Sinn machen, die Fahrt mit einem SUV zur Arbeit (zb. kenne ich da einen dessen SUV rund 250 PS jhat und es nur 2,5 km zur Arbeit sind-%-) zu überdenken? (Derjenige welche überdenkt allerdings trotzdem täglich durch zu Fuß gehen, Mopped, fahhrad pp)


    Fahren zum Spass ist gut, Fahren zur Arbeit mit einem Überschuß an Leistung und Auto schlecht oder zu überdenken oder wie muß/soll man das verstehen??

    Mein Handy beispielsweise ist ca 5-6 jahre alt, Androidupdates gibt es schon länger nicht mehr ...., wie lange ist das (von wem zu tolerierende )Wiederbeschaffungsfenster????


    Nichtstun ist keine Alternative, das ist klar.


    Das ist ein schwieriges Terrain, zumal immer die Tendenz besteht, über Verbote zu steuern, was mir schon deshalb nicht gefällt, weil ich diese Verbote nicht setze:mrgreen:, ich hätte andere Prioritäten, angefangen vom Verbot von Lebendtiertransporten über längere Strecken (Schlachtvieh) über Hundesteuererhöhung und Einführung einer Katzensteuer bis zur Universalisierung von Steckersytemen pp. (warum muß ich bei jedem PC Kauf ein neues Kabel kriegen? Warum müssen/können an zentralen Schlachthöfen 40000 Schweine täglich geschlachtet werden können?)


    Was ich damit sagen will: fast jeder arbeitet hier nach dem St. Floriansprinzip oder ist ein NIMBY-Typ. Ich nehme mich davon nicht aus.


    Die entscheidende Frage ist: wer entscheidet?


    In dem dadurch entstehenden Rahmen soll jeder tun können, was er will. Aber nicht alles was ich darf, muß ich auch (ausschöpfen). Ich z.B. beutze keinen Flieger, darf ich dafür SUV fahren oder werde ich dafür auch gemaßregelt?

    Zitat von hermi

    ... Ich z.B. beutze keinen Flieger, darf ich dafür SUV fahren oder werde ich dafür auch gemaßregelt?

    Kritik ist nicht Verbot oder "gemaßregelt".


    Und entscheiden, was geht, wird am Ende der Wähler, oder die, die vom Wähler als Vertreter bestimmt wurden.

    Wir haben es ja selbst in der Hand, ob wir uns lieber zur Wahl stellen oder anderen diese Aufgabe überlassen.


    Und da, wo ich selbst Entscheidungen treffen kann, kann ich, aber muss es nicht besser machen.

    Jeder setzt seine Prioritäten anders und kann sie auch verändern.


    Meinen Traum, mal nen SL500 V8 zu fahren, hab ich beerdigt, zugunsten des 15 Jahre alten MX-5.

    Die 20 Jahre alte Wing ist unvernünftig, aber braucht auch nur 5,5 Liter. Ich find das okay.

    Und das wenige Fleisch, was ich brauch, kauf ich halt mit Haltungsform 4 statt 1 !

    Ich mach keine Kreuzfahrten und leb auf 50 qm, aber all das erwarte ich nicht von Anderen.


    Trotzdem regt das Buch dazu an, mal über Alternativen nachzudenken, die man selbst wählen kann.

    Zitat von hermi

    Die entscheidende Frage ist: wer entscheidet?

    Na, das ist jetzt aber mal ne sehr einfache Frage! Jeder! Jeder entscheidet das, was in seinem Entscheidungsraum liegt!


    Was daran ist schwer zu verstehen?

    Schwer ist daran nix, es gibt Sachen, die kann ich selbst entscheiden und welche, die werden mir vorgegeben, eher eine rhetorische Frage, die Tommy beantwortet hat: was vorgegeben wird, entscheidet der Wähler.

    Zitat von Wingi

    Etwas Satire zu diesem Thema gefällig?

    Dann guckt Euch mal diesen Artikel im Postillon an ... wie gesagt, ist SATIRE ... schon etwas älter, aber

    Hallo Wingi,


    aufpassen, nicht das aus Satire Realität wird....bei manchen Zeitgenossen könnte ich mir das gut vorstellen, ABER erst nachdem der Kreuzzug gegen den Verbrenner durchgezogen worden ist, Europa auf den Stand vor 1900 zurückgesetzt worden ist, und auf die ganz, ganz harte Tour festgestellt wurde, daß es ohne Verbrennung nicht gehen wird.

    Zitat von hermi

    was vorgegeben wird, entscheidet der Wähler.

    Bertold Brecht "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten..."


    Franz Müntefering (2018 ?) "Man darf Politiker nicht an ihrern Wahlversprechen messen, das ist unfair" (JA, an WAS DEN DANN ?)


    Claudia Roth "Bomber Harris do it again" (In Anspielung auf daß damals bombadierte Berlin) - spitzenmässige Pointe, kein Berufsabschluß (Wie auch z.b Fischer - dem muss man aber zugute halten das er damit m.W.n nie koketiert hat) und die vielleicht zukünftige Kanzlerdarstellerin ebenfalls nicht


    Und noch ne Schote, 709 überbezahlte Polit-Profis sitzen im deutschen Bundestag, wahrscheinlich werden es so ca 40 mehr (Zahlen von 2017, letzte Bundestagswahl) China (Immerhin ~1.3 Millarden Menschen) reichen 255 aus...Wir würden in China mengenmässig (Mit ca 80 Millionen Menschen) nicht mal ne Provinz sein...


    Der Wähler hier und auch dort entscheidet einen feuchten Pups. Das mag vielleicht noch auf kommunaler Ebene funktionieren, weil man da die Personen direkt ansprechen kann - aber darüber hinaus ist es bewusst organisierte Verantwortungslosigkeit,oft gepaart mit grenzemlosen Selbstverständniss und dem Habitus "Was besseres als der normale Mensch zu sein"

    Das ist leider überwiegend Kappes. Wir haben ein ausgeklügeltes System und gerade kein imperatives Mandat.

    Wenn Du selbst was verändern willst, stehen Dir alle Türen offen. Es muß Dich halt einer wählen.-%-

    Zitat von hermi

    Wenn Du selbst was verändern willst, stehen Dir alle Türen offen. Es muß Dich halt einer wählen.-%-

    Nein, Hermi, und das weißt du ganz genau. Die Türen stehen ohne passenden "Stallgeruch" und "Herkunft" leider nicht offen. Die Zeiten sind seit Norbert Blüm vorbei - in allen Parteien.