Reifenfabrikatsbindung

  • Danke Manfred.

    Wenn der Gesetzgeber die Reifenfreigaben ungültig gemacht hat, erklärt das natürlich alles.

    Mich wundert in dem Zusammenhang nur, dass weder der TÜV-Nord noch mein fHH hiervon Kenntnis hatten.

    Freiheit bedeutet auch andere Meinungen zu respektieren!


    Viele Grüße aus Höxter


    Winnie

  • Ist sicher wie bei Vielem:

    Abgesprochen wurde offenbar nichts - oder wenn dann hinter verschlossenen Türen in irgend einem Hinterstübchen.

    Wenn der Gesetzgeber nach Gesetzesänderung die zuständigen Stellen (TÜV, Dekra, GTÜ, Verkehrsämter, Zulassungsbehörden etc.) tatsächlich alle und ausnahmslos (erste Zweifel) informiert haben sollte, dann hat sich wahrscheinlich kaum jemand Gedanken um die praktischen Auswirkungen gemacht.

    Ferner habe ich Zweifel, dass die Weitergabe der Infos bis ganz nach unten (TÜV Prüfer, Sachbearbeiter beim Straßenverkehrsamt etc.) überall so erfolgt ist wie wir das erwarten würden.

  • Wenn ich richtig informiert bin war der TÜV Nord der Initiator der Gesetzesänderung. Die wollten ein neues Geschäftsfeld eröffnen.

  • Die wollten ein neues Geschäftsfeld eröffnen.

    Nein das waren die Reifenhersteller die geglaubt haben ohne Rücksicht auf COC, EU Zulassung und StVZO mal so eben andere Reifengrößen als in den Papieren stehend verkaufen zu können. Das ganze mit einem Stück Papier das keinen rechtlichen Wert hat


    Teilweise sogar ohne dass die Kombination jemals so getestet wurden wie mit Prüforganisationen und Motorradherstellern abgesprochen


    Ich könnte sogar Namen von Verantwortlichen nennen, bin aber mittlerweile zu alt….


    Also ändert euer Meinungsbild… der TÜV war es nicht

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ich hätte noch eher angenommen dass es ein Konglomerat aus Behörden, Werkstätten und Reifenkonzernen war, die diese brillante Idee ausgetüftelt haben.

    Einerseits schön wenn wir mal erfahren aus welcher Ecke das kam.

    Andererseits wundert es mich nicht wirklich - egal wer jetzt Initiator war. Schließlich muss der Gesetzgeber ja seine Zustimmung zur Kippung einer Jahrzehnte alten, bewährten und strengen Regelung gegeben und einen Sinn (?) in der Neuregelung gesehen haben. Vielleicht war der Sinn ja auch monetär . . .

  • Hallo Leute,


    ich habe jetzt von meinem fHH eine Herstellerbescheinigung (Dunlop) imberg reifen.pdf erhalten. Diese ist vom 30.03.2020.

    Wäre das denn so in Ordnung.

    Freiheit bedeutet auch andere Meinungen zu respektieren!


    Viele Grüße aus Höxter


    Winnie

  • Winnie


    Ja damit zum TÜV und Co. zur Abnahme und dann zur Zulassungsstelle zwecks Änderung der Papiere

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Vielleicht war der Sinn ja auch monetär . . .

    Monetär wenn mit einem Wisch die bestehenden Reifenbindungen etwa der Modelle 2001 bis 2006 kraft Gesetz abgeschafft werden?


    Jede 13er Pan darf montieren was sie mag, ohne Rücksicht auf die alte Reifenbindung…. wenn es sein müsste sogar Diagonalreifen…..

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ich habe aus dem selben Hause (TÜV)

    mittlerweile 2 unterschiedliche Meinungen am Telefon gehabt.

    Ein Prüfer war der Meinung das sich für

    mich nichts ändert. Also vorher T30evo mit ner alten Dot jetzt mit aktueller Dot von 2020. Reifendimensionen gleich alles gut.


    Der andere Herr war der Auffassung der müsste auf jeden Fall eingetragen werden. Sicherheit geht vor 😉

    Auf die Frage das sich außer dem Reifenbaujahr nichts geändert hat und wo der Zugewinn der Sicherheit für den mündigen Bürger ist, kam dann doch die Antwort es sei eigentlich völlig unnötig und reine Geldmacherei.

    Er blieb aber dabei das es unumgänglich ist die Reifen abnehmen und eintragen zu lassen.

    Die Argumentation mit dem sofortigen erlöschen der BE kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen da keine unmittelbare Gefährdung von einem Reifen ausgehen kann der ein Jahr vorher noch völlig legal war.

    Hätte der Reifenhersteller die Karkasse aus Toilettenpapier gemacht und dann wäre die Verordnung gekommen kein Thema aber so absolut nicht nachvollziehbar.

    Im übrigen hatte den Prüfer (wieder ein Anderer) der meinen Burgman prüfte, die Reifen ebenfalls nicht interessiert außer Dimension und Profiltiefe. Diese waren auch von 2020.

    „ Der Fisch stinkt wohl vom Kopfe her“


    in dem Sinne

  • Hast du den Beitrag #16 gelesen? Wenn schon ein fehlender "Keder" an der Schutzscheibe einen Abzug in der B-Note bei einer Versicherung bringt, was denkst du welchen Spaß die haben werden, wenn du mit nicht explizit zugelassenen Birkenstocks da mal vorstellig werden musst? (wieso sagen alle "Birkenstocks" und nicht Birkenstöcker - sind doch eh immer 2) Es ist nicht unbedingt nur der TÜVer, der dir Ungemach bereitet.

    Rechtlich konform und beim TÜV durchgewinkt sind immer noch 2 verschiedene Paar Schuhe. Sieht man z.B. bei LED-Umrüstung und anderen Veränderungen am Mopped. Ist ein Navihalter eigentlich auch schon ein Eingriff in die Zulassung?

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • „ Der Fisch stinkt wohl vom Kopfe her“


    in dem Sinne

    Die gesetzliche Lage kannst du beim BMVI direkt nachlesen. Bei Unklarheiten hierzu helfe ich dir gerne weiter.


    Das Stammtischniveau betrete ich aber nicht und Aussagen die ohne Basis getroffen werden (Aussagen der Prüfer) braucht man nicht kommentieren


    Ansonsten lesen https://www.bmvi.de/SharedDocs…bination-kraftraeder.html

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()