Wer hat Erfahrungen mit dem Bridgestone T31 bzw. dem Dunlop Roadsmart 3

  • schon klar, aber hier ist es wengstens ein bisschen anders, XS Michael ist sehr zufrieden, ich gar nicht. Hilft aber auch nicht weiter, ich argumentiere, wenn man das so nennen kann, völlig subjektiv. Wire sagt am hierzulande:

    Hauptsach drüber geschwätzt-%-

  • dann kommt noch dazu, dass bei vielen das Fahrwerk nicht mal ne Grundeinstellung und schon taugt der Reifen nix, obwohl der gar nicht "arbeiten" kann weil das FW nicht passt...

  • XS Michael ist sehr zufrieden, ich gar nicht.

    Völlig normal.. :-)


    Geht mir mit Reifen auf meiner AT ja ähnlich. Ein anderer AT Fahrer mit extrem viel Erfahrung und auch richtig flott unterwegs, kommt bei den Reifen der AT auch zu einer anderen Meinung als ich. Und wir haben beide Recht, denn er fährt anders als ich. Nicht langsamer, sondern runder - ich bin da eher der digitale Fahrer. Während er z.B. das Handling eines Reifens als vergleichsweise träge und kraftaufwändig bezeichnet, hab ich bei dem gleichen Reifen eher das Gefühl von Stabilität und gutem Einlenken.


    Während er die Geschwindigkeit meistens nur durch recht brutale Motorbremse reduziert bin ich eher der späte und dann aber auch Intensivbremser. Ich kippe z.B. auf der Bremse nach ca. 1/3 des Kurvenrades erst ab. Die Gabel ist tief eingetaucht.... Nachlauf verkürzt entsprechend brauche ich auch den Reifen der unter dieser Belastung stabil ist. Wer am Kurveneingang mit höherer Geschwindigkeit in die Kurve "rollt" und kaum eine Achslastverschiebung hat, braucht eher den Reifen der weniger Kraftaufwand beim Einlenken benötigt.


    Diese Unterschiede mit den Kollegen erfährst du aber erst beim gemeinsamen fahren..... in den Foren wird eher nicht so detailliert berichtet... deswegen ist ja A dann auch besser als "B"... und natürlich umgekehrt.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • -%-

    Da ich noch nicht einmal genau beschreiben kann, wie genau ich in eine Kurve ein - und ausfahre - ausser dass es laut meinen Fahrstilzüchtigern Olli und Vigi noch weiter rechts sein müsste,-%--%--%- ist das kein Wunder.


    Das kann dann nur bedeuten: ausprobieren, was einem selbst am besten liegt.

  • Klar, was "einem liegt" ist schwer zu "greifen" und auch ziemlich subjektiv. Aber zum Beispiel über die Haltbarkeit kann man schon objektive Aussagen machen. Und das ist bei mir echt wichtig - der Roadsmart 3 übersteht nen ganzen Skandinavien-Urlaub ;-) bei anderen Reifen kann das schon eng werden.

  • Aber zum Beispiel über die Haltbarkeit kann man schon objektive Aussagen machen.

    Du für dich ja - der Vergleich mit anderen wird nahezu unmöglich

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Du für dich ja - der Vergleich mit anderen wird nahezu unmöglich

    Sorry Manfred - das stimmt nicht. Wenn ein bestimmter Reifen bei mir 50% länger hält als ein anderer Reifen, dann darfst Du davon ausgehen, dass er bei einem anderen Fahrer auch entsprechend länger hält. Die Tatsache, dass er bei mir vielleicht länger hält als bei dem anderen (weil ich Blümchenpflücker bin und er nicht) spielt dabei überhaupt keine Rolle. Kommt nicht oft vor, dass ich Dir widerspreche - aber hier liegst Du echt daneben ;-)

  • Ein kleiner Vergleich von zwei Fahrern mit realen Reifen und bekannter Fahrweise


    Fahrer A mit Reifen A: Lebensdauer im Durchschnitt 18480 km

    Fahrer A mit Reifen B: Lebensdauer im Durchschnitt 15980 km


    Reifen A hält im Durchschnitt 15,6% länger


    Fahrer B mit Reifen A: Lebensdauer im Durchschnitt 4750km

    Fahrer B mit Reifen B: Lebensdauer im Durchschnitt 7300km


    Reifen A hält im Durchschnitt 34,9% weniger


    Gleiches Motorrad, unterschiedliche Fahrweise, gleiche Reifentypen; vergleichbare Geschwindigkeiten.

    Bei der Fahrweise A hat auch der Reifen A eine längere Lebensdauer

    Bei der Fahrweise B hat der Reifen B die längere Fahrweise


    Die Fahrweise bestimmt ob eine von "A" festgestellte prozentuale Laufzeit auch bei "B" erreicht wird.


    (Die Anzahl der verfügbaren Daten ist natürlich limitiert, da nur eine Anzahl von Reifensätzen zwischen 3-5 je Fahrer und Reifentyp zur Verfügung steht)

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Das widerspricht allem, was ich bisher gelesen habe. So gab es zum Beispiel keinen Zweifel (auch nicht in den Tests), dass der Roadsmart 3 ziemlich lange hält - z.B. länger als der Michelin Pilot Road. Solche Aussagen z.B. über die Haltbarkeit (aber auch über andere Dinge wie: Laufgeräusche, Regentauglichkeit usw.) sind durchaus objektiv messbar.

    Es ist nicht alles subjektiv (manches schon) - auch nicht bei Reifen.

  • Die Unterschiede lassen sich durchaus mit der Fahrweise erklären


    Der CTA3 hat vorne ein querorientiertes Profil. Fährst du viel und lange bei etwa 20° Schräglage auf der Bremse, stirbt der Reifen recht zügig durch den Sägezahn. Rollst du ohne großen Bremseinsatz in die Kurve, fällt der Sägezahn weg....


    Der Meridian hat dieses Problem deutlich weniger ausgeprägt, da weniger querorientierte Profilrillen - der Reifensatz stirbt also überwiegend wegen der vorderen Bremse.


    Grundsätzlich werden die Reifen aber schon gleich belastet... hier die Bilder von hinten


    Conti - gleichmäßig belastet durch runde Fahrweise.... siehe Rauigkeit der Oberfläche


    Conti.jpg



    Dunlop - spürbar stärker auf der Flanke belastet, weniger Beschleunigung Geradeaus



    Dunlop.jpg

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ein paar Kommentare:


    a) solches Pilling haben Reifen bei mir nur auf der Rennstrecke.

    b) Alle Vergleiche basieren auf gleichen Verhältnissen.


    High-End-Motorräder (z.B. alles über 500 CC) können auf öffentlichen Straßen sehr unterschiedlich bewegt werden.

    Z.B. ist meine Schweizer ST offensichtlich über 60000 km ohne merklichen Einsatz der Vorderradbremse gefahren worden.

    Und vermutlich nie im Regen. Und mit Motordrosselung. Und nie mit mehr als 15 Grad Schräglage ausgehend vom Zustand beim Kauf.


    Das ist also ein ganz anderer Zustand als jetzt.:)


    Ich hab grad nen Satz T31 getauscht. Da war noch Profil drauf. Vorne und hinten. Aber nur in der Mitte.....


    Der Fahrstil: Zügig. Soll heißen: Beschleunigung (plus oder minus) nur wenn wirklich nötig. Ansonsten: Gleiten. Bei gutem Wetter gern in Schräglage.


    Das kann man natürlich auch ganz anders handhaben.


    In jede Kurve hinein hart auf der Bremse.

    (Verschleiss vorne hoch)


    Heftig rausbeschleunigen.

    (Verschleiss hinten hoch)


    800 km Autobahn am Anschlag praktisch ohne Schräglage.

    (kein Kommentar)


    Das gibt sehr(!) unterschiedlichen Verschleiß.


    Dann kommt noch dazu, daß nen T31 in der Mitte und seitlich stark unterschiedliches und starke unterschiedlich verschleissendes Gummi hat.


    Wenn Du gute Reifentests liests (Motorrad) dann stellst Du fest, daß die mit mehreren Fahrern unterwegs sind, die eng gemeinsam fahren (Konvoi) und die

    Maschinen durchtauschen.


    Sonst sind die Ergebnisse nicht vergleichbar.

    ST1100A ´92
    IBA #77
    Für jedes noch so komplizierte Problem gibt es mindestens eine einfache, schnelle, leicht verständliche und völlig falsche Lösung.