Italien will fast alle Schotterstrassen sperren

  • Italien will alle unbefestigten Wege unter 2,5m für Alle sperren, außer LKW, Traktor und Baumaschinen.

    Damit wären alle Womos, 4x4, Mopeds, selbst Fahrräder ausgeschlossen.:(0))((0

    Lest selbst:

    hier

    oder hier

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Italien will alle unbefestigten Wege unter 2,5m für Alle sperren, außer LKW, Traktor und Baumaschinen.

    Damit wären alle Womos, 4x4, Mopeds, selbst Fahrräder ausgeschlossen.:(0))((0

    LKW ist dem Falle selbstfahrende Baumaschinen - nicht das hier jemand den 7,5t aufwärts meint.

    Musst dir für's Schottervergnügen halt ne Baumschine kaufen, Bagger oder so. Zu dieser Jahreszeit würde sich vielleicht auch ein Harvester (https://www.google.com/search?…FEAE#imgrc=1ppDR4-0jBuXcM) anbieten.


    Ich weiß aber nicht, ob man den an ne Goldwing hängen kann -%-


    Bei uns darfste auch nicht einfach so im Wald mit dem Moped rumfahren. Und für manche "Wälder" im Privatbesitz (Siehe z.b Thurn & Taxis - weitestgehend alter "Geldadel") könnte der Eigentümer auch durchaus ein "Betretungsverbot" aussprechen - es kann nur niemand kontrollieren, weswegen davon abgesehen wird.


    Und hier in Stuttgart war es z.b. verboten die Wälder um die Solitude herum zu betreten. Und das ist erst 200 Jahre her. Die dienten ausschliesslich! der herrschaftlichen Jagd und dem Zeitvetrieb.

  • Das Betreten ist ja nicht verboten, also einfach mal die Wanderschuhe anziehen. In Deutschland, übrigens : Egal, ob es sich um öffentliche oder private Forstwege handelt, das Befahren von Waldwegen ist nur dann gestattet, wenn es einem zulässigen Zweck dient. Der Motorsport gehört, wie bereits erklärt, nicht dazu. Damit sind Vergnügungsfahrten mit Motorrad oder Quad im Wald ausgeschlossen.

  • Im ersten Link wird das ja etwas differenzierter beschrieben:


    Das Landwirtschafts-Ministerium hat eine Klarstellung herausgegeben, in der es heißt:

    „Es sei daran erinnert, dass die Hauptverantwortung für diese Angelegenheit bei den Regionen liegt und dass jede Region und autonome Provinz bereits ihr eigenes regionales Gesetz hat, das die Nutzung solcher Straßen regelt … Das ist seit Jahren in Kraft, ohne dass dies Auswirkungen auf die Nutzung von Forststraßen gehabt hätte. In Bezug auf den zugelassenen Verkehr auf den genannten Straßen hat sich nichts geändert, da Waldstraßen und -wege nicht den Sicherheitskriterien unterliegen, die für normale Straßen gelten, da sie nicht unter die Straßenverkehrsordnung fallen. Darüber hinaus obliegt es den Regionen, die Modalitäten der Nutzung, Verwaltung und Ausführung des Forststraßensystems zu regeln, wobei die Erfordernisse der Forstwirtschaft sowie des Umwelt- und Landschaftsschutzes zu berücksichtigen sind.“


    Das in dieser Stellungnahme erkennbare Problem ist, dass das Fahren abseits der Straße in ganz Italien, vor allem im Norden, schon immer verboten war. Aber es gab ein Schlupfloch, mit dem man Einspruch einlegen konnte, wenn man eine Geldstrafe erhielt. Viele Geländefahrer, die auf der Grundlage regionaler Gesetze (die bestimmte Straßen auf eine bestimmte Art und Weise definieren) zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, legten dann Berufung wegen Verfassungswidrigkeit ein, da es ein übergeordnetes nationales Gesetz gab, das alle unbefestigten Wege, einschließlich Maultierpfaden, mit regulären Straßen gleichsetzte. Und das soll nun eben abgeschafft werden.

    Schlussendlich können also die Regionen jetzt machen, was sie wollen, es ist einfach nicht mehr möglich, Einspruch einzulegen.

  • Ich bin ja seit Ende der 70iger mit dem Motorrad in allen möglichen Ecken Italiens/Frankreichs/Spaniens unterwegs. Eine ganze Reihe von Pässen usw. die heute längst gesperrt sind durfte man damals noch ganz legal fahren. Mont Chaberton, Pico Veleta, Plosehütte, Tremalzo und und und.... auch der Manghen war noch Schotter. Oftmals waren die Wege in einem Zustand der auch mit ganz normalen Straßenmotorrädern keine unüberwindlichen Hindernisse dargestellt hat.


    Die Möglichkeiten sind von Jahr zu Jahr eingeschränkt worden, zum einen weil die Natur sich die Wege zurückgeholt hat z.B. Chaberton, zum Teil weil zunehmend Naturschutzgebiete eingerichtet wurden, z.T. weil die Wege befahrbarer und damit langweiliger wurden (Manghen)...


    Ich habe mich daher schon in den 70igern davon leiten lassen, WIE die Sperrung erfolgte. Ist der Weg ohne Sperre (Schranke, Gatter usw.) könnte er grundsätzlich befahren werden.... jetzt kommt es auf die Beschilderung an... ein einfaches "Durchfahrt verboten" Schild wurde immer so interpretiert... ab jetzt fährst du auf eigene Gefahr. Ein "Durchfahrt verboten" Schild mit einer Zusatzkennung die meist auf irgendeinen §§ irgendeiner lokalen/nationalen Regelung hinweist, war schon in den 70igern der Hinweis, wenn du jetzt erwischt wirst hast du ein Problem und es wird auch teuer wenn der Ranger dich anzeigt. Also lieber nicht fahren.


    Mittlerweile bin ich so alt und vielleicht auch ein bisschen weiser geworden und ich nutze nur noch die "Strada bianchi" die als nicht asphaltierte lokale Verbindungsstraßen dienen, i.d.R. breiter als 2,5m sind (soll ja auch die Müllabfuhr durchkommen) und bei den entsprechenden Geschwindigkeiten auch richtig Spaß machen. Gerade in Spanien stehen da noch 1000ende von Kilometern zur Verfügung.


    Eine Regelung in Italien, die in erster Linie Hard-Enduro Fahrer treffen wird, hat mittlerweile wegen der Massen an Fahrern meine volle Unterstützung. Die Natur hat es sich verdient.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Es ist doch immer das gleiche,

    ob nun Strecken gesperrt werden weil ein paar Unverbesserliche dort mit röhrenden Maschinen rauf und runter knallen oder Seen zum Schwimmen und Tauchen gesperrt werden weil in den Sommermonaten das Wasser ob der Menschenmengen verseucht wird oder der Zugang zu Bergen zum Klettern begrenzt werden muss weil dort alles zugemüllt wird.


    Die Menge und das Verhalten macht es aus. Wie Manfred es geschrieben hat, wenn Du da so durch die Landschaft wanderst und ein paar Hard-Enduro Fahrer dir bald der Ar....h abfahren kann ich durchaus verstehen, das so ein Verhalten nicht gewünscht ist.

    Bedanken wir uns also bei der kleinen Gruppe der Unvernünftigen für diese Restrektionen unter denen wir dann alle leiden dürfen.

    Gruß mit der Flosse
    Mike#1224
    Männer essen kein Obst sondern Fruchtfleisch(Ohne Freundschaft hat das Leben keinen Wert)

  • Sehe ich auch so.

    Die Leute, die die Schilder aufgestellt haben, werden sich etwas dabei gedacht haben.


    Versetzt man sich in die Tierwelt, die dort wohnt, kann man sich schon vorstellen, dass die einfach ihre Ruhe haben wollen.
    Und Viehzeug hat nun mal keine sehr aktive Lobby.
    Fahrt dort, wo es erlaubt ist, und damit hat es sich.


    Der Großteil der Allrad SUVs fährt sowieso in der Großstadt die Wege von und zu den Schulen/Kitas...

    Ich habe damals mal gelernt: Allrad Fahrzeuge ausnutzen geht legal nur auf Truppenübungsplätzen mit Erlaubnis des Kommandanten.
    Und meine vielgepriesene Freiheit hört da auf, wo ich andere störe.

    Nur scheint das in der letzten Zeit etwas abhanden gekommen zu sein, wenn man sieht, dass ich MEINE Freiheit auf Biegen und Brechen durchsetzen will, während mir die Freiheit des Nachbarn herzlich egal ist.