Hätte eine Frage an die Fahrwerks Spezialisten

  • Servus Leute, könnt ihr mir was zur Einstellung des Stoßdämpfers hinten erklären und wie sich das auf das Fahren auswirkt. Würde gerne etwas tiefer in die Materie eintauchen. Also, als ich die Pan gekauft habe empfand ich das Fahren als etwas nervös. Da ich keine Pan kannte vom Fahren her dachte ich das legt sich noch wenn ich erst etwas vertrauter mit der Maschine bin. Dem ist leider nicht so. Auch fand ich das sie bei Fahrten auf der Autobahn mit höheren Geschwindigkeiten, ich drücke es mal mit unruhigem Fahren aus. Dann habe ich mir mal den hinteren Stoßdämpfer angesehen. Das Stellrad am Stoßdämpfer unten welches man mit dem Schlüssel verstellt stand ganz unten, denke mal das ist dann ganz weich. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Nach mehrmaligen Rauf und runter drehen der Schraube und ausprobieren habe ich jetzt in Stellung 3 das Gefühl das sie deutlich ruhiger auf der Strasse liegt. Ist das nur ein subjektiver Eindruck, oder verändert eine andere Einstellung das Fahrverhalten. Was heißt Zug und Druckstufe, würde gerne mehr darüber erfahren. Würde das gerne persönlich am Samstag beim Jahrestreffen klären, bin mir aber nicht sicher ob da die Fahrwerksprofis alle zugegen sein werden. Wäre schön wenn mir das mal einer von euch erklären könnte. Danke und Gruß Ulli =dank=

  • Ulli,


    ich habe meine ST 1100 im Februar 2007 mit Federvorspannung 5 vom vorigen Eigner übernommen.

    Er fuhr häufiger mir Sozia und oftmals zudem auch noch reichlich Gepäck.

    Bei meiner ausführlichen Probefahrt auf sämtlichen Straßenkategorien - samt Autobahnhatz mit über 200 km/h - hat diese Einstellung für mich solo einwandfrei gepasst. Also habe ich all die Jahre nie etwas daran verändert. Das Federungsverhalten passt so für mich optimal und ich schätze wegen des geringeren Einfederungsverhaltens das Plus an Schräglagenfreiheit, erst recht mit reichlich Gepäck oder im Zweipersonenbetrieb.

    Ich habe mehrere Pferde im Stall und deswegen vor Fahrtantritt die "Qual" der Wahl. Nicht wirklich. Aber, auf die Frage meiner Ex-Verlobten, mit welchem Zweirad ich mich vom Acker machen will, lautet die Antwort, wenn die Wahl auf die ST 1100 fällt: "Mit meiner Sänfte." Soll heißen: Im Vergleich zu den moderneren Krädern mit sportlich straffer abgestimmten Fahrwerken, die ich auch bewege, erachte ich die ST 1100 selbst mit Federvorspannung 5 als äußerst komfortabel.


    Auch Kameraden, die die ST 1100 ebenfalls im Betrieb mit unterschiedlichen Beladungen bewegen, belassen es bei allen Beladungszuständen bei Federvorspannung 5 und kommen glänzend damit zurecht. Keiner legt Hand an die Federeinstellung.


    Aber, Du musst selbst herausfinden, mit welcher Federvorspannung Du bei Deinem Fahrstil und Deinen individuellen Ansprüchen am besten zurecht kommst.

    Viel Erfolg.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • Die Federvorspannung ist in erster Linie dazu da um den Negativfederweg einzustellen.

    Der ist bei der 11er etwa 40 mm. Das heißt, von ganz ausgefedert (auf dem Hauptständer) bis abfahrtsbereit,

    also auf den Rädern mit Besatzung und Gepäck sollte sie 40 mm eingefedert sein.


    So bleiben 80 mm zum einfedern und 40 mm zum ausfedern, damit das Rad bei einer Senke nicht gleich den Bodenkontakt verliert.