Nach zwei Touren durch Deutschland 2020 und 21 waren für meinen Bruder und mich heuer wieder mal die Alpen dran.
Die Pässe kenne ich schon alle nach 40 Jahren Alpentouren und so war die neue Touristenroute der Schweiz eine willkommene Einladung, sich den Rest anzusehen.
1600 km in der Schweiz plus An- und Abfahrt von/nach Passau ergaben für mich zusammen 2.455 km in sechs Tagen. Alles ohne Vignette nur auf Kantonsstrassen.
42 Stunden Fahrzeit mit einem Schnitt von 58 km/h und immer schön brav knapp unter dem Tempolimit ergab 5,2 Liter auf 100 km, plus als Bonus einen unerwarteten neuen Hinterreifen.
Mein Bruder fuhr mit seiner CB500X und hat nur 3,2 Liter gebraucht.
Wir haben in den letzten zwei Jahren von Pensionen wieder auf Zelte umgestellt und jeder hat seine eigene Burg wg. meiner Schnarcherei. Zusätzlich wollten wir uns wegen der Restaurantpreise selbst versorgen. Salami, Bergkäse und Speck für unsere zwei Brotzeiten pro Tag hatten wir dabei und 5 Dosen mit Ravioli, Chili und Tomatennudeltopf für's Abendessen. Sehr rustikal. Nur das Bier und frisches Brot kauften wir unterwegs.
Die Campingplätze kosteten zwischen 37 und 47 Franken pro Nacht für zwei Zelte, Männer und Mopeds und waren gut ausgestattet, sauber und selbst jetzt im Juli immer genug Plätze frei.
Ein sehr stabiles Hoch über Spanien ließ eine Woche puren Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad erwarten und am Samstag Abend fuhr ich schon mal nach München zu meinem Bruder.
Los ging's am Sonntag südlich von München über Tölz, Immenstadt, Dornbirn, Liechtenstein und über Klosters und Davos bis nach Zernez auf den Camping Cul direkt am rauschenden Inn kurz vor St. Moritz. 340 km.