Lma-Leistung bei halber Drehzahl

  • Hallo zusammen!

    Ich möchte meine Pan etwas aufrüsten mit Heizgriffen und Nebelscheinwerfern z.B.

    Komme ich da an Grenzen? Angegeben ist 700 W bei 5000 U/min.

    Aber wann fahr ich die Drehzahl schon?

    Kennt jemand eine Kennlinie der Lima?

    Oder wie verlaufen solche Kennlinien grundsätzlich?

    Oder welche Leistung bringt die Lima bei halber Nenndrehzahl?


    VG Bernhard

  • Das kannst du mit einem Multimeter selbst herausfinden - ganz ohne viel Theorie


    Vermutlich fährst du momentan regelmäßig und deine Batterie ist randvoll - daher schalte mal für etwa eine halbe Stunde Zündung und Licht an.

    Multimeter an Batterie Plus und Minus anschließen

    Motor starten, ein paar Sekunden um Leerlauf laufen lassen und dann langsam die Drehzahl steigern.

    Jetzt kannst du feststellen bei welcher Drehzahl deine Bordspannung > 14V wird. (Geschätzt bei 2000 RPM)


    Zur deiner Ausstattung - Heizgriffe stellen heute kein Problem mehr da, da selbst bei maximaler Leistung über die PWM nicht mehr als etwa 50W verbraucht werden.

    Gleiches gilt heute auch für Nebelscheinwerfer, da diese üblicherweise in LED Ausführung nicht mehr als rund 20W verbrauchen. Solltest nur überlegen ob du tatsächlich im Nebel fährst.... denn wenn du sie als allgemeine "ich werde besser gesehen Scheinwerfer" verwenden willst - dann kann ich ja auch meinen Arbeitsscheinwerfer einschalten wenn du mir entgegenkommst... https://www.osram.de/ecat/Ligh…tung/de/de/GPS01_3619166/


    Wenn du besser gesehen werden willst, solltest du lieber nach zugelassenem Tagfahrlicht schauen...

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Die hab ich und sie verbessern das Gesehenwerden enorm mit nur 5W pro Stück GOO

  • Ich nehme mal an, Manfred hat sein Arbeitsscheinwerfer-Beispiel ironisch gemeint.
    Bei über 100W Leistungsaufnahme wird das Teil nicht als Tagfahrlicht verwendet werden dürfen, das ist eine Flutlichtanlage, die jeden Entgegenkommenden blind macht....

  • .... das ist eine Flutlichtanlage, die jeden Entgegenkommenden blind macht....

    Findet nur in dunklen Wäldern außerhalb des Straßenverkehrs Anwendung..... also z.B. auf einsamen Straßen in Skandinavien.... Aber es sollte als Hinweis verstanden werden, dass Nebelscheinwerfer nur dann verwendet werden sollten wenn es eine erhebliche Sichtbeeinträchtigung durch Nebel, Schneefall usw. gibt und nicht zur besseren Wahrnehmung (Sichtbarkeit) verbotenerweise verwendet werden sollen. So wie natürlich auch Arbeitsscheinwerfer an einem Fahrzeug einen klaren Anwendungsfall haben.... Aber beide Seiten könnten ja mal der Meinung sein dass der eine glaubt trotz tollen Sonnenschein, das jetzt Nebel da ist und der andere könnte glauben, dass er am arbeiten ist....


    TFL ist mit einer bewussten, geringen Blendung hier eindeutig die bessere Lösung, wenn es um den Fall des "besser gesehen werden" geht. Tommy hat da eine vernünftige Lösung vorgeschlagen. Völlig legal und der Sicherheit erlaubterweise zuträglich. Aber vielleicht wohnt Bernhard ja auch in einem dieser wenigen Nebellöcher und braucht es tatsächlich wegen Fahrten im Nebel.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Vielen Dank für Eure Statements!

    Flutlichtanlagen stehen bei mir nicht zur Diskussion.

    Aber immer wenn ich mit dem Kopf auf dem Asphalt liege, ist meine Sichtweite stark eingeschränkt. Ergo, bei mir in der Gegend könnte permanenter Bodennebel vorliegen.


    TFL darf nur alternativ zum Fahrlicht geschaltet werden. Korrekt?

    Die Highsider von Tommy haben 150 lm (Lumen) pro Stück.

    Eine H4-Birne Osram Nightbraker hat 1000 lm.

    Also Abblendlicht ist heller als TFL.

    Kommt jetzt auf die Streuung an, wie gut man von der Seite gesehen wird.


    Nebelscheinwerfer müssen abschaltbar sein und eine Kontrollleuchte haben.

    Sie sollen ihr Licht auch breit streuen. Das sollen Halogenlampen besser machen als LEDs, wird behauptet

    Und die Halogenlampen sind auch kleiner. Bei der Pan ist weniger Platz als bei einer Deauville.

    Daher stellt sich jetzt die Frage, ob die Lima das noch bringt bei niedrigen Drehzahlen.

    Die einen sagen Ja, die anderen Nein, aber keiner kann seine Aussage belegen.


    Die Pan hat eine Drehstrom-Lima (?). Kennt hierfür jemand eine Kennlinie, also Leistung über Drehzahl?


    @ ManfredK:

    Wenn ich Deinen obigen Versuchsaufbau nachvollziehe, weiß ich anschließend, bei welcher Drehzahl der Regler bereit ist die Batterie mit welcher Spannung zu laden.

    Aber ich brauche ja die Leistung.

    Dann muss ich doch noch ein weiteres Multi-/Ampermeter in den Strompfad einbauen. Wesentlich aufwändiger als eine Spannung abzugreifen.

    Oder fehlt mir da eine Info?


    VG Bernhard

  • Nee, das kannst Du einfacher messen. Einfach alle Verbraucher, die Du haben willst, anschließen und einschalten. Wahlweise stattdessen ein paar H4 - Glühbirnen mit der entsprechenden Leistung irgendwo dranhängen (natürlich nicht direkt an die Batterie denn an der wird ja gemessen). Und dann den Strom messen, der in die die Batterie fließt bzw. rausfließt. Im Leerlauf wird möglicherweise was rausfließen - Du kannst aber leicht messen, ab welcher Drehzahl was reinfließt. Also Ampere messen, nicht Volt ;-)

    So wärs doch einfach zu messen, oder?

    Grüße, Michael

  • Da übliche Multimeter oftmals nur ungesicherte 10A max Messstrom haben sind diese bei normalen Generatorsystemen (Bei der PAN fließen bis zu 60A) überlastet. Deswegen bewusst die Spannungsmessung die deutlich ungefährlicher ist.


    Erreicht das Ladesystem, trotz nicht voll geladener Batterie, trotz eingeschalteter Verbraucher eine Ladespannung von > 14 V und das ganze bereits bei moderater Drehzahl (geschätzt 2000 RPM), dann weiß ich auch das bei normalem Betrieb incl. Heizgriffen und Nebelscheinwerfern (zusammen etwa 70 - 80W) das Ladesystem genügend "Ampere" liefert um die Verbraucher zu versorgen. Käme das System an seine Leistungsgrenze, dann würde ich keine >14V Ladespannung erreichen.


    P.S. Bei Regen, im Wald, nachts um halbdrei, nach einem Kasten Bier...... genügt es auch das Motorrad 5m vor einem Baum hinzustellen (wir sind ja im Wald...) und mal zu schauen, wann die nette Halogenbirne am hellsten scheint..... Aber bitte nicht mehr in den Wald fahren, wenn ihr den Kasten Bier getrunken habt... ihr erschreckt nur die scheuen Rehlein.... :lol:

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

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  • Hallo Manfred

    60 Ampere? Meinst Du den Ladestrom? Oder meinst Du 700 Watt Verbraucher (=60 Ampere bei 12 Volt)? Im Ernst?

    Aber hast schon recht - 10 A Messbereich könnte zu wenig sein.

  • Die Leistungsangabe sind 0,741kW bei 5000 RPM = 61,75A die maximal vom Generator bei 5000 RPM und der Nennspannung von 12V geliefert werden können. Damit kann man jetzt natürlich auch die unterschiedlichen Verbraucher versorgen.... Neben dem Anlasser der im Peak 120A verbraucht und sich da erst mal aus dem Akku versorgen muss ist es insbesondere das ABS System das bei Aktivierung nicht wenig an elektrischer Leistung benötigt. Nicht aus Spass sind die beiden Modulatoren jeweils einzeln mit 30A abgesichert. Japaner mögen es nicht, dass wegen unzureichender Energieversorgung das ABS System lustig mit Fehler winkt.... das hat man u.a. Blau/Weißen Herstellern überlassen.


    Wird die Leistung nicht benötigt, weil das ABS nicht im Einsatz ist, weil der Akku schon vollgeladen ist usw. usw. dann wird bei der ST1300 natürlich nicht der mögliche Strom erzeugt, da es sich ja um einen fremderregten Drehstromgenerator handelt.


    Aber das was bei einem PKW heute üblich ist... Licht an, Lüfter an, Sitzheizung an, Heckscheibenheizung an...... und dennoch nicht zu einem Ausfall der Energieversorgung führt passt im übertragenen Sinn auch auf die ST 1300

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ja, die Entladeströme beim Start des Motors sind erst mal hoch. Höher als 10 A. Danach werden die Verbraucher aber vor allem direkt von der Lichtmaschine versorgt - ich glaube nicht, dass da dann noch mehr als 10 A in die Batterie rein oder rausfließen. Aber glauben heißt nicht wissen - auschließen würde ich es nicht. ;-)

    Insofern - ja, Spannungsmessung ist sicherer.

    LG, Michael

  • Hallo Manfred,


    ich hab jetzt mal gemessen. Vorher die Batterie zu entladen, habe ich mir im ersten Schritt aber noch gespart.

    Die Ergebnise:

    13,0 V bei Zündung aus

    13,0 V bei Zündung ein

    Motor gestartet

    14,4 V bei 1800 Upm (Leerlauf mit Kaltstartautomatik)

    14,4 V bei 800 Upm (Leerlauf ohne Kaltstartautomatik)


    Ist das aussagekräftig?

    Daytona Heizgriffe haben ca. 60 W max.

    Halogen-Nebelscheinwerfer 2 x 55 W.

    Summe 170 W. Geht das?


    VG Bernhard