Hauptständer

  • Servus die Runde,

    in letzter Zeit kommt es immer wieder vor, daß es mir nicht gelingt, die Pan auf den Hauptständer zu hieven. Das ist insofern seltsam, als sich weder der Aufstellungsort verändert hat noch ich wesentlich leichter geworden bin. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen? Oder einen Hinweis woran es liegen könnte? Das Gelenk ist geschmiert und leichtgängig. Daheim helfe ich mir, indem ich einen Keil unter das Vorderrad lege und die Pan ein Stück hochschiebe. Dann geht's im Rücklauf ;-) Wie gesagt, ein zeitweises Phänomen, welches auch schon mal unterwegs auftritt.

    Bodenständige Grüße! :lol:

  • Ohne dir auf den Schlips treten zu wollen...

    Kann es sein, dass du einfach altersbedingt untrainierter geworden bist?

    Oder ist es tagesabhängig?

    Hat sich unter den beiden Füßen des Hauptständers etwas festgesetzt, das das Hebelverhältnis geändert hat?

    Meine Frau hat ihre Deauville 3.5cm tiefer legen lassen. Dabei wurde der Hauptständer nicht gekürzt, deswegen kriege ich immer seeehr dicke Backen, wenn ich die Kiste auf den Ständer wuchten muss.

    Die aufzuwendende Kraft hängt also stark vom Hebel ab.


    Übrigens, seit ich den Wilbers Nivomat drin habe, hüpft meine Pan quasi alleine auf den Hauptständer, kleiner positiver Nebeneffekt...

  • Kann Werner nur zustimmen, mit Nivomat ein Kinderspiel.

    Nachteil: Jedes Rad berührt den Boden auf dem Hauptständer stehend, bekommst du nicht mit der Hand gedreht.


    holm

  • Also...das mit dem Keil kenne ich nicht.

    Ich hab ein Brett ,auf den ich die Maschine schiebe.. dann geht es eher mühelos..

  • Sage ich doch ...

    Ob du einen Keil oder ein Brett nutzt, die Räder müssen höher oder der Ständer gekürzt werden.

    Mit dem Kürzen des Ständers wäre ich vorsichtig, wenn du noch das Original-Fahrwerk hast. Die Japaner werden sich bei der Ständerlänge ( die des Hauptständers, Mensch...) etwas gedacht haben.

    Wenn du zuviel absägst, brauchst du einen neuen....


    Wenn also die Kraft nicht nachgelassen hat, kann man ja feststellen, wenn man die Pan an einem Ort leicht aufbocken kann, an einem anderen aber nicht, kann es nur am Hebelverhältnis liegen.

    Also, ist der Hauptständer zu lang, geht wohl nur, wenn sich etwas unter die Füße gepappt hat, oder eines oder beide Räder sind höher als normal.


    Aber ich habe keine Ahnung, bin kein Maschinenbauer...

  • Bei meiner ersten 1300er war mal der hydr. Vorspannungsversteller undicht, da hatte die Feder keine Vorspannung mehr.

    Da stand sie hinten auch was tiefer und ein oder gar zwei cm machen den Unterschied zwischen leicht und schwer beim aufbocken. Ich merke das immer bei der Aktuellen wenn ich sie in den Stall stelle, da kommt der Hauptständer auf einer 1cm dicke Platte, dem Untergrund geschuldet, zu stehen.

  • Den Hauptständer meiner ST1100 muss ich austauschen, da ich bei ebener Fläche mit dem Betätigungshebel auf dem Boden aufgesetzt und damit den naheliegenden Standfuß des Hauptständers seiner Funktion beraubt habe. Wenn sie auf dem Hauptständer stand, konnte man ein Blatt Papier unter dem Standfuß durchschieben, sie stand tatsächlich nur auf dem einen Standfuß und auf dem Betätigungshebel. Je nach Bodenbeschaffenheit, wurde durch die eingeschränkte Hebelwirkung das Hochhieven auf den Hauptständer mehr und mehr zu einem intensiven Erlebnis!


    Der Betätigungshebel hatte sich im Laufe der Jahre tatsächlich an der Stelle verzogen, an welcher die Verstärkung aufhört, ohne wirklich instabil zu werden, denn das Gewicht der Maschine hat er gehalten. Bei eingeklappten Hauptständer war zu sehen, dass der Betätigungshebel etwas nach außen Abstand und sich nicht mehr harmonisch in die Aussparung am Auspuff einfügte. Leider habe ich davon keine Bilder.


    Ergänzend sei erwähnt, dass ich aus Gewohnheit bei allen Motorrädern meist den Hauptständer verwende, da ich ständig arbeitstechnisch mit gepackten Koffern unterwegs bin (auch zu Klientenbesuchen) und das Beladen auf dem Hauptständer eben einfacher ist. Daher stelle ich die Maschinen mehrfach täglich auf den Hauptständer.


    Auch habe ich den Bestätigungshebel am Hauptständer meiner Yamaha XJ beim Hochhieven komplett abgebrochen. Machte einmal "knack" und das Teil war ab und davon habe ich ein Bild:


    Hauptständer.jpg


    Daher würde ich empfehlen die Geometrie am Hauptständer zu prüfen! Nicht das bei dir auch, je nach Bodenbegebenheit, der Betätigungshebel aufsetzt und dann wird das Hochhieven schwierig.


    Wenn ich dies nicht selbst erlebt hätte, würde ich es als Geschichte für den 1.April ansehen!


    Gruß
    Siggi

    Um den Anforderungen der Sozialen Arbeit begegnen zu können,

    habe ich mir die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zugelegt,

    denn der muss auch mit jedem Arsch klarkommen!

  • Hauptständer haben ja in der Regel einen Bolzen und ein Auge um den man den dreht. Und manche sogar eine Sollbruchstelle ab Werk am Hebel ...:shock:

    Das Auge kann mit der Zeit oval werden, oder der Bolzen einlaufen. Dadurch kann der Ständer kürzer werden und auch der Kraftaufwand kann sich vergrößern bzw verändern, je nach dem wie der eingelaufene Bolzen sich verdreht.... Ich hatte mal einen Hauptständer dessen Auge aufgerissen war. Das Moped schwankte darauf bedenklich...und einfach aufzuständern war es auch nicht.

    naja, und verziehen kann sich da auch einiges...ich hab das Gefühl, dass die meisten Konstruktionen nicht für den mehrmals täglichen Gebrauch gedacht sind...siehe Foto oben...über die beiden Blechlaschen sollen über Jahrzehnte 4X am Tag über 300kg gewuchtet werden? :__-

    Wenn dann noch so schwere Koffer dazukommen, dass man sich nicht traut den Seitenständer zu nutzen...

    Aber auch den ab ich schon mal bei der R100GS aus meinem Sturzbügel gerissen...:shock:

  • Das Auge kann mit der Zeit oval werden, oder der Bolzen einlaufen. Dadurch kann der Ständer kürzer werden und auch der Kraftaufwand kann sich vergrößern bzw verändern, je nach dem wie der eingelaufene Bolzen sich verdreht....

    Der Ständer kann so nur kürzer werden, der Kraftaufwand sich folglich nur verringern. Wenn das Mopped schwer auf den Ständer geht, dann i.d.R. immer, weil die Federvorspannung zu gering/das Federbein im aktuellen Einfederungszustand zu kurz ist. Wenn der TO also noch 'ne Raste übrig hat, dann sollte er die mal nutzen.

  • Grundsätzlich einmal Danke! für die Hinweise =dank=

    Naja, das mit der Kondi hat schon was :(:mrgreen: - sollte aber nicht der Grund des Problems sein, denn es war noch nie wirklich nötig, die Maschine mit viel Kraft hochzuhieven. Das gelang meist mit dem Körpergewicht, und so ist es auch heute noch meist. Daß das Federbein "durch" ist, erscheint mir eher unwahrscheinlich - wäre wohl beim Fahren zu merken ;-). Als heißen Tip vermute ich das Nachstellen der Vorspannung. Das werde ich nächstes Jahr gleich einmal testen. Jetzt steht die Pan ja in Winterruhe, durfte als Ersatz in den letzten Tagen erstmals wieder Schnee räumen. Zudem liegt Salz und Splitt - nix für vergnügliches Fahren.

  • die 13er hat doch eine hydraulische Vorspannung am Federbein,

    so weit ich mich entsinne, wäre es nicht die erste die ein Verlust in der Hydraulik hat,

    folglich steht sie hinten tiefer und geht schwerer auf den Ständer