Hallo zusammen,
bin neu hier und doch nicht ganz neu.
Bin vor vielen Jahren in diesem Forum schon mal registriert gewesen und das bis zu diesem Zeitpunkt, zu dem das "Login" mein Passwort - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr akzeptieren wollte.
Danach nur noch als Besucher.
Nichts desto trotz will ich mich jetzt nach der Neuregistrierung gerne noch mal vorstellen.
Mein Name ist Bernhard, 64 Jahre, komme aus Recklinghausen am Rande des Ruhrgebiets und habe meine ST1100 ABS/TCS Bj.1999 als 6-jährige gebrauchte 2005 beim Dealer erworben.
Seit dieser Zeit, also etwa 20 Jahren, treibe ich sie durch die Gegend und mindestens einmal im Jahr über die Alpenpässe und das ohne jegliche Probleme.
Außer geplantem Kupplunswechsel, Blinkereinheit Reinigung und einem Kabelbruch im Beleuchtungssystem musste ich bisher nur die üblichen Verschleissteile wechseln.
Die Alpen erreichte ich anfangs bequem auf dem Autoreisezug, nach dessen Abschaffung on the road mit Zwischenstopps und seit ein paar Jahren überbrücke ich die 800 - 1000 km zum Ziel bequem mit einem Motorradanhänger. Der eigentliche Spass beginnt eh erst vor Ort.
Bei der letzten Tour im Juni diesen Jahres in der Schweiz, bei der mir übrigens innerhalb von zwei Wochen nur eine einzige ST1100 entgegen gekommen ist (aussterbende Rasse), fing das Problem mit der ABS Warnleuchte an. Sie ging an und nicht wieder aus. Wage glaubte ich mich daran erinnern zu können, dass man durch Betätigen der ABS / TCS Tasten einen Fehler löschen konnte, was ich vermeindlich mit meinem Halbwissen auch irgendwie vor Ort geschaft habe. Warnleuchte blieb allerdings an. Wie ich jetz weiß, soll man auf diese Weise ein Problemcode auslesen, merken und den danach erst löschen.
Hinzu kam, dass beim Kontrollieren der ABS Hauptsicherung wohl ein Kontaktfähnchen im Sockelelement - wie sich später zu Hause rausstellte - abgebrochen ist und die ABS Leuchte fing zusätzlich an zu blinken.
Ohne den Problemcode zu kennen oder auch reproduzieren zu können, machte ich mich jetzt auf Fehlersuche und stellte schnell fest, dass die Radumdrehungssensoren vorne und hinten verschiedene Widerstandswerte aufweisen:
Sensor vorne TDK 98374:
bl - gn = 462,5 kOhm
beim Anlegen der Messspitzen an:
- sw / +bl = unendlich
+ sw / -bl = 1,5 kOhm
Sensor hinten TDK 98363:
bl - gn = 462,5 kOhm
beim Anlegen der Messspitzen an:
- sw / + bl = unendlich
+ sw / - bl = unendlich
Möglicherweise sind die unteschiedlichen Messwerte ein Indikator für ein Defekt. Beide Sensoren erfüllen mMn. den gleichen Zweck und unterscheiden sich in der Typenbezeichnung nur wegen der Kabellänge
und Steckverbindungsart.
Hat jemand vielleicht einen oder gar beide intakte Sensortypen in der Garage liegen und könnte für mich eine Vergleichsmessung durchführen?
Die 12V am jeweiligen Stecker liegen an und die Verbindungsleitungen zwischen Sensorsteckern und Steuergerätstecker stehen auch.
Vielen Dank im Voraus und freue mich wieder auf künftiges Posten als Schonwiedermitglied.
Grüße Bernhard