• Hallo
    So es ist geschafft. :lol:
    Meine Frau und ich wir fahren diesen Sommer mal wieder nach Schottland. :mrgreen:
    Allenrdings mit einer anderen Fähre als sonst. :roll:
    Dieses mal geht es von Amsterdam nach Newcastle.
    Ist von euch schon mal mit der Fähre gefahren.
    Ich bin sonst schon mit fast allen Fähren nach und von Grossbritanien gefahren.
    Was ich wissen möchte ist, wie werden die Mopeds verzurrt? :?:
    Das ist von Fähre zu Fähre vollkommen unterschiedlich.
    Kann mir da wer weiter helfen? :?:

    Grüße vom Neckar


    Frank


    Gum biodh Eòin Gràidh nan Gàidheal fillte ri dealbh fo bheatha.

  • Hallo Frank,
    ich war letzten Jahr auf den Fähren Ijmuiden(Amsterdam)-Newcastle und zurück.
    Die Motorräder werden zu gesonderten Stellplätzen geführt, und dort sind im Boden Ösen und Stahlseile an denen die ausliegenden Spanngurte eingehakt werden können.
    Das Verzurren muß man selbst erledigen, es reicht ein Gurt über die Sitzbank (evtl. Handtuch zwischenlegen) uns einer über der unteren Gabelbrücke.

    ST1100 in Grün MRA-Maxi, Seiten und Spiegelwindabweiser, geregelte Griffheizung, Warnblinklicht, Aktive-Plus, Zumo660, Zweiradnotfallbox, LED Tagfahr- und Positionslicht, erleichterte Kupplungsbetätigung


    Laut is out
    Allzeit gute Fahrt


    Lothar

  • Hallo Frank


    auf der Strecke Ijmuiden-Newcastle:
    separate Stellplätze im Seitengang (King Of Scandinavia, meine war gerade neben Auspuffkaminleitung= ziemlich warm!: Längsseile links, rechts und in der Mitte des Gangs) oder im Bug (Queen Of Scandinavia: mehrere quer unter den Mopeds) und genügend Verzurrgurte sind vorhanden zur Selbstverzurrung:
    auf Hauptständer: über Sitzbank und Gabelbrücke, besser nach hinten sichern
    bei Seitenständer: über Sitzbank und auf der Seite des Seitenständers nach hinten, damit das Ding nicht unter der Gurte rutscht und umfällt.
    2 Bilder dazu:

    Gruss Max
    __________aktuell_20'000km______________
    take it easy, but take it
    CB125:16 tkm, GT250:30 tkm, GL500:42 tkm, ST1100:43 tkm, ST1100:243 tkm, XT1200:94 tkm, XT1200:61 tkm, FJR

  • da gibt es so viele Meinungen wie Motorräder an Bord der Fähre :-?


    Mit der Pan war ich noch nicht auf der Fähre, dafür aber mit der Transe um so öfter. Die DFDS-Fähre Newcastle-Bergen (NO) letztes Jahr hin und zurück mit teilweise schwerem Wetter, war völlig problemlos; die Befestigungsmöglichkeiten sind identisch zu der Amsterdam-Fähre.


    Die Transe mit Gepäck auf den Hauptständer - keine Chance! also Seitenständer. Beim Abstellen (nach Anweisung durch den Seemann, der nicht zwangsläufig etwas von der Problematik des Verzurrens eines Motorrades wissen muss, denn die Einweisung erfolgt ausschließlich platz-ökonomisch) 1.Gang drin gelassen mit Druck aufs Getriebe und Handbremse mit einem Gummiband dicht machen. Streng auf sicheren Stand und richtiges Ausklappen des Seitenständers achten. Da steht sie nun, auf dem Seitenständer nach links geneigt. Die Geometrie von hinten betrachtet hat also nach links ein "kurzes", nach rechts ein "langes" Bein. Beim Anlegen des Gurtes ist eigentlich nur Folgendes zu beachten: der Befestigungpunkt links muss so gewählt werden, dass der Haken nicht in Richtung Motorrad verrutschen kann (also wirklich fest! in ein Stahlseil erst hinter dem nächsten Bodenanker einklinken, wenn Standort günstig gelegen, kann auch ans Stahlseil direkt unter der Maschine *) eingehakt werden), die Entfernung ist dabei weniger wichtig. Nach rechts auf die "lange Seite" des Motorrades muss der Gurt auf kürzestem Weg nahe bei der Maschine befestigt werden, der Gurt hat also eine umgekehrte Geometrie wie die Maschine!!!, nach links (ggf.) lang, nach rechts so kurz wie möglich.
    Das hat die Wirkung, dass sich die Maschine nicht nach rechts aufrichten kann, weil dann nämlich der Weg für den Gurt länger würde - ordentliches Einfedern und straffes Spannen vorausgesetzt - hat der Gurt aber keinen Spielraum, der ein Aufrichten erlauben würde. Selbst wenn sich die Maschine nach rechts bewegen kann, ist die Freiheit spätestens dann beendet, wenn der Gurt zwischen rechtem und linkem Schenkel einen nahezu rechten Winkel bildet.
    Ist der Gurt dagegen gleichschenklich gespannt, könnte die Maschine nach rechts darunter durchrutschen und umfallen.


    Rätselraten Gurte öffnen ;-)
    Ich habe bei DFDS P&O u.a. nur Ratschengurte vorgefunden. Zum Öffnen einfach die Spannerklappe der Ratsche ganz nach oben drücken, bis sie flach auf dem gespannten Gurt anliegt, dann springt die Arretierung der Ratsche von selbst auf. VORSICHT !!! Dein Motorrad könnte evtl vor Freude eine gewaltigen Hupfer machen und nach rechts kippen!!!
    Wenn niemand in der Nähe zur gegenseitigen Hilfe da war, habe ich mich immer auf die Maschine gesetzt und dann erst den Gurt gelöst; bisschen fummelig, aber das ist das kleinere Übel.


    *) Stahlseil
    laufen quer zur Schiffsrichtung, während die Maschine mehr oder weniger in Schiffsrichtung steht. Diese Stahlseile haben oft viel "Lose", sind also nicht immer straff gespannt. Ist das der Fall, verändert sich die Spannung mit der Zahl der daran befestigten Maschinen - und damit auch die Spannung des Gurtes!!! Vorsicht !!!
    Ich habe aber auch Stahlseile vorgefunden, die waren so press am Boden, dass man den Gurthaken nicht einklinken konnte.


    Je nach Örtlichkeit einen zweiten Gurt, Abspannen nach hinten kann sicher nicht schaden. Zusätzliches Abspannen nach vorne über die Gabel kann problematisch sein, wenn nicht zugleich auch nach hinten gespannt werden kann. Der Seitenständer könnte einklappen, wenn sich die Fuhre noch vorn bewegen sollte.
    Wenn es auf kleinen Fähren keine Gurte und auch keine Befestigungspunkte gibt, Maschine mit nem Kälberstrick o.ä. nach links zur Seitenständerseite anbinden, damit sie nicht nach rechts weg kann (in NO 1.000 mal geübt!); bei ruhigem Wetter reicht das.


    Nochmals: gilt nur für Seitenständerbenutzung, für Hauptständer gelten andere Bedingungen. Da hat man nur die beiden Standfüße des Ständers, da ist Verzurren nach vorn und nach hinten wohl absolut Pflicht.



    Mast- und Schotbruch
    horst.w