Beiträge von Q-Big

    Das ist Stand der Technik. Für vorn aber nur bei den teils verhassten E-Scootern großflächig im Einsatz. Mit allen Nachteilen und Vorteilen. Und bei Pedelecs sind Nabenmotoren im Vorderrad auch nur die drittbeste Lösung.

    War als Gegenvorschlag für @Gutmines Antriebsvorschlag. Der wahrscheinlich nie verbaut wird.

    Ich habe beide Pedelecvarianten im Haus. Erstaunlicherweise ist der Nabenfronttriebler beliebter als der Boschmittelmotor. Er hat ein besseres Ansprechverhalten.

    Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Motorräder mit Allradantrieb haben Ketten zum Vorderrad. Eine Ölpumpe an der Nabe, die einen Ölmotor am Generator antreibt, wäre ebenso denkbar. Sowas gab's sogar schon mal als Hinterradantrieb, nur wurde im Dauerbetrieb das Öl zu warm. Sollte hier ein lösbares Problem sein.

    Es ginge auch einfacher. Nabenmotor.

    Ich habe mich bewusst für ein Elektromotorrad für den Nahbereich entschieden. Das Fahrzeug entspricht der 125er-Klasse. Der Preis in Höhe von 5.600,-€ +Versand (aus München) entspricht in etwas den Preis eines hochwertigen E-Bikes. Die Reichweite hängt vom Fahrspaß und der Gas/Stromhand ab. Bei normalen Witterungsverhältnissen habe ich im ECO-Betrieb einmal 90Km geschafft. Mehr Spaß macht es im Touren-oder Sportmodus. Dann ist aber bei 50 Km Schluss. Danach war 3Std. Ladezeit angesagt.

    Auch für kleinere Touren hole ich den Verbrenner raus. Man ist mit einem Verbrenner unabhängiger. 30.000,-€ für ca. 200 Km wäre für mich Geld verbrennen auf hohen Niveau.

    Ich bin gespannt, wie die Entwicklung gerade im Motorradbereich in Zukunft weitergeht.

    Die Diskussion ist kurz in die Politik abgedriftet. Möchte das nicht vertiefen. Erinnern möchte ich nur in dem Zusammenhang, das viel ehemalige CSU-Verkehrsminister hohen Schaden angerichtet haben. Nicht alle Entscheidungen haben etwas mit Lobbyarbeit zutun. So manche Entscheidung, die Parteien auf Bundes,Landes oder kommunaler Ebene getroffen haben,werden bei der EU von der eigenen Partei entgegengesetzt entschieden.


    In meiner Stadt, sowie in den Nachbarstädten ist viel in Bewegung. Die Oberleitungsbusse haben einen E-Motor. Der wird während der Fahrt am Draht aufgeladen. Sie können sich jederzeit vom Draht abklemmen und die drahtlosen Nebenstrecken bedienen.

    Die Nachbarstadt hat ihre Busflotte teilweise auf Wasserstoffbusse umgestellt.Die werden überwiegend in den späten Abendstunden betankt. Die Tankstelle ist beim örtlichen Müllheizkraftwerk, die den Wasserstoff produziert. Wasserstoff betriebene Müllfahrzeuge sind noch im Probebetrieb. In meiner Region geht es etwas bergig zu. Da ist ein reiner E-antrieb nicht von Vorteil. Andere Kommunen haben ebenfalls auf Wasserstoff umgestellt. Kaufen diesen aber zu. Ist für alle Kommunen erstmal eine große Investition. Sie bekommen Fördergelder von der EU.

    Die momentane Situation überrascht mich nicht. Es ist doch in vielen Punkten am Bürger vorbei geplant worden. Dieser ganze Aktionismus hat Deutschland wirtschaftlich geschadet. Viele Unternehmen verlagern ihren Produktionsstandort ins Ausland. Einige kleinere Unternehmen aus meinem Umfeld sind mir bekannt. Von den größeren Firmen haben wir in der Presse gelesen,wie z.B. Miele,Stihl. Die Firma Stihl zieht es in die Schweiz, wo die Lohnkosten höher liegen.

    Übrigens,habe gerade gelesen, das Honda sein Händlernetz in Deutschland strafft. Honda verabschiedet sich wohl auf Raten aus Deutschland.

    Die Marge der Hersteller liegt bei Verbrennerfahrzeugen höher. Da liegt es auf der Hand, dass die E-Fahrzeugproduktion gedrosselt wird. Die Händler melden einen trägen Verkauf von reinen E-Fahrzeugen. Die Gründe dafür wurden hier schon mehrfach genannt.

    Ich glaube auch nicht,das auf Dauer der hohe Strompreis durchgesetzt werden kann.Genauso wenig können wir uns Einfahrverbote in Städte leisten. Viel Städte leiden heute schon unter hohen Leerstand. Das hat nicht nur mit dem geänderten Einkaufsverhalten zutun. Die Erreichbarkeit ist nicht gegeben. Von Ladestationen will ich gar nicht erst anfangen.

    Hallo Manfred,

    klasse Beitrag. Ich kenne diese "wilden Kippen" auch noch aus meinen Kindheitstagen. Ich schätze, seit Mitte der 1960er Jahre wird kontinuierlich an Technologien gearbeitet,die die Umwelt entlasten. In meinem Berufsleben begegnete ich immer wieder neue Technologien, die ein Umdenken erforderten.

    Wenn ich allerdings solche Aussagen lese,dass ich nicht besser bin wie meine Großeltern im 3.Reich,frage ich mich, wo lebt dieser Mensch. Wir haben aus Unwissenheit nicht alles richtig gemacht. Fehlentscheidungen wurden korrigiert und es wurde ständig verbessert. Unsere Enkel müssen übernehmen und am Ball bleiben.


    Du hast uns zwar einen kleinen "Persilschein" ausgestellt;-), aber eine gewisse Doppelmoral, die uns Catweazle vorwirft, kann man nicht leugnen.


    Leider lässt sich,in der heutigen Zeit, E-Mobilität/ Verbrenner-Mobilität nicht von der Politik trennen. Mein letzter Beitrag befasste sich mit politischer Arbeit. Mir geht es nicht um die Parteifarbe, sondern um die Art der Umsetzung. Aus beruflichen Gründen bekomme ich da einiges mit. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

    Naja,die Kinderlosigkeit auf die düsteren Zukunftsaussichten zu schieben ist bequem. Wobei der Hinweis auf das "grüne Gewissen" schon berechtigt ist. Ich habe ein E-Auto (Jaguar) getestet und das hat mir gefallen. Seit knapp 2 Jahren fahre ich E-Motorrad ( Blacktea/ Bonfire X). Es wurde nur für den Nahbereich angeschafft. Im Eco-Betrieb komme ich auf ca. 90km. Da ich damit aber gerne Spaß habe, ist bei 50 km Reichweite Schluss. Ladezeit an der heimischen Steckdose : 3 Std. Ich gestehe, dass ich beim Kauf nicht an die Umwelt gedacht habe. Aufgrund der Reichweite, sowie der Ladesituation bin ich mit einem Verbrenner entspannter unterwegs.

    Ein schlechtes Gewissen muss man auch nicht bekommen,wenn ein sparsamer Verbrenner betrieben wird. Nur wer eine private PV-Anlage betreibt, ist 100% CO2-frei unterwegs.An einer Ladesäule wird ein Teil des CO2 Ausstoß auf Kraftwerke verlagert.Sollte in Zukunft die Zulassungszahlen der E-Fahrzeuge steigen, wird sich der Co2-Ausstoß in absehbarer Zeit nicht nennenswert minimieren. Wir müssen unser (stromintensive) Wirtschaft wieder ans Laufen bekommen. Da hat unsere Regierung einige Beschlüsse gefasst. Kern-und Kohlekraftwerke werden so schnell wie möglich vom Netz genommen. Ersetzt werden sie durch Gasturbinenkraftwerke. Diese sollen später durch Wasserstoff ersetzt werden. Wo bekommen wir diese Mengen grünen Wasserstoff her? Deutschland schafft das, in Zukunft, wahrscheinlich nicht. Man steht,glaube ich, mit einem afrikanischen Staat in Verhandlung. Auf die Fehlentwicklung durch das Heizungsgesetz gehe ich jetzt nicht ein. Desweitern wurden Kommunen zu einer Wärmeplanung verpflichtet. Da fällt jedem direkt die Fernwärme ein. Die Produktion von Fernwärme ist nicht so teuer. Sie allerdings an den Mann/Frau zu bringen, ist kostenintensiv. Den ÖPNV auf Wasserstoff umstellen usw. Da gibt es noch einen interessanten Punkt. Potenzialflächen für größere Photovoltaikanlagen bieten. Da bin ich gespannt. Da findet man nicht genügend Bauplätze, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dann gibt es bestimmt auch Gegner, die Grünflächen nicht mit PV-Anlage zugepflastert sehen möchten. Ob der Bauer etwas von seiner Fläche abgibt? Vielleicht vermarktet er sie auch dafür.

    Die Tage habe ich in den Nachrichten gehört, das ein Windpark erfolgreich abgelehnt wurde. Gerade aktuell höre ich in den Nachrichten, das Mercedes-Benz seine Tätigkeiten bei den E-Fahrzeugen zurückfährt. Hier und da wir schon über die Terminverschiebung beim Verbrennerausstieg gesprochen.

    Die Zukunft wird noch spannend.

    Ich musste über die Aussage :" .....er ist für normale Autofahrer nicht geeignet" schmunzeln. Der Beitrag ist sehr interessant und informativ. Bestärkt mich in meiner Meinung, mit dem Kauf eines E-Fahrzeugs noch etwas zu warten.

    Q-Big


    "Dabei wird

    durch die Verwendung von gleitenden Mixen der Tatsache Rechnung getragen, dass ein heute zugelassenes Fahrzeug einen sich über seine Lebensdauer ändernden Energiemix sehen wird. Im Strombereich gehen wir davon aus, dass der Netzstrommix von 429 g CO2eq pro kWh in 2020 auf 254 g CO2eq/ kWh (GreenLate) bzw. 113 g CO2eq/ kWh (GreenSupreme) in 2030 sinken wird. Bei vollständiger Treibhausgasneutralität betragen die verbleibenden Restemissionen der Strombereitstellung nur noch 8 g CO2eq/ kWh in 2050."


    --> grüner mit jedem neu errichteten Windrad

    Dieser Auszug aus der Umweltbilanz hat den Stellenwert, wie eine Prognose vor einer Bundestagswahl. Theoretisch machbar,aber ob es bis 2050 wirklich so kommt? Es wäre nicht das erste Ziel, welches verfehlt wird. Natürlich wünschenswert, das wir es schaffen. Beim Netzstrommix( EU),in Bezug auf Co2-Minimierung, darf nicht nur von Sonne und Wind bei der Stromerzeugung ausgegangen werden. Da ist Kernenergie ebenfalls dabei.

    Es gab noch weitere Denkanstöße. Der heutige Bestand an Verbrennern (Deutschland/EU) wird nicht komplett durch E-Fahrzeuge ersetzt.Dadurch wird der erwartete Strombedarf nicht benötigt. Vielleicht steht das auch in der Umweltbilanz. Ich habe sie noch nicht durch.

    Was genau an "letztlich auf den Strommix bezogen" verstehst du nicht? Wenn ich behauptet hätte, dass der Kaffee um so heller wird, je mehr Milch man reinkippt, würdest du dann auch Zweifel anmelden?

    Ich bleibe bei deinem Beispiel. Wie sieht es denn aus,wenn du nicht genügend Milch hast.

    Es wäre schön gewesen,wenn du meine Begründung dazu ebenfalls zitiert hättest. So macht es den Eindruck, als hätte ich grundlos deine Aussage angezweifelt. Ist auch eine Form der Meinungsmache.