Beiträge von PCleer

    ....sodale, Klappern ist weg.


    Die Reibung im Zylinder war zu groß. Hatte ihn zwar im Frühjahr vor Einbau des neuen Kolbens gereinigt und soweit schien alles in Ordnung. Anscheinend hatte aber Abrieb der alten Kolbenmanschetten in Verbindung mit Schmutz an den Zylinderwänden noch dafür gesorgt, dass der Federdruck alleine nicht ausreichte, dauerhaft den Kolben bis Anschlag zurückzubewegen. Wie schon geschrieben, HRBremse wurde zwar frei aber mit der Zeit war wieder leichtes Klappern hörbar.
    Zylinderbohrung gehont (mit Honbürste) und poliert und der Kolben bewegt sich nun wieder ohne Ruckeln in die Ausgangslage zurück.


    Viele Grüße
    Heinz

    .....wie schon gesagt, ich bin für jeden Hinweis und Tipp dankbar. Und dass ein griffbereites WHB beim Selberschrauben unersetzlich ist, steht auch ausser Frage.


    Bisher hatte ich halt kein Problem mit dem Entlüften - mein Mech. auch nicht und meine Bremse funktioniert ja einwandfrei. Hinterrad wird frei und ohne die typischen Auffälligkeiten, die man hat, wenn Luft im System wäre. Auch den SHBZ hatte ich ja diesbezüglich überprüft. Nur das Klappern ist noch nicht ganz weg.


    Ich werd heuer nicht mehr viel fahren (wenn überhaupt), deshalb nehme ich mir das Thema für den Winter vor. Also dann, nix für ungut und wenn ich Fragen hab, komme ich wieder ;-)


    Viele Grüße
    Heinz

    …also der Kolben sollte sich schon im Inneren des Zylinders bewegen können. Sonst könnte er keinen Druck aufbauen.
    Aber er ist nicht fest mit dem Kopf des Druckgestänges verbunden das am Gabelholm befestigt ist. Fällt also der Bremsattel zurück und der Kolben des SHBZ bleibt gedrückt - fällt also mit zurück (warum auch immer) entsteht ein Spalt zwischen Kopf des Drückgestänges und Kolben. So kann der Sattel leicht, auch per Hand, um die Größe des Spalts bewegt werden.
    Könnte nun die Feder den Kolben wieder gegen den Kopf des Druckgestänges drücken (weil dieser nicht festgebacken ist oder keine Ausgleichsbohrung verstopft ist) wäre kein Spalt und permanent Federdruck gegen den beweglichen Sattel. Ich denke dies müsste ausreichen, damit er nicht klappert.
    Da weder Pumpspiel am Fuß Bremshebel noch am Hand Bremshebel ist und auch der SHBZ sofort das Hinterrad blockiert, gehe ich davon aus, dass sich keine Luft im System meiner STX befindet.


    Übrigens, woher willst Du wissen, dass ich ohne minimale Grundkenntnisse an der Bremsanlage war? Nur weil ich kein komplettes WHB habe? Ist ja schon ein bisserl vermessen.


    Kurz zur Aufklärung – ich weiß, müsste ich nicht: Letztes Jahr löhnte ich um die 400 € bei einem Freundlichen. Thema – schleifende Bremse hinten. Ich war diesbezüglich auch hier im Forum unterwegs.


    Wir (Freundlicher und ich) hatten so einiges probiert um das Problem zu beseitigen – eigentlich alles was man an dieser Bremse tauschen, beweglich etc. machen kann. Als Ersatzteillager diente u.a. eine Unfallmaschine. Wir waren da einige Zeit beschäftigt…….ach ja, der hatte auch ein WHB.


    Das letzte was ich in dem Form möchte, eine Diskussion entfachen, wer, was, wo usw machen darf, kann oder nicht, oder wer weiß was besser. Das hatten wir schon öfters und dient eigentlich nur der Belustigung…
    Ich bin für jeden Hinweis dankbar und diskutiere gerne sachlich. Und recht…..…habe ich nicht immer ;-))


    Viele Grüße
    Heinz

    ....kurz zur Kritik von Horst. Ich schraube mittlerweile seit 35 Jahren an Mopeds, Motorrädern und Autos. Ich nehme für mich nicht in Anspruch der Experte zu sein, aber bis jetzt hatte ich weder mich oder andere dadurch gefährdet. Ein bisserl Erfahrung, Austausch mit dem Freundlichen und Recherche im Internet hatten bisher für meine Schraubereien gereicht – was man von manchen Werkstattarbeiten, die ich durchführen ließ, nicht immer behaupten kann. Und ja, manchmal hatte ich sogar ein Werkstatthandbuch.
    Nun zum Bremssattel. Natürlich fällt der von alleine durch Schwerkraft zurück. Aber nicht der, durch die Bremsbewegung nach hinten gedrückte Kolben (SHBZ) im Inneren. Der muss wieder in die Gegenrichtung und würde die Rückfallbewegung durch die eingebaute Feder eigentlich unterstützen. Macht er aber nicht und durch den verbleibenden Spalt zwischen dem Druckgestänge und dem Kolben kann der komplette Bremssattel klappern.
    Und wenn man, wie auch Manfred schon beschrieb, den SHBZ mit dem Fußbremshebel entlüften kann, dann wird natürlich zum vorderen Kolben (SHBZ) auch Druck ausgeübt. Deshalb kann man ihn beim Wechseln ja aus der Bohrung lupfen. Ich glaube jetzt nicht, das dies ein Fehler meiner Bremse ist.
    Es gibt (außer die von atomar beschriebene Version) meines Erachtens also mind. zwei Ursachen, warum der vordere linke Bremssattel klappern kann. Entweder der SHBZ ist festgebacken, dann gibt er auch das Hinterrad nicht mehr frei – Bremse schleift – da hilft auch das Drücken des Fuß Bremspedals nur mehr eingeschränkt bzw. gar nicht, oder eine Druckausgleichsbohrung ist verstopft. Beides führt zu dem Effekt, dass die Kraft der Feder am SHBZ nicht ausreicht, diesen wieder bis zum Anschlag des Druckgestänges zu drücken und somit auch die Hinterradbremse komplett freizugeben. Durch den verbleibenden Spalt klappert dann der komplette bewegliche Bremssattel, z.B. beim Überfahren von Kopfsteinpflaster.
    Eigentlich konnte ich vorher schon ausschließen, dass keine Luft im System des SHBZ war. Durch leichtes Anheben des vorderen linken Bremssattels blockierte unmittelbar das Hinterrad. Bei einer größeren Luftblase wäre das wohl nicht passiert. Aber ich bin eben für jeden Tipp dankbar, hätte ja doch sein können …..


    Viele Grüße
    Heinz

    ...danke für den Tipp, atomar. Habe gerade nochmals entlüftet - SHBZ in die Horzontale - und einiges an Bremsflüssigkeit durchgepumpt. Wenn schon dabei, auch den hinteren Bremszylinder nochmals entlüftet.
    Effekt ist leider der gleiche wie vorher bei mir. SHBZ geht soweit zurück, dass Hinterrad gerade frei wird, mehr aber nicht. Schon leichtes Drücken auf den FBHebel drückt ihn aber ganz zurück, so dass er nicht klappern kann.
    Ich denke, dass da der nötige Druckausgleich nicht stattfindet. Und nur Luft im System, die sollte die Rückschlagfeder am SHBZ eigentlich überwinden können. Ausser die blockiert das Hochdruck-, Niederdruckventil - ich weiß leider den Namen nicht genau, hab ihn aber schon einmal in solch einem Zusammenhang gelesen.


    Wie gesagt, als nächstes mach ich mich über die Ausgleichsbohrungen her, aber erst nach der Saison.


    VGHeinz

    ...nach meiner Erfahrung wird beim Betätigen der Fußbremse der SHBZ wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrückt - falls er nicht bombenfest sitzt.
    Da ich heuer das Teil erneuerte, gelang es mir so in rauszulupfen und anschließend die Bremse zu entlüften.
    Bei mir schleift die Bremse nicht mehr, aber das Klappern ist noch nicht ganz beseitigt. Erst nach Betätigung des FBHebels ist es immer weg, weil wie gesagt, der SHBZ wieder zurückgedrückt wird.
    Hab die Ausgleichsbohrung des SHBZ schon überprüft. Muss mir wohl noch die Ausgleichsbohrung im FBZ vornehmen. Wenn es dann immer noch klappert, brauch ich Manfred. Da gibt es wohl noch ein Hochdruck-, Niederdruckventil das sich normalerweise auch um den Druckausgleich kümmert.


    Viele Grüße
    Heinz

    Hallo Horst,


    du drückst mit dem Fusspedal entgegen der normalen Bremsfunktion des SHBZ, deswegen werden hinten nur die zwei? Kolben bewegt. Siehe auch noch den Hinweis von Manfred zu der Funktion des Ventils. Ich habe leider kein WHB und bin da nur durch Probieren so einigermaßen dahintergekommen. OK, ich gebs zu. die Hinweise im Forum sind natürlich auch sehr hilfreich-


    VGHeinz

    ...naja, ich dachte mir, wenn ich das festgebackene Teil schon so rauslupfen konnte (mit Fussbremspedal), kann das mit dem Entlüften nicht so weit her sein.
    Und ja, es klappte. Erste Tour gestern über knapp 200km. Bremsen funktionieren einwandfrei und Hinterrad läuft auch endlich wieder ohne zu sperren - nach dem Bremsen.


    VGHeinz

    Hallo,


    sorry, vertippt.


    Aber zum obigen Punkt. Habe gerade neuen SHBZ eingebaut. Druck aufs Fusspedal reicht, um die Flüssigkeit durchzudrücken - zum Entlüftungsnippel als auch zum SHBZ.


    Viele Grüße
    Heinz

    Viel Spaß beim Bremsentlüften und immer schön mit dem Sek.-HBZ pumpen, sonst bleibt die dicke Suppe drin stehen, reines "Entlüften" mit oder ohne einer Entlüfterpumpe reicht nicht. Ich pumpe ja mit meiner "Spezial-Pumpe" - aber das Thema ist ja schon lange durch.

    Hallo Ralf,
    dieses Problem hatte ich auch. Es dauerte lange bis wir (Werkstatt und ich) es beheben konnten. Die ganz genaue Ursache wissen wir bis heute nicht. Nachdem aber der Sekundärbremszylinder einer anderen Maschine (Unfaller) montiert wurde und die Rücklaufbohrungen der Bremszylinder (Sekundär-, und FußHBZ) gereinigt wurden (Tipp von Manfred), war das Problem weg.
    Die vorherige Wartung des hinteren Bremssattels war obligatorisch, hatte aber keinen Effekt. Komischerweise war auch bei mir die Bremse wie festgebacken, wenn ich die Fussbremse betätigte. Die Kolben konnten aber leicht zurückgedrückt werden. Waren also nicht fest. Nach Betätigen der Vorderradbremse wurden die Scheiben zwar auch zu warm - man konnte sich schon leicht die Finger verbrennen, aber nach Betätigen der Fußbremse konnte man die hintere Bremse nach einigen Metern riechen.


    Siehe hierzu bitte das Thema "Schleifende Bremse hinten" in der ST1100 Technik Rubrik. Lass Dich nicht verwirren, hier gings u.a. auch um die 1300er (die Meine).


    Viele Grüße
    Heinz