Ich glaube, dass hier ein grundlegendes Verständnisproblem in Bezug eines Routenplaners vorliegt.
Normalerweise arbeitet ein Routenplaner auf Basis des sogenannten "Dijkstra-Algorithmus" (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dijkstra-Algorithmus).
Man hat einen Graphen, der Knoten miteinander verbindet. Das sind in der Regel Kreuzungspunkte auf dem Strassennetz.
Aufgabe des Algorithmus ist es herauszufinden, wie "kostengünstig" ich von Knoten A nach Knoten B komme. Kosten können z.B. Entfernungen, Benutzerpräferenzen (z.B. StrassenTyp) oder was weiss ich nicht alles sein.
Natürlich stellt auch die voreingestellte Durchschnittsgeschwindigkeit bezogen auf den Strassentyp einen "Kostenfaktor" dar.
Man müßte also "lediglich" die Bildung der Kosten um ein Strassenstück (in der Graphentheorie eine Kante) von mehreren Faktoren abhängig machen, um flexibel auf Benutzerpräferenzen oder Strassentyp reagieren zu können. Leider hat Garmin das nicht so drauf...
Der Strassentyp ist definitiv in den Navteq Daten vorhanden, ich habe diese Daten schon beruflich verarbeitet. Das funktioniert auch nicht über Layer oder sowas, der Typ ist eine Eigenschaft der Strasse und ist auch so im Navteq Modell verankert.
Meine Meinung über Garmin: Die Hardware ist erste Sahne, die Software nicht so gut. Ich habe schon mal bei Garmin kritisiert, aber ich glaube nicht, dass die mich hören...
Derzeit wäre für mich die Garmin Hardware in Verbindung mitz der Navigon Software das ideale Gerät, aber das gibt's nicht ...