Beiträge von vETNH

    Nur so zum Nachdenken:
    Als ich so in den 70er Jahren mein erstes Auto in die Finger bekam, wurde mit Fakten Autowerbung betrieben.
    PS. Hubraum, Straßenlage, Heck- oder Frontantrieb, Spritverbrauch, usw stand im Mittelpunkt.
    Die heutige Werbung enthält wenige Fakten sondern überwiegend auf das Gefühl gezielte Inhalte.
    Warum wohl?????
    Gruß The Walter

    Was hat denn das mit Elektroautos zu tun? Die 70er sind mittlerweile über 40 Jahre her. In der Zwischenzeit wurden Autos immer mehr und in diesem Jahrtausend praktisch ausschließlich ohne Fakten beworben. Nebelkerzen und Blendgranaten und schließlich auch Verbrauchs- und Umweltdaten geschönt bis bin zum Tatbestand des Betruges. Das war aber der Werdegang des Verbrenners. Die Stromer hielten aber erst vor rund 10 Jahren (langsam) Einzug und konkrete Werbung für diese wird tatsächlich erst seit rund 2 bis 3 Jahren gemacht. Davor waren Stromer werbetechnisch gesehen quasi nicht existent. Über was sollte ich also mit Bezug auf die Kontroverse Stromer<>Verbrenner bei der Entwicklung der Werbung nachdenken?
    Mal abgesehen davon haben sich die Medienlandschaft und damit auch die Werbemedien gerade in den letzten 10 Jahren arg gewandelt. Da findet man mehr in den Social Medias und insbesondere in Youtube als - wie früher - in Wartezimmer-Zeitschriften und Fernsehen. Mit etwas Fingersputzengefühl kann man da auch schon mal unterscheiden, welcher Youtuber herstellernahes Geschwurbel von sich gibt und wer Fahrzeugeigenschaften und -daten korrekt rüberreicht.
    Wenn ich etwas über ein bestimmtes (wie auch immer angetriebenes) Fahrzeug wissen will, werde ich ganz sicher nicht die Werbung heranziehen, sondern wochenlang gerade die kleinen Youtuber ausquetschen.

    Das dachte ich mir auch so. Fahrzeuge aus der frühen Phase der heutigen E-Autos. Da hat sich mittlerweile einiges getan. Aber das geht ja an einigen ungeprüft vorbei.

    Was Kleintransporter anbetrifft....... ja, alles richtig. Die meisten Einsatzfälle für Handwerker aber lassen sich durchaus durchaus auch mit solchen Dingern wie dem Maxus darstellen. Es mag Handwerker geben, die täglich größere Strecken zurücklegen. Aber die meisten bleiben doch in einem Radius von von weniger als 50 km. Ansonsten wäre das je schon eher ein Transporteur als ein Handwerken, denn wenn letzterer Stunden im Auto verbringt, dann kommt er ja kaum noch zum Handwerken. Stante Pede 660 km im Statdtverkehr........janee, is' klar. Das ist natürlich ein Einsatzfall für einen Handwerker.

    Aber kKlar, es passt nicht für jeden und alles. Fangen wir doch einfach mal da an, wo es passt.

    ... DAS ...


    DAS würde nach derzeitigem Stand der Dinge wohl mein nächster werden - ggf. auch in Form eines Kia EV6, der wohl weitgehend technikverwandt ist mit dem Hyundai.


    Aber ich denke, wenn es so weit ist, dass ich mich nach einem Neuen umsehe, sind bereits ganz andere Fahrzeuge auf dem Markt, die technologisch weiter sind. U.a. denke ich da an die an die angekündigten Natrium-Akkus (kältestabil, Ressourcen im Überfluss, hohe Ladeleistung etc., deutlich günstiger). Die Dinger sollen laut CATL bereits serienreif sein.


    Aber noch habe ich keine unbezähmbaren Begehrlichkeiten in Richtung neues bzw. anderes Auto entwickelt. Unser 28er Ioniq macht einen Super-Job und ich glaube ganz fest, dass dessen Stromverbrauch kaum zu unterbieten ist - es sei denn durch einen Twizy oder sowas in der Art. Mit seiner Reichweite, die dem State of Art von 2017/18 entspricht, komme ich auch noch ganz gut zurecht. Warum auch nicht? Denn nur, weil die Reichweiten der aktuellen Fahrzeuge doppelt so hoch sind (eher noch höher), hat sich ja für mich nicht grundsätzlich was geändert.

    Bei mir ist der Beweggrund durchaus ein bisschen öko. Ein bisschen..... Viel wesentlicher war und ist, dass ich die Schnauze voll davon hatte, mir immer wieder ein Auto zu kaufen, das nach den jeweils geltenden Standards gerade recht weit vorn war, um dann nach wenigen Jahren zu hören zu bekommen, was ich für eine Dreckschleuder fahre und dass man mich mit erhöhten Steuern und/oder Fahrverboten wieder auf den richtigen Weg bringen würde.

    Ende Gelände.....Wenn die jetzt was von mir wollen, dann soll'n die sich mit denen auf der anderen Seite der Steckdose unterhalten, dass die den Strom sauberer herstellen sollen. Is' mir dann sch...egal, wie die das machen. Wenn sie weiter Kohlekraftwerke und so 'nen Dreck promoten, ist das deren Problem. Ob die Filter und Katalysatoren in Turnhallengröße und in Reihen hintereinander neben dem Kraftwerk hinstellen oder eben den Anteil an regenerativen Energien weiter hochfahren.....is' mir völliech schnurz! Ich bin aus der Nummer raus. Weniger Abgase als mein Auto geht gar nicht, weil NULL! Und da spielt auch mein CO2-Rucksack keine Rolle. Der liegt in der Vergangenheit. Wenn ich an der Bahnschranke stehe läuft meine Klimaanlage oder meine Heizung oder beides weiter. Bei den meisten Verbrennern rundrum auch, weil die den Motor nicht abstellen, aber bei meinem Auto kommen weder Abgase noch Lärm raus, die mir die Anwohner, die Umstehenden oder die Behörden vorwerfen können.
    Ich rüste keine Filter mehr nach und mir wird auch keiner mehr sagen, ich dürfe bestimmte Straßen oder gar Stadtteile nicht mehr befahren, weil mein Auto eine Dreckschleuder sei. Wenn Ihr was wollt, Ihr da oben, dann dreht was am Strom-Mix, aber kommt mir nicht, dass ICH noch mal irgendwas tun müsse.

    Früher: Auto gekauft und mittels toller leuchtend grüner Plakette bestätigt/suggeriert bekommen, dass ich jetzt richtig gut dastehe. Ein richtiger Saubermann war ich! Aber das war dann wohl doch eher ein Marketing-Gag, denn ein paar Jahre später dann durfte ich mein Auto nachrüsten mit einem Partikelfilter. Ganz billig war der Spaß dann leider nicht und da tröstete auch wenig, dass ich einen Zuschuss bekam, denn effektiv floss eine 4-stelllige Summe aus meiner Portokasse. Aber dafür durfte ich dann weniger Steuern bezahlen.....halt, nee.....ich musste bloß nicht mehr bezahlen als vorher, denn das wäre die Folge gewesen, wenn ich nicht nachgerüstet hätte.


    Und dann war auf einmal Euro 4 ganz weit vorn und ich nach 10 Jahren (jaja,ich halte meine Autos gern länger....) gerade dran mit einem neuen Auto. Klar, Euro4 musste her. Gut für's Öko-Ego. Da tut man was für die Umwelt. Die sind ja sooowas von sauber.....also sowas von..... Dabei hat es gar nicht sooooo arg lange gedauert, da hat man bereits wieder mit Fingern auf mich gezeigt und mir mit Fahrverboten gedroht und schließlich diese auch stellenweise umgesetzt hat. Ich möge doch bitte der Umwelt und einer betrügerischen Autoindustrie den Gefallen tun, einen Eurosechsdeetemp anzuschaffen. Janee, is' klar.

    Euro 7 liegt quasi vor uns. Und dann schaumerma, wie toll der Rat war, einen Euro 6d temp zu kaufen. Schaumerma, wann man auf die Idee kommt, dass die Euro 6 d temp doch besser aus den Innenstädten und bestimmten Stadtteilen rausbleiben. Und schaumerma, ob man den Euro 6d temp dann irgendwie kostengünstig nachrüsten kann. Achso nee.....meinen Euro 4 konnte ich ja auch schon nicht nachrüsten (obwohl ich Interesse gehabt hätte), denn das hat schlicht keiner angeboten. Der Hersteller fand das alles so ok und - wie gesagt - ich könnte ja auch einfach einen Euro 6 kaufen (der dann auch nicht gereicht hätte, weil ja Euro 6d temp sein muss, damit's wirkt!).

    Ja ich fahre ein Motorrad, dass sich just for fun 6 l auf 100 km genehmigt. 6 l dafür, dass sich ein einzelner gesetzterer Herr den Wind um die Ohren, nee, um den Helm wehen lässt. 6 l sind mehr als das, was ein modernes Kompaktauto so in sich reinfrisst, aber gleichzeitig einer ganzen Familie und einigem Gepäck bzw. dem Wocheneinkauf Platz bietet. Ich schrieb ja.....ein bisschen öko. Das Motorrad versaut den Schnitt tatsächlich.

    Tatsächlich würde ich mir gern ein E-Motorrad zulegen. Geht aber über mein Budget hinaus, weil ein nutzbarer Gebrauchtmarkt praktisch nicht vorhanden ist. Also mache ich vorerst mal weiter mit dem fossilienverbrennenden Zweirad und schreibe mir auf mein Guthabenkonto, dass wenigstens das Gros der Jahreskilometer meines Haushalts schon eine Weile (fast auf den Tag genau 3 Jahre) lokal abgasfrei ist. Ich weiß nicht, ob ich das noch hinbekomme, mir mal eine E-Mopete zuzulegen, bevor meine Mopetenzeit zuende ist (man wird ja nicht jünger). Wenn es noch passt, dann bin ich möglicherweise dabei. Wenn es aber schon vorher losgeht, dass man mir das Motorrad als Dreckschleuder und Ressourcenvernichter madig macht.....ganz ehrlich, dann habe ich vmtl. auch kein Problem damit, diese Mopetenzeit vorzeitig zu beenden. Bin dieses Jahr bisher nicht mal 1500 km unterwegs gewesen. Das schaff' icjh wohl auch mit 'nem E-Bike.

    So oder so....wir stehen am Anfang einer Entwicklung. Zwar gab es E-Autos schon vor ewigen Zeiten, aber die Entwicklung von Antrieben und Akkus hat ja erst vor nicht mal 10 Jahren richtig Fahrt aufgenommen. Diese Komponenten und auch anderes, was in Stromern so verbaut wird, werden sich in den nächsten Jahren noch rasant weiterentwickeln
    Schauen wir mal auf die aktuellen Ladezeiten. Vor 3 Jahren noch war so ein 28er Ioniq (wie meiner) mit seinen fast 70 kW Ladeleistung recht weit vorn. Die meisten anderen (soooo arg viele waren es ja da auch noch nicht...) waren mit max. 50 kW im Rennen. Tesla war der Ausreißer nach oben, denn wie so oft leben die in einem eigenen Universum.
    Auf dem Markt außerhalb des Tesla-Universums schlug dann der Audi E-Tron ein und galt als "Lademonster", weil er 150 kW über einen sehr großen Bereich halten kann. In seinem Windschatten etablierten sich andere selbst weniger teure Fahrzeuge, die aber schon mal die 100 kW triggerten.
    Lassen wir mal den Porsche Taycan außen vor, der da mit 270 kW eine neue Marke setzten, und bleiben wir bei dem, was viele noch bezahlen können. Aus Korea kommen der Hyundai Ioniq 5 und der Kia EV6, die mit 230 oder gar 250 kW Ladeleistung Strom saugen können. Nicht über den ganzen Bereich des Ladevorgangs, aber insgesamt sollen die es schaffen, in 4 Minuten Strom für 100 km zu bunkern.

    Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Und wo einer die Marke gesetzt hat, folgen die anderen erfahrungsgemäß schnell nach.

    Auch ganz klar, dass solche Firmen wie CATL munter forschen, um mit Rohstoffen arbeiten zu können, die sie vor der Haustür in größeren Mengen rumliegen haben. Wer sich von denen ausruht, wird schnell nach hinten durchgereicht. Also geben die Gas....nee, Strom....egal, wie auch immer. Aber deswegen wird die Entwicklung sehr schnell voranschreiten.

    Warum sollte die fehlen?

    Der betreffende Fossilienverbrenner ist durch einen Stromer ersetzt worden. Zumindest mal ist nicht anzunehmen, dass der Ex-Besitzer nun völlig auf' Fahrrad unsteigt, sondern dass er vielmehr zur elektrischen Alternative greift.

    Oder andersrum: das Geld, was mein ehemaliger Verbrenner an Mineralölsteuer eingespielt hat, fließt jetzt über den Strom.


    In den ganzen für und wider Diskussionen wird ja immer angeführt, der Diesel bräuchte nur 5 l/100km...... Bei rund 70 ct Steuern je Liter (kommt das hin?), wären das 3,50 Euro an Steuern, die je 100 km ins Staatssäckel gespült werden.


    Mein Stromer schnupft (im Jahresmittel) 16,5 kWh. Ausgehend davon, dass ich (zwecks vereinfachter Rechnerei) ausschließlich zuhause für 30 ct./kWh lade, fallen etwa 16 ct. Steuern, Abgaben, Umlagen, Beute für jede kWh an.


    16,5 x 16 = 264 ct. bzw. 2,64 €/100 km


    Etwas weniger als beim Verbrenner. Allerdings gilt mein Ioniq, auf den das bezogen ist, auch als Sparwunder. Der e-Niro wird da schon spendabler für den Staat und frisst rund 3 kWh mehr.

    Also soooo groß ist der Unterschied dann ja vllt. doch nicht. Zumindest mal kein Totalausfall an Steuereinnahmen/Strecke.


    Hinzu kommt, dass das Laden an öffentlichen LS teurer ist und da dann auch mehr Steuern anfallen.

    Der Spritpreis......also beim letzten Tanken meiner Mopete musste ich erst mal durchatmen. 1,61 an meiner Stamm-Tanke. Genau betrachtet eigentlich ein Schnäppchen. Für 161 ct. bekomme ich rund 8,5 kWh, denn so viel steckt in einem Liter Benzin. Das wären ca. 19 ct./kWh. Wenn das mal kein Schnäppchen ist. Doof nur, dass sich meine Mopete recht selbstbewusst ernährt und sich für 100 km.....brummel.....grübel......6 Liter mal 8komma5.....grübel......rund 50 kWh gönnt, während unsere beiden Stromer im Jahresmittel mit einem Drittel davon auskommen und selbst das Model X der Fa. nur etwa halb so viele kWh konsumiert.


    Wir schmeißen derzeit jede Menge Energie über ineffiziente Verbrennersysteme einfach weg (bzw. blasen die als Abwärme einfach in die Pampa) und haben Angst, dass wir E-Autos nicht versorgen können? Und das vor dem Szenario, dass der Übergang allmählich stattfindet und Zeit genug haben, entsprechende Anpassungen in der Energielogistik vorzunehmen.

    Ich hab in meinem vorigen Post was ergänzt. Mag ein bisschen sehr einfach gedacht sein in Sachen Vergleichbarkeit, aber so, wie ich die Total-Rechnung lese, sind es 51,6 % Steuern auf dem Sprit. Azuf meinen Strom zahle ich 54,6 % an den Staat.

    ....

    Und das hier muß dauerhaft aufgefangen werden:

    Quittung von Total:

    "Wußten Sie schon, dass in diesem Betrag (55,90€) ca 28,26 € Mineralölsteuer + MwSt enthalten sind"

    Frag mal, wie viel Steuern, Umlagen, Abgaben für Strom anfallen.


    "54,3% für staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen. 24,7% für die Nutzung der Stromnetze, die der Netzbetreiber bekommt. 21% für Stromerzeugung und Vertrieb, die der Stromanbieter erhält."

    Ich habe die Nummer vor ein paar Jahren mit einem Auto durch. Ich habe Winterräder aufziehen lassen (Vertragswerkstatt). Der Mechaniker hatte die Winterräder schon drauf und wollte danach auf der Bühne noch den Luftdruck einstellen. Und auf einmal hielt er das Ventilrohr in der Hand - im METALL abgebrochen. Ich war dabei und kann versichern, dass er nicht mit rohen Kräften daran rumgebogen hat.
    Der Hammer aber kommt noch: Der Mechaniker ging auf die andere Seite, fasste das Ventil an und.....genau das gleiche.

    DAS hätte auch während der Fahrt passieren können.....

    Aber mal abgesehen davon:
    Allein das Ventil austauschen ging nicht, denn das Ventilrohr bildete eine Einheit mit dem Reifendrucksensor. Anfangs hieß es noch, es gäbe einen Reparatursatz, aber das stellte sich als falsch heraus. Der Austausch nur als komplette Einheit für über 80 Euro! Macht bei 2en satte 160 Euro.
    Aber natürlich war es mir sicherer, die Ventilmodule aller 4 Räder auszutauschen.l Macht 320 Euro für etwas, was nicht passieren sollte.
    Ich würde ja einsehen, dass Ventile bei jedem Reifenwechsel mit gewechselt werden. Aber nicht, wenn das teurer wird als die eigentlichen Reifen.

    Die Ventilmodule mussten sogar erst beschafft werden, sodass meine Sommerräder wieder montiert wurden und ich noch eine weitere Woche mit denen unterwegs sein musste.

    so, wie ich das verstehe, ist mit den Ladeboxen ja auch nur AC angesagt. Also weniger was für die Durchreisenden, sondern für die Leute am Ort. Und von denen wird ein Großteil zuhause laden können, was bequemer und wohl auch günstiger ist. Es würde also Sinn machen, die Ladeboxen dort aufzustellen, wo Mehrfamilienhäuser und Laternenparker die Mehrheit sind.

    Wenn ich da so schaue, wo unsere verschlafenen Stadtwerke ihre AC- Lader hingepflanzt haben......auweia.......da ist jegliches Nachdenken auf der Strecke geblieben.

    Aber der 5-fache Stromverbrauch für die Herstellung von e-Fuel für die gleiche Fahrstrecke steht im Raume und eben die immer wieder geschürte Angst, E-Autos würden einen Blackout produzieren, während e-Fuels da anscheinend üüüüüberhaupt kein Problem erzeugen.