Beiträge von vETNH

    Ich habe die Nummer vor ein paar Jahren mit einem Auto durch. Ich habe Winterräder aufziehen lassen (Vertragswerkstatt). Der Mechaniker hatte die Winterräder schon drauf und wollte danach auf der Bühne noch den Luftdruck einstellen. Und auf einmal hielt er das Ventilrohr in der Hand - im METALL abgebrochen. Ich war dabei und kann versichern, dass er nicht mit rohen Kräften daran rumgebogen hat.
    Der Hammer aber kommt noch: Der Mechaniker ging auf die andere Seite, fasste das Ventil an und.....genau das gleiche.

    DAS hätte auch während der Fahrt passieren können.....

    Aber mal abgesehen davon:
    Allein das Ventil austauschen ging nicht, denn das Ventilrohr bildete eine Einheit mit dem Reifendrucksensor. Anfangs hieß es noch, es gäbe einen Reparatursatz, aber das stellte sich als falsch heraus. Der Austausch nur als komplette Einheit für über 80 Euro! Macht bei 2en satte 160 Euro.
    Aber natürlich war es mir sicherer, die Ventilmodule aller 4 Räder auszutauschen.l Macht 320 Euro für etwas, was nicht passieren sollte.
    Ich würde ja einsehen, dass Ventile bei jedem Reifenwechsel mit gewechselt werden. Aber nicht, wenn das teurer wird als die eigentlichen Reifen.

    Die Ventilmodule mussten sogar erst beschafft werden, sodass meine Sommerräder wieder montiert wurden und ich noch eine weitere Woche mit denen unterwegs sein musste.

    so, wie ich das verstehe, ist mit den Ladeboxen ja auch nur AC angesagt. Also weniger was für die Durchreisenden, sondern für die Leute am Ort. Und von denen wird ein Großteil zuhause laden können, was bequemer und wohl auch günstiger ist. Es würde also Sinn machen, die Ladeboxen dort aufzustellen, wo Mehrfamilienhäuser und Laternenparker die Mehrheit sind.

    Wenn ich da so schaue, wo unsere verschlafenen Stadtwerke ihre AC- Lader hingepflanzt haben......auweia.......da ist jegliches Nachdenken auf der Strecke geblieben.

    Aber der 5-fache Stromverbrauch für die Herstellung von e-Fuel für die gleiche Fahrstrecke steht im Raume und eben die immer wieder geschürte Angst, E-Autos würden einen Blackout produzieren, während e-Fuels da anscheinend üüüüüberhaupt kein Problem erzeugen.

    Ich verstehe nicht so recht, warum man diesen "e-Fuels" so nachhängt.

    Für die Herstellung eines Liters dieses Zeugs müssen zwischen 16 und 27 kWh aufgewendet werden - je nach Quelle, denn die 16 kWh stammen von Ende 2020 und die 27 kWh aus 2018. Nehmen wir nur mal die rechnerisch günstigste Form, also die 16 kWh für einen Liter e-Fuel.

    Damit kommt ein E-Auto mittlerer Größe schon 100 km weit. Manche auch mehr.

    Und dann ist da die Fraktion, die den Zusammenbruch der Stromnetze für sicher hält, wenn sich E-Autos breit durchsetzen. Wo ist da die Logik? Der Stromer braucht damit nur 20 % des Stromes, was man für die Produktion von e-Fuel verwendet - ausgehend von einem Verbrauch von 5 l/100km - und wir wissen, dass man für einen Verbrauch von 5 Litern auf 100 schon arg vorsichtig unterwegs sein muss.

    Achja....is' ja Ökostrom, den man braucht, denn sonst geht die e-Fuel-Rechnung in Bezug auf CO2 und anderen Mist ja nicht auf. Die Verwendung von ausschließlich Ökostrom wird in entsprechenden Quellen einfach mal mit so einem Nebensatz erwähnt und für gegeben hingenommen.

    Beim Stromer wird immer unterstellt, dass der ja den deutschen Strommix verwenden muss und sein Strom daher die reinste Umweltbombe ist, weil da unendlich viel Kohlekraftwerke mitspielen. Und mit keinem Wort wird erwähnt, dass Ladesäulen wegen der Vorgaben für Förderung praktisch IMMER Ökostrom verwenden.

    Irgendwie.......nee, das muss mir mal einer vorrechnen, warum die e-Fuels vorteilhafter sein sollen.....

    Das ist eben die ganz große Stärke des Twizy: Ihn gibt es schon eine Weile und dadurch sind Gebrauchtangebote unterwegs, die die Nummer wieder attraktiv machen. Bis die Dacias auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen, wird es noch eine Weile dauern. Und da wird die Frage sein, ob die tatsächlich nach ein paar Jahren soooo günstig seine werden. Ich denke mal, dass die Besitzer dann nichts mehr davon hören wollen, dass das Auto dank einer Förderung nur 10.000 Euronen gekostet hat.

    Wenn ich öko will und was gegen die Plautze tun, dann nehm ich das Fahrrad.

    Ich rede von einem Fahrzeug, mit dem man auch mal was einkaufen kann

    Irgendwie ein Dilemma!

    Mein Weib sagt: Was soll'n wir mit 'nem Zweitwagen?

    Ich sage: Ein Twizy wäre Dir aber recht?

    Sie: Ist ja kein Auto, sondern nur ein Spaßmobil.

    Ich: Ja, aber der Dacia kostet effektiv nicht mehr und Du kannst damit auch einkaufen fahren, musst nicht frieren, sitzet bequem......blablabla


    Sie: Da kann ich dann ja den Ioniq nehm'.

    Stichwort Twizy......

    Klar, das ist Minimalismus in seiner ausgeprägtesten Form, wenn es um e-motorisierte Vierradmobilität geht. Das ist dann schon irgendwie Kult bzw. Zurschaustellung einer Weltanschauung und das freakige Design besorgt den Rest. Billig kann man damit allemal durch die urbane Umgebung kommen. Und tatsächlich habe ich mich in den letzten Tagen schon mehrfach dabei ertappt, mich über die Dinger genauer zu informieren. Kann also gut sein, dass ich mir sowas zulege.

    Wobei......nehmen wir mal an, ich würde einen Neukauf in Betracht ziehen! Batteriemiete mit eingerechnet, bin ich da schon in wenigen Jahren bei über 10.000 Euro. Für so eine "Zwibacksäge". Und jetzt kommt Dacia und stellt mit dem Spring einen Stromer hin, der durchaus ein richtiges Auto ist und praktisch auch für den Preis abgreifbar ist. Natürlich nach Abzug der Förderung, die es ja für den Twizy nicht gibt. De hat zwar nur 44 PS, aber zum einen ziehe ich hier einen Vergleich mit dem Twizy, der gerade mal ein Viertel davon bietet, und zum anderen ist da alles drin, was man man braucht. Heizung/Klima, Infotainment, Platz für 2 Erwachsene und 2 Kinder oder auch 4 Erwachsene, wenn es sich da nicht gerade um Holzfällertypen handelt. Und mit den 44 (elektrischen PS ist die Karre zumindest in der Stadt, aber auch auf der Landstraße gut unterwegs.
    Der Kofferraum fasst auf jeden Fall mehr als der eines Twizy und insbesondere, wenn man die Rücksitze umklappt, hat man selbst für den Großeinkauf Platz (der Twizy hat grundsätzlich maximal 2 Sitzplätze, die zudem noch einigermaßen Gelenkigkeit beim Ein-/Aussteigen erfordern).
    Hinzu kommt, dass der Dacia wohl etwa das 3-fache an Reichweite bietet und somit auch das Potenzial hat (in Ausnahmefällen) mal längere Strecken abzureißen, was ich für einen Twizy komplett ausschließen kann.
    Bei 3,73 Länge würde ich zudem unterstellen, dass der Dacia nur unwesentlich mehr Parkraum für sich benötigt.

    Also ich sach' ma' so: Bevor ich 10 k€ hinlege für einen (neuen) Twizy, stelle ich mich doch lieber bei Dacia an. Die Karre hat sicher weniger Kultcharakter, aber ebenso sicher Alltagstauglichkeit übers gesamte Jahr hinweg. Kommt auch noch aus dem gleichen Haus, denn der Dacia basiert auf Renault-Technik.

    Eine Zero oder eine Energica und inzwischen muss man auch (ausgerechnet) Harley Davidson dazu rechnen, sind schon durchaus interessante Mopeten. Nichts für die Urlaubsfahrt, aber beispielsweise mein Fahrprofil würden die schon zu komplett abdecken können. Nur mit meinem "Finanzprofil" wollen die Dinger nicht harmonieren. Sonst stünde schon sowas auf'm Hof. Vorzugsweise die Livewire von Harley. Egal welche, Sprintkönig ist man mit allen.
    Ich denk' aber, bis die Mopeten-Stromer als Gebrauchte zu bekommen sind und dadurch (für mich) bezahlbar werden, habe ich das Motorradfahren vmtl. schon hinter mir. Schade eigentlich.
    Bin mal gespannt, wann Honda, Suzuki, Yamaha etc. folgen. Dann kommen sicher auch unterschiedliche Genres ins Spiel.

    ...

    @vENTH, siehe oben, diesen Hybrid oder Enyak halt

    Vom Enyaq hatte ich bei Dir bisher nichts gelesen oder irgendwas überlesen. Der Enyaq wäre aber so einer, der mir tatsächlich gut gefällt. In vielerlei Hinsicht. Eher noch als das, was der Mutterkonzern so raushaut.


    Rechne beim PHEV mal besser nicht mit diesen 70 km. Wie Knobi schon schrieb......

    Das bekommt man hin, wenn man mit 50 oder 60 durch die Gegend eiert, also hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, und dabei sehr vorausschauend fährt. Die 2 x 70 km als Tagesstrecke mit 2x täglichem Nachladen......nee, nicht wirklich. Der PHEV lädt mit 3,6 kW (abzgl. Verlusten). Heißt auch, dass Du jedes mal für das bisschen Strom, wenn Du nicht zuhause oder einer privaten Steckdose hängst, stundenlang eine Ladesäule belegst.

    Und vor allem: Immer wieder wird sich der Verbrenner einmischen. Sei es an Steigungen, beim Überholen......und jedes mal ist Kaltlauf angesagt.


    Ob das Auto im Winter ohne Verbrenner heizen kann, weiß ich nicht. Auch nicht, ob die Klimatisierung im Sommer rein elektrisch hinhaut.

    Naja, das war eben die Antwort auf Hermis Ironie-Frage....

    BTW: Lenkradheizung, Sitzheizung, Heckscheibe.....das sind Verbraucher des 12V-Kreises. Und deren Verbrauch geht durchweg eher in der Messtoleranz unter. Die Heizung......jaja, die langt hin und fordert.
    Aber wie so oft im Leben: Es kommt immer drauf an! Auf der Langstrecke wirkt sich die Heizung weit weniger aus als bei Strecken mit häufigen Pausen.
    Der e-Golf ist da auch ganz sicher keine Referenz für die aktuelle Generation der Stromer, die in der seinerzeitigen Preislage heute auch schon gern mal mit einer Wärmepumpe aufwarten.
    Meinen Ioniq würde ich auch nicht als Referenz ansetzen, weil dessen Konstrukt von 2016 stammt. Extrem effizient und da ist der kleine Akku Teil des Effizienzkonzeptes. Aber solche Dinger wie ein Kia e-Niro sind schon eine andere Hausnummer. Man sieht jetzt auch immer schneller aufeinander folgende Einschläge neuer Fahrzeuge, bei denen fast jedes mit irgendwelchen Innovationen kommt, um sich zu etablieren. Ford.....mit einem sogar bezahlbaren Mustang, Hyundai mit dem Ioniq5, der in 5 Minuten 100 km laden können soll, die Chinesen, die entwederin den Starlöchern stehen oder sogar schon am Markt sind mit einem Riesen-SUV für unter 30.000 Euronen. Was vor 3 Jahren State of Art war, ist bereits Geschichte.