Beiträge von Exilant

    Hallo Exilant,
    hinkt dein Vergleich nicht etwas? [...] Da läuft die Technik mit den Wirtschaftsfaktoren(Investition,Umsatz,Gewinn.....) parallel. [...] Bei unserer heutigen Gesellschaftform ist es doch eine der ersten Fragen (wer finanziert = wer verdient).
    Hätte man dieses Thema nach Pro/Contra Argumenten abgearbeitet bevor die Frage gestellt wurde: "Wem nützt es", wären zuerst Ladestationen errichtet worden.


    Das dass Thema E-Mobilität in diesem Lande ziemlich vergurkt wurde: Geschenkt. Das würde ich nicht bestreiten wollen. Und das "qui bono" ein Tabu ist wollte ich auch nicht sagen. Aber es darf nicht am Anfang stehen.


    Wenn ich beim Thema E-Mobilität in der augenblicklichen Situation "Wem nützt es" frage, so müsste man zu dem Schluss kommen, dass Elon Musk das Problem der enormen Schadstoffbelastungen in den großen Ballungsräumen erfunden hätte. Dem ist aber nicht so. Er hat das Problem nicht erfunden, sondern erkannt. Er möchte aber von dessen Lösung profitieren. Das ist nicht verwerflich. Allerdings tut er das mit total untauglichen Mitteln. Er ist - böse ausgedrückt -ein Kriegsgewinnler (vielleicht) und beglückt mit Hilfe seiner Geldverbrennungsmaschine eine überschaubare Schar von Gläubigen mit absurd teuren Fahrzeugen mit fragwürdigem Öko-Footprint. Frage ich also "qui bono" komme ich u.a. auf Musk. Aber das ist nicht mal die halbe Warheit. Die Antwort hilft nicht weiter.


    Kürzlich habe ich wo gelesen:" Wenn etwas auf eine bestimmte Art und Weise geschieht, dann will jemand, dass das so geschieht.
    Suche also denjenigen, der am Geschehen verdient.
    I


    "qui bono" oder "Wem nützt es". Nicht ganz zu unrecht bezeichnet Sascha Lobo dieses Argument als das Arschgeweih unter den Analysewerkzeugen. Hässlich und unnütz.
    Die "qui bono"-Frage kann ich auch nach Erdbeben und Pockenepedemien stellen. Und auch da werde ich jemanden finden dem so ein Ereignis nützt. Die Antwort auf "qui bono" sagt also erstmal nichts aus.
    "qui bono" wird aber trotzdem immer gerne besonders von Verschwörungstheoretikern hergenommen um allen möglichen Blödsinn in einen Zusammenhang zu bringen.In einer seriösen Diskussion werden erst alle anderen Pro/Contra Argumente abgearbeitet. Und dann kann man natürlich auch irgendwann am Ende diese Frage stellen. Stellt man sie aber gleich zu Anfang dringt man normalerweise nicht mehr zum Kern des Problems/der Frage vor. So bringt die Antwort auf "qui bono" erst mal keinen wirklichen Erkenntnisgewinn.

    Einsatz an einer solchen Lösung arbeitet.
    Ungeachtet ob man das mag oder nicht, hat er meinen vollsten Respekt für diese handwerklich anspruchsvolle Arbeit und seinen unbeugsamen Willen "seine Sache" bis zum Ende durchzuziehen.


    Einfach mal drüber nachdenken.....


    Klar. Gut dass es solche Tüftler gibt.
    Allerdings finde ich die Dinger wirklich ausnehmend häßlich, um nicht zu sagen geschmacklos. Aber das ist OK. Ich muss es sie ja nicht schön finden. Ich denke aber auch, dass es total OK ist zu einer Produktvostellung seine Meinung zu sagen. Auch im negativen Fall.

    Ja. Die 1300 sieht ohne Koffer wie ein gerupftes Huhn aus. Und mit diesen Blenden wie ein mutiertes gerupftes Huhn. Ich sehe es auch so, dass bei kaum einem Motorrad die Integration des Gepäcksystems so gut gelungen ist wie bei der Pan 1300. Da fahre ich auch gerne gelegentlich leere Koffer durch die Gegend.

    Habt ihr bei aller Kritik mal drüber nachgedacht, ob es auch Leute gibt, die die Pest der motorradfahrenden Norge-Touristen nicht haben wollen? Ich mag meins, aber nicht deins :shock:. So geht datt auch nicht.


    Mit "beiger Pest" meine ich natürlich die Fahrzeuge. Nicht deren Insassen. Und das auch noch ironisch. Sollte sich also ein hier mitlesender Wohnmobilfahrer von mir beleidigt fühlen entschuldige ich mich in aller Form.
    Und selbstverständlich hat jede(r) WoMo-Urlauber(in) jedes Recht dort zu Urlauben wo auch ich das tue.
    Und klar ist auch: Fast überall sind Motorräder die deutlich schlimmere "Pest". Es gibt einfach zu viele davon.
    Im kommenden Jahr werde ich auch wieder versuchen, auf die Lofoten zu kommen. Aber wenn es geht schon Ende Mai, anfang Juni.
    Da war es beim letzten mal sehr ruhig. Aber leider auch Sch****wetter.

    ...Die WoMo`s werden immer größer und tragen - nach meinem Empfinden- zu 70 - 80 % Norwegische Kennzeichen....


    Ja, die beige Pest. Aber trotz norwegischem Kennzeichen sitzen meistens Deutsche, Holländer und Engländer drin. Sind überwiegend Mietfahrzeuge.

    Naja ..nix gegen Exilant und catweazle,aber das sind wohl die Sorte deutsche Weltverbesserer,die schon wieder Spass dran haben,Leute in allen Lebenslagen gerne mit ihrer rechthaberei zu nerven.dieser Schlag Mensch kennen im Leben nichts anderes als schwarz und weiss..eigentlich traurig..als ob es nicht genug Verbote und Regeln im Leben gäbe.soll die Individualität doch ganz aussterben...
    Mit denen würde ich nicht meine Freizeit teilen wollen geschweige denn mein Verhalten im Straßenverkehr maßregeln lassen.
    Ist jetzt hier nicht persönlich zu nehmen und hat weder was mit höchst noch Mindestgeschwindigkeit zu tun...ist mir nur so aufgefallen.


    Das Ende einer Diskussionen: Die Widerlegung falscher Behauptungen wird als Rechthaberei abgetan. Es ist manchmal bitter, wenn die Dinge nicht so sind wie man geglaubt hat oder wie man sie gerne hätte. Ist mir auch schon passiert. Aber offensichtlich kommt nicht jeder damit klar. Denn Du belässt es nicht dabei sondern
    gleitest ins persönliche ab und schreibst diffuses zu meinem Charakter, bezichtigst mich der Maßregelung anderer - wo immer Du das herausgelesen haben willst - und forderst dann, das nicht persönlich zu nehmen.
    Und ich mache den Fehler das Geschreibsel nicht zu ignorieren...

    Ein schöner Spätsommertag.....


    Schön geschrieben. Sehr pointiert. Letzendlich beschreibst Du aber nur den Wunsch den wir alle hegen, der uns aber nie erfüllt werden wird: Die Strassen immer für uns allein zu haben wenn wir unterwegs sind. Oder sie wenigstens nur mit Leuten teilen zu müssen die immer so fahren wie wir es uns im Augenblick wünschen.
    Daran ist nichts Falsches. Aber es ist eben auch eine Utopie.
    Also müssen wir alle mit anderen Verkehrsteilnehmern leben. Ob sie nun langsam oder schnell sind. Ich schaffe das bisher.


    So sehe ich das auch. Auch wenn meine Postings auf anderes schließen lassen: Ich bin im Normalfall nicht mit 70 unterwegs. Und ich überhole (mit dem Moped bei Überlandfahrten) oft allein schon deshalb, weil ich ungern hinter einer Dose fahre. Und das auch wenn die Dose vor mir das erlaubte Tempo nutzt. Ich bin dann einfach mal kurz unartig. Aber nur wenn es gefahrlos geht. Ich denke, das machen hier viele so.


    Zitat

    Nun habe ich gelernt, dass es noch weitere Gründe geben kann:
    Es gibt Zeitgenossen, die anderen Menschen missionarisch auf der Strasse beweisen wollen, dass es auch langsamer geht. Und das finde ich - mit Verlaub - zum Kotzen.


    Niemand lässt sich gern von anderen missionieren. Das konnte ich bei Catwaezle auch nicht feststellen. Er will sich lediglich nicht von anderen einen Fahrstil aufzwingen lassen nur weil deren Gefühlsleben unter 100km/h aus dem Gleichgewicht gerät. Solange Catweazle sich mit seinem Fahrstil dabei im gesetzlichen Rahmen bewegt ist das komplett in Ordnung. Und letzten Endes kommt es dann auch nicht auf sein Motiv an.
    Ich empfinde die Drängler, Lichthuper, Gefährlichüberholer und Nichabstandshalter als wesentlich nerviger. Davon gibts auch viel mehr. Und die sind wirklich gefährlich.

    Und hier noch ein besonders schöner:


    Zitat

    Die Unfallgefahr entsteht allein durch das unzulässige (weil unsichere) Überholmanöver. Solange hinter dem langsamer fahrenden Fahrzeug hergefahren wird, besteht überhaupt keine Gefahr. Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht besteht kein Anspruch darauf, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auch tatsächlich fahren zu können. Man darf sie vielmehr nur dann fahren, wenn die Verkehrsverhältnisse das zulassen.

    Hier ein Auszug aus dem Juraforum. Den ganzen Thread habe ich unten verlinkt. Damit dürfte jedenfalls die Argumente bzüglich der Verletzung der StVO der hier vertretenen Nicht-Juristen erstmal erledigt sein.


    Zitat


    Außerhalb von Autobahnen gilt: wenn langsamer als 60 Prozent der erlaubten Höchstgeschwindigkeit gefahren wird, ohne daß dies durch Witterung, Sichtverhältnisse oder Verkehrsverhältnisse geboten ist, kann dies als "Behinderung" des nachfolgenden Verkehrs angesehen werden. (Wenn es den Verkehr denn tatsächlich behindert.) Sagt die Rechtsprechung.


    Das heißt: innerorts 30 km/h bzw. in Tempo-30-Zonen 18 km/h sind zulässig und keine "Verkehrsbehinderung".


    Auf Autobahnen gilt, daß Fahrzeuge eine Geschwindigkeit von 60 km/h erreichen können müssen, die Rechtsprechung sagt dazu, daß für die Autobahn alles unter 60 km/h ohne triftigen Grund als "Behinderung" gilt.


    Wer mit 70 auf der Landstraße unterwegs ist bewegt sich nach der derzeitigen Rechtssprechung im grünen Bereich.


    Noch ein interessantes Zitat:


    Zitat

    Einen allgemeinen Tatbestand der Verkehrsbehinderung gibt es dagegen nicht. Vielmehr kommt es auf die konkrete Behinderung an, die dann als Tatbestand auch so benannt wird und entsprechend geahndet wird. Ein Bußgeld für einen Verstoß gegen § 3 Abs. 2 StVO ist im Bußgeldkatalog jedoch nicht festgelegt.


    Damit dürften die anderslautenden aber komplett unbelegten Behauptungen divereser Schreiber hier widerlegt sein.


    Hier der ganze Thread.


    https://www.juraforum.de/forum…fahren-als-gefahr.405461/