Beiträge von Exilant

    Bevor ich zur STX gekommen bin, habe ich auf der 700er Deauville in 14 Monaten 16.000 Km gefahren. Zwischen Nordseeküste, Alpen und Riviera. Ein wirklich gutes Motorrad. Sie ist in der Stadt genauso zuhause wie auf großer Fahrt. Ich würde auf jeden Fall die 700er empfehlen. Allein schon weil sie mit ABS zu haben ist (für mich ein KO Kriterium).
    Die Deauville ist ein sehr angenehmes Motorrad ohne wirkliche Schwächen. Für ihre Klasse kein Leichtgewicht, aber auch nicht zu schwer. Gepäcksystem und Wetterschutz sind gut. Der Verbrauch ist im Rahmen. Das Handling ist toll und man kann lange Tagesetappen mit ihr fahren. Im Gebirge fehlt mitunter etwas der Bumms. Allerdings bin ich auch ein Schwergewicht. Für Touren zu zweit wäre sie mir definitiv zu schwachbrüstig.
    Bei einer gebrauchten neben den üblichen Dingen auf die korrekte Funktion des Schließmechanismus der Koffer achten. Das ist eine bekannte Schwachstelle der 700er und von Honda eine - sagen wir mal - suboptimale Seilzugkonstruktion. Ich habe gelegentlich ein Problem beim Schließen der Koffer gehabt. Ansonsten habe ich keine Schwachstelle an dem Motorrad entdeckt.
    Alles in allem ist die Deauville eine gute Wahl denke ich. Wenn mir die STX mal zu schwer wird wäre die Deauville wieder was für mich.... Wenn es sie dann noch gibt. Leider wird sie ja seit geraumer Zeit nicht mehr gebaut.

    Bartl,
    Jetzt kommt die Frage der Fragen: Wie sieht's mit Apple aus? Gibt's die SW für den Apfel?


    Ich bin zwar nicht Bartl, aber antworte trotzdem mal: Tyre ist eine reine Windows Software (Win32 oder Win64). Die kannst du nur mit Parallels oder mittel BootCamp auf deinem Mac laufen lassen. Aber du kannst natürlich den Motoplaner (www.motoplaner.de)
    benutzen. Dann musst du allerdings die Routen manuell auf das TomTom kopieren. Ist aber kein Problem.
    Da ich privat fast ausschließlich den Pinguin nutze, verwende ich den Motoplaner sehr oft. Gutes Programm.


    Ach ja, an alle die den Motoplaner noch verwenden: Lasst dem Autor und Betreiber von Motoplaner.de (Denny Rieche) ein Paar Euros zukommen wenn noch nicht geschehen. Die Seite ist es Wert. (Nein, ich bin nicht beteiligt).


    Grüße,
    Martin

    Schöner Satz.;-)


    Ja. Manchmal ergibt ein Vertipper sogar sowas wie ein Wortspielchen... :lol:


    Bartl: Unser Workflow sieht schon ziemlich ähnlich aus. Im wesentlichen arbeite ich wie du. Und das klappt wirklich sehr gut.


    Ich finde, dass Navis auf dem Moped die beste Erfindung seit geschnittenem Brot sind.

    Nachdem ich vor zwei Jahren zunächst das SLX350 von Pearl probiert hatte (mit alternativer Software) bin ich im letzten Sommer dann auch beim TT2013 gelandet. Ich bin ein begeisterter Tourenpaner. Unterwegs kann ich mich dann aufs Fahren konzentrieren und die Landschaft geniessen statt Roadbook, Karte und Straßenschilder im Augenwinkel zu behalten.
    Ich plane meine Routen mal mit Motoplaner und mal mit Tyre (beides google maps). Anfangs nervte Tyre mächtig oft mit Schutzverletzungen, aber nach gefühlten 20 Updates läuft es nun stabil. Wie hier im Thread schon angemerkt wurde, werden lediglich Wegpunkte auf das TT übertragen. Es routet dann selbst. Wenn die Wegpunkte clever gesetzt wurden ist das kein Problem und die Route wird exakt wie vorgegeben erzeugt. Allerdings habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, mir die Wegpunkte der vom TT erzeugten Route nochmals anzuschauen. Das ein oder andere Mal hat es leichte "Verschiebungen" durch "unclever" gesetzte Wegpunkte gegeben. Durch die leichten Unterschiede im verwendeten Kartenmaterial kann es passieren, dass ein Wegpunkt auf einer Seitenstraße landet und die Route einen blöden "Schlenker" macht. Allerdings entwickelt man nach kurzer Zeit ein Gefühl dafür die Wegpunkte so zu setzen, dass dieses Problem minimiert wird. Ansonsten finde ich die Bedienung des TT sehr gelungen. Strassensperre umfahren, zum nächsten Wegpunkt gehen, POI anfahren und dann Route wieder aufnehmen: Alles kein Thema. Die Hardware ist etwas lahm, nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Die Blauzahn Funktionen sind nützlich und die Kopplung mit meinem Androiden und meinem Nolan N-Com klappte sofort einwandfrei. Die Ansagen sind präzise und kommen rechtzeitig. Lediglich dann und wann wird der Anfang einer Ansage mit einer ziemlichen Verzerrung wiedergegeben. Aber immer noch gut verständlich.
    Das Kartenmaterial ist zwar angeblich immer super aktuell (hole mir die Updates regelmäßig), aber ich bin durchaus schon auf Kreisverkehre gestoßen die - obwohl mit Sicherheit nicht erst in den letzten zwei Jahren gebaut wurden - dem System aber unbekannt waren.
    Alles in allem sind die Probleme mit dem Gerät sehr gering.
    Nach vielen schönen Touren im In und Ausland kann ich das TT2013 nur empfehlen.


    Damit sind ein Goßteil aller interessanter Diskussionen vom Tisch. Das fände ich sehr schade. Von der Diskussion und dem Diskurs lebt doch eine Gesellschaft. Glücklicherweise habe ich Freunde mit denen ich sehr kontrovers diskutieren kann. Sowohl über Religion als auch über Politik. Und wir sind da definitiv nicht immer einer Meinung. Aber das ist kein Problem solange wir uns alle auf einem gemeinsamen festen Boden allgemein akzeptierter Regeln (Wertekanon) bewegen.


    Wer verschleiert da was? Auch wenn die politisch/kulturelle Ausrichtung des Verlages nicht die deine ist heisst dass noch lange nicht, dass die Publikationen die er herausgibt in irgend einer Weise unseriös sind. Zur Zeit gibt es wohl keinen umfassenderen, seriöseren und besser recherchierten Überblick über die Kirchenfinanzen als Carsten Frerks "Violettbuch". Der Autor selbst macht aus seiner kirchenkritischen Haltung kein Geheimnis. Und sehe ich nicht, dass an dieser Haltung irgendetwas ehrenrühriges ist.
    Dass Frerks Buch nicht im "Weltbild" Verlag erschienen ist, erklärt sich wohl von selbst.
    Ach ja: Besonders die Verteidiger der Kirchensteuer in diesem Fred sollten das Buch wirklich lesen...
    Aber die Erfahrung zeigt: Die Menschen neigen dazu, zu lesen, zu sehen und zu hören was sie lesen, sehen und hören wollen. Das ist eine sehr menschliche Eigenschaft. Das gilt natürlich auch für mich. Daher sollte jeder ganz bewusst versuchen, seine Argumente unbequemen Tatsachen und Blickwinkeln auszusetzen. Schaden tut das nicht.

    couvrex: Ignoranz ist keine Tugend. Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft Leute versuchen mangelndes technisches Verständnis oder diffuse Kontrollverlustängste als etwas positives zu verkaufen. Und nein: Du gehörst keiner Elite an weil du Karten lesen kannst. Und nein: Alter ist kein Verdienst. Und nein: Wer einen Gabelstapler benutzt ist nicht zu schlapp zum heben. Sowenig wie ein Telefonbenutzer zu faul zum trommeln ist. Ich fahre seit Ende der siebziger Motorrad und weiss eine Karte durchaus zu lesen. In vielen Regionen benötige ich selbst die nicht, weil ich mich recht gut auskenne. Aber natürlich benutze ich sehr gerne mein Navi. Es ist toll, Touren am PC vorzubereiten. Beim fahren brauche ich mich nicht auf eine Karte oder Verkehrsschilder zu konzentrieren sondern fahre ganz entspannt die Route ab. Werkzeuge wie der Motoplaner oder Tyre sind enorm praktisch bei der Entwickung von Tagesetappen. Durch Navi und Smartphone habe ich immer alle Karten jeder Region in praktisch jedem beliebigen Maßstab dabei. Im allgemeinen sind die auch noch unschlagbar aktuell. Jedenfalls in Mitteleuropa. Und natürlich besorge ich mir im allgemeinen für meine Urlaube noch "Papierkarten" der Region. Einfach weil es mehr Spass macht Abends mit ein paar Leuten am Tisch über einer Karte zu hängen als das jeder auf sein Smartphone starrt. Wenn Navis so nervig wären wie du sie darstellst würde niemand die Teile benutzen. Entspann dich und schaff' dir auch eins an.
    Man kann nämlich das eine tun ohne das andere zu lassen...

    Danke an alle für die freundliche Aufnahme.
    Und jetzt: Ich habe sie. Ein tolles Motorrad. Macht riesig spass.
    Gleich starte ich zu einer kleinen Runde ins Münsterland. Vermutlich mal kurz zum Longinus einen Kaffee trinken.
    Und hier ein Bild von der dicken:

    Dateien

    • pan.jpg

      (52,9 kB, 29 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Hallo zusammen,
    mein Name ist Martin und ich wohne im westlichen Münsterland. Ich bin im vergangenen Jahr nach gut 25 Jahren Abstinenz wieder auf dem Moped gelandet. Für den Wiedereinstieg hatte ich mich für eine Deauville entschieden. Ein tolles Motorrad mit dem ich seit Mai vergangenen Jahres bis heute ca. 17.000 Km ohne Probleme abgespult habe. Ich habe in der Zeit schöne Touren gefahren, zwischen Nordseeküste und Toskana.
    Aber so schön die Deauville zu fahren ist: Ihr fehlt es ein wenig an Leistung.
    Nach längerer Entscheidungsphase, in der ich Yamaha FJR, Kawasaki GTR, BMW RT und GT gefahren hatte bin ich bei der ST1300 angekommen. Gestern gekauft, nächste Woche wird sie abgeholt. Ist zwar nicht die jüngste (2003er Baujahr) und hat auch schon was gelaufen (43.000 Km). Aber ich hoffe, das sie mich noch ein paar Jährchen begleiten wird.
    Ein schönes Forum habt ihr hier. Ich werde mich mal umschauen und sehen, ob ich auch was zum Forenleben beitragen kann.


    Grüße,
    Martin