Beiträge von BerndK

    neben meinem ironischen Post:

    Schon gut.:lol: Aber als junger Heißsporn wird man wohl eher nachprüfen wollen, ob die Tachonadel auch wirklich über 250 zu bewegen ist. Über diesen Punkt bin ich hinaus. Genug Leistung für einen Zwischenspurt, das gerne, sonst wird eher gemütlich gefahren. Nicht mit "schleichen" gleichsetzen. Sonst wäre es das falsche Moped.

    Die Würfel sind gefallen! Bin jetzt spontan zu einer FJR1300 mit wenigen km und im Bestzustand gekommen. Mal sehen, wie die Umstellung gelingt. Deutlich mehr PS, das Bike wirkt gegenüber der Pan wie ein Leichtgewicht, obwohl es auch knapp unter 300 kg wiegt. Wobei es mir auf die PS gar nicht so ankommt. Ich habe die sittliche Reife, auch mit so einem Teil vernünftig zu fahren. Wie sagt man immer? Haben ist besser als brauchen.


    Die Saison hat noch ein paar Wochen, dann wird man sehen, ob das ein Kurzzeitverhältnis oder eine Langbeziehung wird. Die Frau als Sozia darf auch ein Wort mitreden. Zur Not verkaufe ich sie wieder und dann kommt doch noch die 1300er Pan ins Haus. Man soll nie nie sagen. Aber jetzt reizt es mich, mal einen 4-Zylinder-Reihenmotor zu fahren.

    Ich brauche mal etwas Rat von neutraler Seite. Habe mich von der 1100er getrennt, schweren Herzens. Will noch mal was anderes fahren. Einen richtigen Nachfolger gibt es leider nicht, also im Sinne von "bequemer Großtourer". Die GW ist keine Alternative. Nun gucke ich so bei GTR1400, FJR 1300 oder eben St1300. Die ST ist davon das Bike, welches am längsten nicht mehr produziert wird. 😭 Das sie ihre Qualitäten hat, keine Zweifel. Reizen würde sie mich schon. Aber.

    Kommt das Koffervolumen an die 1100er ran? Die Koffer sind ja nicht so schön eckig?

    Ist sie "zickiger" als die 1100er? Hauptbremsnebenzylinder (?), Wachsventil, Mapventil, das sind so Begriffe, die ich bisher nicht kannte. Mindestens das hintere Federbein sollte auch prophylaktisch getauscht werden. Pendeln.

    Was war eigentlich das letzte Baujahr?

    Viele Grüße Bernd

    Operation gelungen, Patient lebt!


    Ich will berichten, wie der aktuelle Stand ist und, für Nachahmer hier oder im Web meine Erfahrungen darlegen. Es funktioniert aber nur, wenn man an die undichte Stelle wie in meinem Fall einigermaßen heran kommt. Wenn die Schwinge oder ganz und gar der Motor ausgebaut werden muss, kann man auch eine neue Dichtung verbauen.


    1. Motoröl ablassen. Andernfalls bekommt man die abzudichtende Stelle nicht ölfrei und dann haftet dort nichts.


    2. Die zu behandelnde Stelle gut entfetten. Warten, bis auch die letzten Reste aus dem Spalt ausgetreten sind. Und nochmal entfetten.


    3. In einem anderen Forum (für Deutz-Traktoren) habe ich gelesen, erst einmal den eigentlichen Spalt abzudichten. Die Rede war von Sekundenkleber, ich habe mich für "UHU Metall" entschieden. Das Zeug ist resistent gegen Mineralöl, eine wichtige Eigenschaft in diesem Fall und lässt sich über Kopf, also ohne zu tropfen, verarbeiten. Davon habe ich einen dünnen Streifen auf die undichte Stelle gegeben und 24 h trocknen lassen.


    4. Mit Sikaflex 260 N alles abgedichtet. Das Sikaflex ist nicht für dauerhaften Kontakt mit Öl geeignet, deswegen der in Nr. 3 beschriebene Zwischenschritt. Warnung: Das Zeug klebt auf allen Oberflächen, mit denen es in Berührung kommt und lässt sich auch nicht mehr entfernen. Daher habe ich alles mit Kreppband abgeklebt, was später nicht mit Sikaflex versehen sein soll. Auch die eigentliche Problemzone habe ich mit Kreppband abgeklebt, damit die Ränder schöner aussehen. Ich habe das Sikaflex auf einen Finger (stabile Handschuhe anziehen) gegeben und auf der Gehäusenaht aufgetragen. Mit der Kartusche kam ich nicht ran, daher dieser Umweg. Eine Schicht von ca. 2 mm Dicke ist entstanden. Ein wenig glätten, Fitwasser hat es getan, und die Stelle war zu. Dann das Kreppband wieder entfernt und das Moped stehen gelassen. Zu Sikaflex kann man sich die Datenblätter als PDF beschaffen und dort die Aushärtezeit nachlesen. So ca. 1 Tag / mm Schichtdicke, bei den derzeitigen Temperaturen. Lieber einen Tag länger warten. Die Oberfläche ist zwar schnell fest, es dauert aber, bis das Zeug richtig durchhärtet. Es bleibt dauerelastisch, was an einem vibrierenden Motor vorteilhaft ist.


    Das war es dann auch schon. Ich bin letzte Woche bei knalligen Temperaturen 1.600 km gefahren, die Stelle ist trocken wie eine Wüste. Absolut dicht. Und wenn man doch mal wieder ran muss, das Sikaflex lässt sich (wenigstens) mechanisch entfernen.


    Es ging also nochmal alles gut ab. Ich danke allen, die mir mit einem Rat zur Seite standen.


    P.S. In o.g. Deutz-Forum hat sich der Akteur nach 10 Jahren noch einmal gemeldet und bestätigt, dass sein Motor immer noch dicht ist. Er hat auch mit Sikaflex gearbeitet. Das macht Mut.

    Ich danke euch für die hilfreichen Tipps. Bin jetzt etwas entspannter.


    Klar, eine "neue" Pan zu kaufen, die ja auch mindestens 18 Jahre auf dem Buckel hat, ist nicht ohne Risiko. Und dann stellt sich die Frage, was wird mit der "alten"? Und auf die Schnelle etwas kaufen ist eh nicht so meins. Warum die Pan? Ich mag ganz einfach Motorräder mit Gepäckkoffern, Kardan und optisch gefällt mir von den neuen kaum etwas. Gilt leider auch für de 1300er.


    Die Undichtigkeit scheint wirklich von der Dichtung (Nr. 2 in diesem Link klick) zu stammen. Dort ist es nass, Lichtmaschine und Schaltwelle sind trocken. Das gibt etwas Anlass zu Optimismus, dass mit äußerlicher Anwendung eines der genannten Mittel Abhilfe oder wenigstens Linderung zu schaffen ist. Versuch macht klug. Man kommt da ganz gut ran, um es öl- und fettfrei zu bekommen. Kann mir jemand näheres zu Sikaflex sagen, da gibt es ja Unmengen an Sorten? Mit der Fa. Diamant werde ich auch Kontakt aufnehmen, mal schauen, was zu erfahren ist.


    Der angedachte Ölwechsel fällt erst einmal aus.


    Ich habe noch zwei Wochen bis zur Tour. Bis dahin muss die Pan wieder flott sein.

    Hallo,


    vor ein paar Tagen ist mir unter dem Moped ein kleiner dunkler Fleck aufgefallen, der sich als Ölfleck herausstellte. Mal unter die Pan gekrochen und gesehen, dass da im hinteren Bereich (Nähe Lichtmaschine) alles feucht war und dort, wo die Schaltwelle im Getriebe verschwindet, Öltropfen waren. Erst mal die graue Verkleidung entfernt und alles mit Bremsenreiniger und Lappen sauber und trocken gemacht. Bin dann eine schöne Strecke gefahren und es war wieder feucht. Das Öl tritt an der Trennfuge im hinteren Getriebebereich aus, habe es fotografiert. Da bin ich ca. 25 km gefahren.


    Pan_Getrieb-unten1.jpg


    War auch schon in der Werkstatt. Um das abzudichten, muss der Motor raus, war die Auskunft. Über Kosten wurde noch nicht gesprochen, aber ich kalkuliere mal mindestens 1500 €, vermutlich werden es 2000 €. Denn da kommt bestimmt noch einiges, die Pan ist fast 20 Jahre alt, Gummistutzen am Vergaser, die ein oder andere Schraube wird sich nicht freiwillig lösen lassen usw. usf. Da kann ich wohl besser nach einer anderen Pan Ausschau halten. Eigentlich wäre das die Gelegenheit, ein anderes Moped zu kaufen. Das Problem ist, mir fällt nichts Passendes ein. Die Pan hat so wunderbar zu mir gepasst und ich fahre sie wirklich gerne.


    Zurück zum Schaden: Ich frage mich natürlich, was die Ursache sein kann. Mechanisch ist nichts gewesen, also Aufsetzer oder so. Die Krümmer wurden vor ein paar Wochen in der Werkstatt getauscht. Ich bin vor kurzem knapp 800 km Autobahn (Austria hin + zurück) mit Frau, bei mäßigen Temperaturen und vernünftiger Reisegeschwindigkeit, gefahren. Ob das das Öl dünnflüssiger gemacht hat?


    Jetzt überlege ich, doch noch mal das Öl zu wechseln. Ist zwar erst 3000 km drin, aber auf die paar Euros kommt es nun auch nicht an. Hatte zuletzt Mannol-Öl (mit passender Spezifikation) drin und jetzt wieder das 10W40 von Tante Louise hier stehen. Der Einsatz irgendwelcher "Stoppt Ölverlust"-Wundermittel verbietet sich wegen der Kupplung. Ansonsten bin ich etwas ratlos. In 2 Woche wollte ich auf Tour. Trau ich mich jetzt nicht, da die Gefahr besteht, dass da doch etwas Öl aufs Hinterrad kommt. Es ist zwar nicht viel, was austritt, aber mehr als "nebelfeucht" ist es eben doch.


    Die Reparatur (Motor aus und wieder einbauen) kann ich selbst nicht. Da bleibt nur die Werkstatt.


    Kann mir jemand Rat oder wenigstens Trost spenden? :(


    VG Bernd

    In aller Kürze: Problem gelöst, der Kupplungsschalter war es.


    Ausführlich und damit die Story ein Ende hat: Trotz obiger Erfolgsmeldungin #23 ist der Fehler, dass sie im Stand bei eingelegtem Gang nur zeit-verzögert ansprang, immer wieder mal aufgetreten. Der Schalter vom Seitenständer war es also nicht. Blieb, wenn man von komplexen Dingen wie Wackelkontakte oder Kabelbruch absieht, nur noch der Kupplungsschalter. Den hatte ich auch geprüft, war aber scheinbar immer in Ordnung. An die Kontakte kommt man kaum ran, obwohl man sie sieht. So war eine gründliche Reinigung nicht möglich. Da es für 12 € einen neuen Schalter gab, habe ich den gekauft und montiert. Und siehe da: Seit über 1000 km ist Ruhe bzw. eben nicht, denn sie springt an, wann sie soll.

    Es muss ja alles seine Ordnung haben: Ich habe den Piepser gefunden. Es war nicht die Alarmanlage, sondern der * ähem * Blitzerwarner des Navis. Das Geräusch ist mit Helm dermaßen schlecht zu orten, dass ich es doch glatt zum Heckbürzel verortet habe. 0))((0 Die Warntöne habe ich jetzt abgeschaltet.

    So, seit heute hat das Moped einen schönen Edelstahlkrümmer, von Delcevic. Ich habe ihn dann doch nicht selbst, sondern im Tausch gegen ein paar Euros von der Fachwerkstatt tauschen lassen. Und ich tat gut daran. Ein Bolzen am Zylinderkopf machte Probleme, hat sich wohl gelockert. Und dann waren Krümmer und Endtopf nach 19 Jahren des Zusammenlebens eine mehr als innige Verbindung eingegangen, die nur mittels roher Gewalt (Säge) zu lösen war. Das hatte ich befürchtet und dass ich im Fall des Falles mit einem nicht fahrbereiten, halb zerlegten Moped bei mir in der Garage stehe und um Hilfe flehen muss. Ich denke, solange ich die Pan besitze, muss ich das jetzt nicht wieder machen.


    Vielleicht noch ein Satz zur Paßgenauigkeit: Die Anschlüsse am Zylinder passten gut. Dafür machte die Befestigung unterm Moped Probleme, das passte nicht so gut. Letztlich ist er dran. Und auf einer Bühne geht das bestimmt auch noch mal leichter, als wenn man auf dem Boden liegend unterm Moped schraubt.


    Und da die Verkleidung ohnehin demontiert war, habe ich gleich das Ventilspiel prüfen und korrigieren lassen. War auch mal nötig.