Beiträge von strd1100

    Hallo ManfredK und Retnüg,

    danke für die Tipps. Kühlwasser ist genug da, wird bald nach dem Start auch warm, mit dem Finger bei offenem Deckel überprüft. Nachdem ich das Kühlwasser bis oben hin aufgefüllt hatte, war der Ausgleichsbehälter voller.
    Nein, Multimeter habe ich nicht dabei, habe auf Anregung der heimischen Werkstatt hin aber alle Sicherungen gezogen und die Batterieklemmen überprüft.
    Hier gibt’s nur Landstraßen mit max. 90 km/h erlaubt. Gestern zuerst bei mal kurz 100 km/h mit Stottern beim Beschleunigen, später mal kurz 120 km/h ohne Stottern.

    Eigentlich ist es mehr ein Wechsel im „Schub“, also mehr oder weniger Vortrieb bei unveränderter Gasstellung. Fehlzündungen hatte ich gestern keine mehr, auch bei kräftigem Gasgeben.

    Kaltstart und Leerlauf sind einwandfrei.

    Der Motor scheint mir immer noch sehr heiß zu werden, vor allem weil ich ja nur „Teillast“ fahre hier. Thermostat ist raus, Temperaturanzeige eher niedrig.

    Werde jetzt wohl erst mal beobachten. Blödes Gefühl, so zu fahren und ständig Angst um den Motor zu haben.


    Schöne Grüße, Stefan.

    Hallo zusammen,

    bin in Nordspanien in den Picos de Europa. Fahre eine 93er ST1100, ca. 118300 km. Die ersten 2500 km liefen Bestens, schnelle Autobahnfahrt wie auch gemütliche Landstraßen und Kurvenfahrerei. Letzten September wurden durch die Werkstatt der Zahnriemen gewechselt und Vergaser eingestellt, neue Zündkerzen eingesetzt. Gestern beim gemütlichen Landstraßefahren (keine Kurvenhatz!) bei ca. 17 Grad (Pässe weniger) begannen die Probleme.

    Folgende Symptome beobachte ich:

    (1) Nach kurzem Halt geht der Motor spontan aus, wenn ich wieder los fahren will, und die Temperaturanzeige springt an den oberen Anschlag.

    Schalte dann die Zündung aus, und nach mehr oder weniger Zeit/Versuchen startet der Motor wieder.

    (2) Solange die Anzeige auf max. Ausschlag steht, gibts keine Zündung, der Anlasser dreht aber (ist ein Problem bei den alten STs, dass man sich so die Batterie leerorgeln kann…).

    (3) Während der Fahrt steht die Temperaturanzeige auf kalt, zweiter, schmaler Strich auf der Skala.

    (4) der Kühler fühlt sich kühl bis kalt an.

    (5) bin die 70 km Rückweg zum Campingplatz mit 50-60 km/h gefahren, jeder Versuch, Leistung zu fordern, erzeugt starkes Ruckeln und Fehlzündungen


    Habe meine Werkstatt kontaktiert und auf deren Hinweis hin das Kühlwasser überprüft:

    - Ausgleichsbehälter ist gefüllt bis leicht über „Upper Level“

    - Am Einfüllstutzen konnte ich im kalten Zustand ca. 120 ml Wasser nachfüllen.

    - Beim Start mit offenen Kühlwasser-Deckel wird dort eifrig Wasser durch gepumpt. Nach ein paar Minuten ist es handwarm. Habe den Motor aber nicht laufenlassen, bis der Lüfter angehen würde.


    Bin im Moment etwas ratlos. Einen defekten Thermostaten hatte ich vor Jahren schon. Da war die Temperaturanzeige nach 10 km am oberen Anschlag, und der Motor strahlte unmäßig Hitze ab. Jetzt ist die Hitzeentwicklung geringer, dafür ist die Temperaturanzeige offenbar falsch (mal tief, mal hoch, im Stand steigt sie langsam in die 12 Uhr Stellung), und der Motor produziert Fehlzündungen.

    Die Temperaturanzeige scheint sich auch mit der Neigung (Seitenständer, aufrecht) zu ändern, das aber nur im Stand mit Leerlauf.


    Frage 1: Was kann das einheitliche Problem sein?

    Frage 2: Wie kann ich die Ursache weiter untersuchen?

    Frage 3: (für später) Wie komme ich hier wieder weg?


    Werde jetzt noch die Zündkerzen überprüfen. Mehr Ideen habe ich gerade nicht.


    Vielen Dank für jede hilfreiche Unterstützung.

    Mit Grüßen aus den schönen Bergen, Stefan.

    Hallo zusammen,
    gibt es schon so eine Rubrik?


    Vor einigen Jahren fand ich hier eine Beschreibung, wie man den verharzten Blinkerschalter wieder flott macht. Die Hinweise waren in diesem Fall sehr hilfreich für den, der den Schalter noch nicht aufgeschraubt hatte, weil dabei nämlich eine Kugel heraus springt, worauf man sonst wohl eher nicht vorbereitet gewesen wäre und dann hätte suchen dürfen.


    Jetzt ist bei meiner Pan (ST1100) die 2. der sechs Schrauben "fertig", mit denen der untere Teil des Filtergehäuses auf die Wanne mit den Ansaugstutzen geschraubt wird.


    Nach so einer langen Zeit kann ich mir nicht vorstellen, dass noch niemand Ersatz für diese lausigen Schrauben gesucht hat. Zumal sie ja recht spezielle Schulterschrauben sind, und als Honda Original-Teil 4-5 Euro/Stück kosten sollen.


    Leider hatte ich auf der Suche nach Tipps und Rat kein Glück oder die falschen Suchwörter. Ich würde auch gerne meinen Umbauvorschlag teilen.
    Falls es die Rubrik gibt, bitte diesen Beitrag evtl. verschieben.


    Vielen Dank von Stefan.


    Verschoben und Titel geändert


    Olli

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. In den vergangenen Tagen habe ich versucht, die grünlichen Ablagerungen in den Schwimmerkammern weitgehend zu beseitigen. In allen 4 Schwimmerkammern "hing" der Schwimmer, und das Schwimmerventil war auch nur mit deutlichem Zug herauszubekommen. Es war also einfach mal überall "zu".
    Damit erklärt sich für mich, dass ich den Motor zunächst mit dem Rest Benzin in den Schwimmerkammern noch einmal starten konnte, dann aber irgendwann kein Benzin mehr da war.


    Aber eine Drosselklappe...


    Statisch ist der erkennbare Drosselklappenspalt uninteressant - kann alles nur dynamisch beurteilt werden. Daher an den Drosselklappen bitte nichts verstellen und nachdem die Vergaser wieder eingebaut sind, die Synchronisierung prüfen.


    Das hatte ich vermutet. Beim Reinigen habe ich versucht, keine der Einstellschrauben zu verändern.


    Nun kommt wieder Benzin in die Vergaser, aber das Grundübel ist dennoch nicht beseitigt.
    Start mit Choke ist spontan, und der Motor läuft gleichmäßig rund. Nach einer Weile beginnt der Motor auch, Wärme abzustrahlen. Aber der kleinste Dreh am Gasgriff macht den Motor aus. Auch schon eine halbe Umdrehung Eingriff der Standgas-Schraube führt zu deutlich unrundem Lauf, bei dem 1 Zylinder zu fehlen scheint (1-2-3-nix -1-2-3-nix...). Es kann aber nicht an 1 fehlenden Zylinder liegen, dass der Motor (plop) aus geht. 1 mal gab's dabei eine kleine Fehlzündung, die eine blaue Benzinwolke aus dem Vergaser schickte.


    Wie nun weiter?


    Frage 1: So sah es vorher in den Schwimmerkammern aus (Bilder danach habe ich auch, aber gerade nicht im Zugriff):

    Die 3 zylindrischen Teile im Innern der Schwimmerkammern habe ich, so gut es ging, von den grünlich-kristallinen Ablagerungen befreit. Ebenso habe ich die Wände und die Schwimmer sorgfältig mit Waschbenzin gereinigt. Jedoch habe ich nichts herausgeschraubt. Die Bohrungen darin sind alle frei.
    Muss ich da dran und sie ausbauen?


    Frage 2: Ist der nächst-beste Schritt, die Vakuumkammern zu öffnen und die Vergaserdüsen zu kontrollieren? Oder lieber gleich eine neue Ultraschall-Reinigung machen zu lassen?


    Ich verstehe, das der Choke ("Würger") die Luft abklemmt, sodass das Gemisch in der Startphase "fetter" ist. Richtig?
    Bedeutet das dann, dass bei mir offenbar das kleinste bisschen "mehr" Luft schon ein (viel) zu mageres Gemisch verursacht, weshalb der Motor spontan "schlapp" macht?


    Bei der Überholung vor 1 Jahr wurden neben der Vergaserreinigung erneuert: Benzinfilter, Manschetten vom Vergaser zum Ventileinlass, Luftfilter.


    In den nächsten 2 Tagen habe ich keine Zeit dafür. Ich hoffe, dass vielleicht das frische Superbenzin noch die eine oder andere Ablagerung auflöst (?). Sonntag Mittag kann ich dann weitermachen.


    Randnotiz: Es ist schon ein wenig irritierend, dass mit dem Biosprit nach 1 Sommer auf dem Hof unter einer Plane Probleme am Motor auftreten, die ich in 20 Jahren nicht hatte... Habe wohl ordentlich Lehrgeld zu zahlen.


    Ich freue mich auf sachkundige Ratschläge. Vielen Dank.

    Meine ST 1100 läuft nicht mehr, d.h. der Motor arbeitet nur noch als elektrischer Luftkompressor. Im Zuge der Fehlersuche habe ich heute den Vergaser-Block ausgebaut und nun auch die Ursache gefunden: Die Schwimmer "hängen", am verklebten Schwimmerventil, weshalb kein Benzin in die Vergaser kommt.


    Bevor ich weitere Details zu diesem Desaster (Stichwort E10 und Sonne) verrate, habe ich folgende Frage:


    Wie auf dem Foto gut zu erkennen ist, steht in der Grundstellung die rechte Drosselklappe leicht offen (3-5°?), während die linke wie auch die beiden anderen komplett geschlossen sind:

    Ist das in Ordnung so?


    Der Vergaser wurde im Herbst 2015 in der Werkstatt eingestellt, was anschließend einen bemerkenswert ruhigem Motorlauf ergab. Nach über 100TSD km Laufleistung fühlte sich das "wie neu" an.


    Wie gesagt, freue ich mich auf Eure Antworten zur Drosseklappenstellung, weil ich wegen Saisonkennzeichen bis Ende des Monats den Vergaser wieder einbauen muss. Danach erzähle ich gern, wie es dazu kam. ;-)


    So long, Stefan.

    Habe bei meiner 92er PAN da gelegentlich mal mit nem Schlauch hingehalten. Dann war es wieder ordentlich.


    Aber wohl nicht mit so einem Kärcher-Apparat? ;-)


    Eben mal bei meiner 94er geschaut.
    So ein Bisschen Öl scheint an der Stelle "normal" zu sein.


    So lange es nicht zu viel wird, würde ich mir keinen Kopf machen.
    Ordentlich reinigen und dann immer mal wieder mit nem Lappen abwischen könnte auch genügen.


    Schön zu wissen, dass das eher normal zu sein scheint. Habe es zum ersten Mal bemerkt, und das ist schon recht fest, halb wie Teer. Werde also mal putzen und dann ein Auge drauf haben.


    @Häger & PanHead: Danke für Eure Rückmeldung
    von Stefan.

    Eine abgerissene Schraube, weil du nicht richtig drann gekommen bist ist schlimmer.


    Genau das möchte ich auf keinen Fall haben. Daher lasse ich wohl Alles so, wie es ist, GOO. Auch wenn die Lima im Stand schon ein wenig schwächelt ("müdes" Licht), aber bei dem Alter!


    Die Schwinge baue ich dann mal aus, wenn wirklich was kaputt ist.

    Hallo zusammen!


    Bin seit 1993 ST1100 Pilot, fahre ein US Modell, das mich seit meinem Aufenthalt dort überall hin getragen hat, wo ich hin wollte. Inzwischen ist es eine "alte Dame" (in der Werkstatt wurde das Wort Oldtimer benutzt) und benötigte - zum ersten Mal überhaupt - etwas mehr Zuwendung, der Vergaser. Mit Hilfe der vielen ausfühlichen Beiträge in diesem Forum konnte ich alles selbst machen, bis auf das Ultraschallbad. Inzwischen ist der Vergaser mit neuen Düsen und Dichtungen wieder eingebaut und das altbekannte Motorgeräusch sorgt wieder für Begeisterung.


    Lange Rede, kurzes Nachspiel: Da das Motorrad fast ganz "naksch" ist, habe ich überall mal genauer hingesehen und geputzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Lichtmaschine im Bereich vom schmaler(?) werdenden Statorgehäuse ziemlich verölt ist. Das Bild zeigt es. Dagegen ist zwischen Stator und Motorgehäuse alles trocken und sauber. Siehe dazu auch das folgende Foto:



    Aus diesem Beitrag entnehme ich, dass es sich um den Kabelauslaß handelt, der undicht ist. Allerdings konnte ich noch keinen nennenswerten Ölverbrauch feststellen, auch gibt es bisher keine Ölflecken unter dem Motorrad. Laufleistung: ~108.000 km


    Meine Frage: gibt es eine Möglichkeit, das abzudichten, ohne die Lichtmaschine (und das Hinterrad und die Schwinge und ...) auszubauen?


    Vielen Dank, auch für dieses engagierte Forum,
    Stefan.