Beiträge von Rhine-Flyer

    Ergänzung: nun, nach fast 14 Stunden am Ladegerät, ist die Batterie doch noch voll geladen, steckt jetzt aber in der Phase fest, in der getestet wird, ob sie die Spannung halten kann. Soll 3 Minuten dauern - und dauert nun schon mehr als 15 Minuten...


    Was ich aber nicht verstehe: warum blinkt das CTEK-Ladekabel an der Pan schon rot, wenn die Batterie noch 11,9 V hat - und warum dauert es 14 Stunden, bis diese Batterie wieder voll geladen ist?

    Hallo Günther,
    dass die alte Batterie, die in der Pan war, Probleme machen könnte, kann ich mir ja aufgrund der Vorgeschichte noch erklären.
    Doch habe ich sie ja dann gegen eine wenige Monate alte Batterie aus meiner Guzzi getauscht, die ich vor dem Einbau in die Pan auch noch am Ladegerät hatte und die sich dort schnell, problemlos und korrekt laden liess.
    Und mit DIESER Batterie zeigt das ABS nun die neuen Symptome, dass es schon nach 500 m anfängt zu blinken und es ist DIESE Batterie, die nun seit 13 Stunden am Ladegerät hängt und aktuell zwar den Staus 4 erreicht hat (Batterie wird in dem Status an 100 % Ladung herangeführt), aber eben immer noch nicht voll geladen ist.
    Und das nach nur rd. 40 km Fahrt in der Pan!!!


    Für mich macht das alles den Eindruck, als ob nun auch mit dem Laderegler etwas nicht stimmt. Die Frage ist: lässt sich das auch im eingebauten Zustand der Lima überprüfen?

    Hast du die LiMa Sicherung 55A überprüft?


    Ja, das war das erste, was ich mir angesehen habe. Kein Defekt zu erkennen.


    Hier die neuesten "Ereignisse":
    habe die Batterie ausgebaut und mit einem CTEK Gerät geladen. Allerdings wechselte die Ladeanzeige auch nach Stunden nicht über den Status der drei Lampen (normale Ladung) zu den vier Lampen (Absorption - Laden mit schwächer werdendem Strom bis zu 100%). Batterie dennoch in die Honda geschraubt und mich auf den Weg zur Arbeit gemacht. Resultat: wie immer ging nach ca. 10 km die ABS-Leuchte auf Blinklicht. Am Ende des Arbeitsweges (ca. 15 km) nach dem an die Batterie angeklemmten CTEK-Anschlusskabel geschaut: die Diode blinkt schon wieder rot (nachdem sie grün leuchtete, als ich die geladene Batterie anklemmte). Meine Vermutung: die Batterie hat einen Schuss und nimmt die Ladung nicht mehr richtig an.
    Also am Abend die Batterie aus meinem anderen Moped ausgebaut und ans CTEK zum Laden gehängt: Wunderschöner Verlauf der Ladelämpchen, bis hin zu Punkt 6, dem "Float". Wohlgemut diese Batterie in die Honda geschraubt und damit heute zur Arbeit gedüst. Und jetzt kommt die ganz große Ernüchterung: nach ca. 5 km fängt die ABS-Leuchte wieder an zu blinken und nach einem kurzen Stopp von ca. 3 Minuten mit ausgeschalteten Motor blinkt sie schon nach 500 m wieder los! Das hatte ich noch nie! An der Arbeit angekommen ist die Leuchte am CTEK-Kabel auch schon wieder rot am blinken!!
    Bei der Heimfahrt zwei mal genau das gleiche: ich starte bei der Arbeit und 500 m später blinkt die ABS-Leuchte und das gleiche noch mal nach einem Tankstopp.
    Abends zu Hause die Batterie wieder rausgeschraubt und erts mal Spannung gemessen: 11,9 V. Dann ans CTEK gehängt - und da hängt sie nun seit rund 5 Stunden (!) und die Ladeleuchten kommen nun auch bei dieser Batterie nicht mehr über den Status 3 raus!!!
    Hat der M...bock jetzt etwa auch noch die nächste, wenige Monate alte Batterie gekillt??


    Ich bin jetzt langsam wirklich am Verzweifeln und habe so gar keine Lust mehr auf "ST 1100".


    Für konstruktive Hinweise und Hilfestellungen bin ich echt dankbar!

    [QUOTE=
    Iridium verändert nichts am Ladesystem 0))((0[/QUOTE]


    Das bezog sich auch nur auf die Hitzeentwicklung. Habe ich inzwischen auch abgeändert, da ich das Hitzeproblem nun mehr im Kühlmittelkreislauf vermute.
    Für entsprechende Hinweise dazu bin ich dankbar, denn dazu konnte ich im WHB nichts finden.


    Werde nun die Batterie extern voll laden und dann mal weitersehen...

    Öh, neue Lima für € 166? Wo gibt´s die denn?
    Oder meinst Du die "kleine" Lima, die nicht vor der Hinterradschwinge sitzt und so gut und einfach zugänglich ist?


    Die Sicherungen und Stecker auf der linken Seite habe ich alle schon mit Kontakt 60 Plus behandelt...


    Was mich noch wundert: zusammen mit dem ABS-Problem trat das Phänomen auf, dass die linke Zylinderbank nun schon nach ganz kurzer Zeit ordentlich Wärme abstrahlt. Das kannte ich vorher nur im Zusammenhang mit hohen Außentemperaturen und langsamer Fahrt.
    Da hier schon thermische Probleme als Ursache für die spinnende Elektrik vermutet wurden, könnte die Spurensuche nun auch in diese Richtung führen.


    Kann das mit dem Kühlflüssigkeitswechsel zu tun haben, den ich zeitgleich gemacht habe? Ist da irgendwo eine Luftblase - und falls ja, wie kriege ich die raus?

    So, nun konnte ich erste Messungen vornehmen.
    Sieht so aus, als ob der Kupferwurm wieder im Ladekreis haust...


    Ich habe ein Multimeter an die Batteriepole angeschlossen und die Maschine kalt gestartet. Licht und andere Verbraucher waren zunächst aus. Zunächst wurde mir eine Spannung von 11,24 V angezeigt, die dann innerhalb von wenigen Sekunden auf 10,5 V abfiel. Als ich das Abblendlicht einschaltete, fiel der Wert auf 9,2 V.
    Ich habe dann schrittweise die Drehzahl auf 2.000, dann 3.000 und letztlich 4.000 erhöht, womit die Spannung auf 12,5 - 12,7 V anstieg.
    Rund 3 Minuten nach dem Anlassen blieb die Spannung dann immer bei 12,5 - 12,7 V - egal, ob mit Verbrauchern (Licht, Griffheizung) oder ohne und egal ob im Leerlauf oder mit Umdrehungen zwischen 2.000 - 4.000. Mehr wurde es aber auch nicht.
    Nach rund 6 Minuten habe ich abgebrochen.


    Wer hat Mutmaßungen zur Fehlerquelle und Tipps, wie ich weiter vorgehen könnte?


    Im Moment sehe ich ja schon wieder den Schraubermarathon mit dem Ausbau der Lima auf mich zukommen...


    Vorab vielen Dank und noch einen schönen Sonntag für alle.


    Mark

    Danke auch an Dich, Pipus, für Deine Hilfestellungen.


    Ich bitte aber zu berücksichtigen, dass ich elektrotechnisch wirklich ein Laie bin.


    Wenn Du also schreibst, dass ich ein Lastrelais ggf. rausschmeißen und durch ein neues ersetzen soll, dann wirft das bei mir zunächst das Fragezeichen auf: woher nehme ich denn ein neues? Muss ich mir nun vorher alle Relais kaufen, um dann ggf. das richtige zum wechseln parat zu haben?


    Gibt es denn eine Möglichkeit, ein Relais auf Funktion zu prüfen, ohne es durch ein neues zu ersetzen?


    Und wenn ich das WHB richtig verstehe, gibt es auch nur zwei Relais im ABS-System, die beide hinter der oberen Verkleidung sitzen und für den vorderen und hinteren Modulator-Steuermotor zuständig sind.


    Gerne werde ich auch das Flussdiagramm abarbeiten - nur muss ich mir dazu erst mal das ganze Equipment kaufen...! Und das ist auch der Grund, warum ich so viel frage: ich habe keine vollausgerüstete Werkstatt und möchte vermeiden, dass ich mir nun alles mögliche Zeug anschaffe, um den Fehler zu finden - wenn man ihn denn vorher mit etwas Fragen/Nachdenken auch einkreisen und damit die Fehlversuche minimieren kann.


    Warum mir die Sache die Lust am Moped vermiest? Weil mein Hobby das Motorrad-FAHREN, nicht -SCHRAUBEN, ist.
    Und da ich vor kurzem schon mit einem Lima-Schaden mehrere hundert Km fernab der Heimat gestrandet bin und angesichts des Angebots von € 1.900 des FHH für die Reparatur des Schadens mich im März (bei entsprechenden Außentemperaturen) ohne Hebebühne, mit dem WHB auf dem Handy (!), ohne Spezialwerkzeug selber auf den kalten Betonboden einer zugigen Garage geworfen habe, um den Schaden zu beheben...wegen dieser Vorgeschichte bin ich gerade nicht gut auf die Langzeitqualität meiner Pan zu sprechen.
    Zu Hause, in der geheizten Garage, mit Licht, Hebebühne, einem großen Werkzeugsortiment, einem gedruckten WHB, schneller Internetverbindung und womöglich noch einer funktionierenden Kaffeemaschine ist so was natürlich für einen erfahrenen Schrauber ÜBERHAUPT KEIN Problem.


    Ich erkenne durch das neuerliche Problem nun einfach, dass ich einen Oldtimer mit einer anfälligen, und z.T. sehr kostspieligen Elektrik und elektromechanischen und elektronischen Komponenten besitze (nicht fahre...). Und das ist nicht das, was ich wollte.


    Daher mein Frust - der jetzt vielleicht nachvollziehbar ist.


    Dennoch: bitte lasst nicht nach, mir mir guten Tipps und Ratschlägen auf die Sprünge zu helfen :)


    Ich bin Euch allen wirklich dankbar für Eure Hilfe!


    Beste Grüße


    Mark

    Sind diese Komponenten des Ladesystems Deiner Ansicht nach auch alle anfällig für Probleme bei Temperaturunterschieden? Oder ist es doch eher ein Relais?


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, lässt sich ein Kontaktreiniger bei einem Relais nicht wirklich anwenden. Wie kann ich dann prüfen, ob der Fehler durch ein Relais hervorgerufen wird?

    Hmmm...


    Es fragt wieder der Laie: Ladesystem heißt der in der Lima integrierte Laderegler?


    Der wurde beim Rotorschaden der Lima überprüft und war einwandfrei. Das Moped lief nach der Lima-Reparatur ja auch einige 100 km problemlos.

    Könnte ein thermisch bedingtes Kontaktproblem z.B. an einem Relaiskontakt sein. Kontakt verformt sich durch die Erwärmung....


    Wird in kaltem Zustand so gut wie nicht zu lokalisieren sein.


    DAS klingt jetzt für einen Laien wie mich einleuchtend :)


    DANKE :)


    Und ich bekomme dadurch eine Ahnung, welche Bauteile ich mir auf jeden Fall genauer anschauen soll.


    Denkst Du denn, dass solch ein Problem mit einem Kontaktreiniger zu lösen ist - oder muss dann doch eher das betreffende Bauteil getauscht werden? (hier fragt wieder der Laie...und bittet um Nachsicht... ;-) )

    Ja, ich muss zugeben, dass auch ich der 18 Jahre alten Elektrik zunehmend skeptisch gegenüberstehe. Ich glaube nicht, dass die Komponenten für eine solch lange Lebensdauer entwickelt wurden. Und wenn sie denn ausfallen und ggf. getauscht werden müssen. bedeuten sie ggf. sogar den wirtschaftlichen Totalschaden, wenn man nicht selber schrauben kann oder nach intensiver Suche doch noch die günstigeren E-Teile findet (z.B. neue Lichtmaschine für € 1.900 inkl. Montage beim FHH!).


    Ich werde es nun noch mit dem Kontaktreiniger probieren, den ich heute bestellt habe. Wenn das auch nichts fruchtet, kommt das Moped wieder weg.


    So ganz kann ich auch nicht verstehen, warum der Fehler erst nach einer längeren Fahrtstrecke auftaucht. Ich bin der Elektrik-Laie und denke mir: Kontakt ist da - oder nicht. Warum soll er erst dann nicht da sein, wenn ich eine Strecke gefahren bin? Gestern ist mir auch aufgefallen, dass es bei kalter Maschine (d.h. nach ein paar Tagen der Nichtbenutzung) rd. 10 km dauert, bis die Fehlermeldung kommt. Wenn ich dann anhalte und den Motor ausmache, braucht es nur rd 1-1,5 km, bis der Fehler wieder angezeigt wird - auch wenn sie zwischendrin 1-2 Stunden stand.


    Bin mal gespannt, ob die Experten hier im Forum eine Erklärung für diese mysteriösen Symptome haben...=kratz=