Beiträge von Moppedtouri

    Hallo Peter,

    meines Wissens bleibt die Füllmenge immer gleich, auch bei Austauschfedern aus dem Zubehör.

    Ich hab' jedenfalls noch nie bei Austauschfedern eine Angabe zu Füllmengen gefunden. Daher habe ich mich immer an die Vorgaben des Fahrzeugherstellers gehalten.

    Ich würde, da die Gabel schon mal raus ist, auf jeden Fall neue Simmerringe einsetzen. Kosten kaum was und Du läufst nicht Gefahr, in ein paar Tausend km die Gabel wieder öffnen zu müssen weil die Simmerringe verschlissen sind.

    Außerdem würde ich empfehlen, die Gabel vollständig zu zerlegen und mehrmals zu spülen, da sich unten gerne Schmodder (Abrieb) sammelt, der durch das bloße Ablassen des Gabelöls in der Regel nicht vollständig mir raus läuft. Hierzu eignen sich am Besten Petroleum oder Diesel.

    Und je nach Laufleistung ließe sich dann noch überlegen, ob man auch gleich die Gleitbuchsen erneuert. Hier kannst Du aber bei vollständig entleerter und gereinigter Gabel mal prüfen ob ein Spiel zwischen Tauchrohr und Standrohr wahrnehmbar ist. Wenn ja, neue Gleitbuchsen einbauen.


    Dass da mehr Öl drin war als vorgegeben kann Absicht gewesen sein, weil vielleicht auch Deinem Vorgänger die Gabel zu "weich" war. Mit der Öleinfüllmenge beeinflusst Du das Luftpolster in der Gabel und somit das Einfederverhalten. Allerdings sollten am Schluss (nach Neu-Befüllung und Entlüftung!) die Füllhöhen rechts und links identisch sein. Wenn in einem Holm mehr und im anderen weniger als die vorgegebene Menge eingefüllt wurde ist davon auszugehen, dass die Füllmengen unterschiedlich waren. Ist Deine Gabel denn trocken?

    01. Olli/Lippstadt

    02. Hermi

    03. Vigi_m mit Wonderwoman

    04. Bonifazius

    05. Waldschrat

    06. Willi/Lippstadt

    07. anomai/Herbert

    08. Butter/Peter

    09. Ralle

    10. Aikarotti mit Sozia

    11. Pan64+ Sohn..bis jetzt

    12. Wolle (da simma dabei :lol:)

    13. Moppedtouri


    Ich hoffe diesmal klappt es wieder.

    Meines Wissens gibt es für die meisten Wartungsarbeiten Herstellervorgaben was die Arbeitszeiten angeht - bestimmt auch für den Tausch des Zahnriemens.

    Vermutlich hat Markus' Werkstatt das wirklich noch nie gemacht - einen Zahnriemen an einer Pan getauscht. Und jetzt fürchtet die Werkstatt sich vielleicht davor, rote Zahlen zu schreiben weil sie die Vorgaben seitens Honda womöglich nicht einhalten können.


    Klar kann man die Werkstatt nun kritisieren.

    Aber macht nicht Jeder mal irgendwann irgendetwas zum ersten Mal?

    Man kann es aber auch von der Warte sehen dass sie wenigstens offen und ehrlich waren.

    Hallo Wolle,

    wie immer an dieser Stelle ein =dank= für die tollen Bilder.

    Das Wetter schien ja hervorragend gepasst zu haben.

    Jetzt weiß ich endlich wofür Du Dein Topcase benötigst . . .:D

    Ergänzend:

    WD40 reinigt, löst Korrosion und entfettet.

    Als Vorbehandlung - sprich zum Reinigen - ist also auch das gewöhnliche WD40 durchaus geeignet.

    Danach sollte aber unbedingt eine Schmierung erfolgen.

    Ein Klassiker ist das hier, es gibt aber auch eine ganze Reihe anderer geeigneter Mittel.

    Verwendet man ein solches spezielles Mittel für Schlösser, so braucht man die Vorbehandlung für gewöhnlich nicht.

    wenn ich so überlege wären Steuerräder wohl die haltbarste Konstruktion

    Nicht nur die haltbarste, auch die präziseste. Alle MV Agusta Vierzylinder der 70er Jahre waren so konstruiert, mit der Zahnradkaskade mittig, zwischen Zylinder 3 und 4.

    Soweit zurück blicken braucht man da gar nicht. Mein verbleibender Honda V4 hat zahnradgetriebene Nockenwellen. Absolut drehzahlresistent, der rote Bereich beginnt erst bei 11.500 U/min, zuverlässig und vollkommen wartungsfrei (Ventilspiel kontrollieren und ggf. einstellen muss man natürlich schon noch). Ich habe noch nie von einem Schaden an den Zahnrädern des Ventiltriebs einer VFR gehört, und davon wurden verdammt viel verkauft.

    Auf Grund des Motorkonzepts (V4) läuft hier je eine Zahnradkaskade vorne und hinten mittig zwischen den beiden Zylindern - zumindest in den Modellen von 1986 bis 1997.

    VFR 1.png VFR 2.png

    Im Bild links sieht man die Nockenwellen mit Zahnrädern mittig. Die Zahnräder berühren sich nicht. Im Bild rechts sieht man die Zahnradkaskade (Teil Nr. 11). Das obere Zahnrad greift in beide Zahnräder der Nockenwellen ein.

    Ab 1998 wurde die 750er VFR dann durch die VFR 800FI ersetzt. Grundlegende Änderung wegen Platzersparnis war, dass der Zahnradantrieb nun an die Seite wanderte.
    Ist auf dem nachfolgenden Bild ganz gut zu sehen:

    VFR 800.png

    Ab dem Modelljahr 2002 wurde die VFR 800 FI von der VFR 800 VTEC abgelöst. Das nun verbaute VTEC bekam kettengetriebene Nockenwellen.

    Es gibt kritische Stimmen die sagen, dass die VTEC keine echte VFR mehr ist.


    Aber die VFR war nicht die einzige Honda, die zahnradgetriebene Nockenwellen verwendete. Auch die von 1988 bis 1999 gebaute CBR 400 RR hatte zahnradgetriebene Nockenwellen, deren Antrieb hier mittig zwischen den vier Zylindern sitzt:

    CBR 400 RR.png

    Deren roter Bereich beginnt übrigens erst bei 14.500 U/min, was ein Indiz dafür ist dass zahnradgetriebene Nockenwellen gerade bei hohen Drehzahlen besonders gut geeignet sind.

    Außerdem hatte die von 1989 bis 1990 gebaute CB-1 ebenfalls zahnradgetriebene Nockenwellen - sie besaß den baugleichen Motor wie die CBR 400 RR.

    Und schließlich war da noch die Legende, die sich kaum jemand leisten konnte - die im Rennsport erprobte und weiter entwickelte NR750, eine Art Ableger der VFR 750 R. Auch sie hatte die Zahnräder außen:

    NR 750 1.png

    Ich fasse mal kurz zusammen:

    Ein gerissener Zahnriemen bei der Pan wäre - wie Toni richtig sagte - in den meisten Fällen ein kapitaler Totalschaden, insbesondere dann wenn man selbst keinen Motortausch machen kann.

    Dazu kommt - auch wenn es eher unwahrscheinlich ist - dass der Motor blockieren könnte.

    Ein weiteres denkbares Szenario wäre, dass nach einem Zahnriemenriss ein Ölleck entsteht, Öl auf den Reifen gelangt und man auf dem Öl ausrutscht.

    Ich bin mir nicht sicher ob es einem Mathematiker gelingen würde, all diese Wahrscheinlichkeiten solcher Szenarien zu ermitteln. Zu groß sind die Unwägbarkeiten.

    Aber Zahnriementausch (ich hatte das große Glück dass ein äußerst netter, hilfsbereiter Pan Treiber aus diesem Forum das für mich erledigte) versus kapitaler Motorschaden, darüber hinaus im schlimmsten Fall auch noch schwerer Unfall mit unkalkulierbarem Risiko - da musste ich nicht lange überlegen.