Beiträge von Moppedtouri

    Moin Sascha,


    folgende Angaben habe ich im WHB gefunden:
    Füllmenge bzw. -höhe;
    ohne ABS:
    rechts 190mm / 385cm³
    links 187mm / 435cm³


    mit ABS
    rechts 177mm / 372cm³
    links 174mm / 418cm³


    Die Relationen links rechts klingen vielleicht unlogisch wenn man den Zusammenhang zwischen Füllhöhe und Füllmenge betrachtet, hängen aber vermutlich mit dem Anti-Dive zusammen.



    Zur Länge der Gabefedern sagt das WHB folgendes;
    ungespannte Länge der Gabelfeder ohne ABS: 415,6mm / Verschleißgrenze 407,3mm
    ungespannte Länge der Gabelfeder mit ABS: 474,2mm / Verschleißgrenze 464,7mm


    Das WHB macht hier keinen Unterschied zwischen rechts und links und gibt noch an - Einbaurichtung der Gabelfeder: Konisches Ende zeigt nach unten.



    Betrachtet man nun noch die Zusammenstellung der Innereien der Vorderradgabel der beiden Modelle mit und ohne ABS, so stellt man fest:
    Beim Modell ohne ABS werden zwei verschiedene Hülsen verwendet, in der Abbildung die Teile mit den Nummern 5 und 6.
    Beim Modell mit ABS wird nur rechts eine Hülse verwendet - Teil Nr. 7. Wenn man sich nun noch die Teile-Nummern genau ansieht stellt man fest, dass keine der drei Hülsen identisch sind. Die Maße der Hülsen müsstest Du aber schon selbst heraus finden.
    Solltest Du den Originalzustand wieder herstellen wollen - die rechte Hülse (Modell ohne ABS) findet sich gleich in einer ganzen Reihe verschiedener Honda Modelle, was die Suche nach einem Gebrauchtteil garantiert wesentlich einfacher gestaltet; hier die Auflistung der Modelle für die Hülse rechts. Die linke Hülse (Modell ohne ABS) ist wohl ausschließlich für die 11er Pan gefertigt worden.

    Hallo Thomas,


    da gebe ich Dir allerdings vollkommen Recht - vor einer größeren Tour sollte das Problemchen behoben sein.
    So lange Du bzw. Deine Werkstatt diesen Punkt berücksichtigt und ein Ölwechsel mit Filter durchgeführt wird ist alles ok. Wenn Deine Werkstatt gut ist wird das ohnehin obligatorisch sein.
    Frag' Deine Werkstatt doch rein Interesse halber mal, wie weit die Federn und die Reibscheiben von der Verschleißgrenze entfernt sind oder lass Dir die Altteile mit geben und miss selbst nach. Dann lässt sich in etwa beurteilen, wie richtig unsere Ferndiagnosen waren.

    Danke für all die Hinweise.
    So nur damit ich nicht falsch denke: Sollte noch immer Luft im System sein, würde die Kupplung doch nicht richtig trennen, richtig?


    Fast richtig Thomas. Die Kupplung würde bei richtig viel Luft gar nicht trennen und bei etwas Luft spät (Hebel muss weit gezogen werden bis eine vollständige Trennung erfolgt).


    In Deinem Eingangspost hattest Du geschrieben:


    1. Die Kupplung greift erst auf den letzten mm Hebelweg (war aber glaube ich schon immer so und ist wohl normal, Stört mich auch nicht)


    Du meinst vermutlich wenn Du die Kupplung kommen lässt, also den Hebel löst. Das ist ein Anhaltspunkt für eine luftlose Kupplung, deren Verschleiß bereits fortgeschritten ist.



    2. Wenn ich stark beschleunige und beim Hochschalten das Gas nicht ganz zumache, greift die Kupplung nicht vollständig, bzw. verzögert. Heisst, es gibt dann nach einigen Metern noch mal einen kräftigen Ruck.


    Ich muss ehrlich gestehen - ich habe es mir mehrere Male durchgelesen, aber wirklich verstanden habe ich es nicht. Ist damit gemeint dass bei kräftigem Gasgeben der Motor hoch dreht obwohl das Mopped nicht schneller fährt - die Kupplung also durchrutscht? Wenn ja so ist dies ein weiteres Indiz für fortgeschrittenen Verschleiß (Reibscheiben und/oder Federn sind nahe oder bereits jenseits der Verschleißgrenze). Der kräftige Ruck - wie Du ihn bezeichnest - ist dann wohl der Ruck in dem Moment, wo die Kupplung aufhört zu rutschen und wieder vollständig greift.
    So ähnlich - zwar ohne kräftigen Ruck, aber mit durchrutschender Kupplung in hohem Drehzahlbereich jenseits etwa 8.000 min - war das auch bei meiner VFR. Da ich sie aber höchst selten in diesem Drehzahlbereich bewege, bin ich mit ihr noch gut 10.000km gefahren bevor ich Kupplung (und selbstverständlich auch Öl mit Filter) gewechselt habe.
    Normal ist das mit dem Ruck keinesfalls! Wenn es nicht die Kupplung ist, dann deutet es auf ein anderweitiges Problem hin.

    Günter, die Laufleistung des T30EVO auf meiner VFR betrugen 12.400km vorn und 8.200km hinten. Auf der Pan würde ich bei dem T30EVO von etwas weniger Laufleistung ausgehen. Offen gesagt finde ich dass die Laufleistung hinten im Vergleich zu wenig ist - mit einem Konkurrenzprodukt betrug die Laufleistung hinten bei gleichen Bedingungen um die 14.000 km. Nur leider ist dieses Konkurrenzprodukt für die Pan nicht zugelassen, sonst wäre es vermutlich der Reifen für mich auf der Pan.


    ich habe immer den Bridgestone drauf gehabt - bei meiner PAN ohne und auch
    bei der jetzigen mit ABS etc. - Als Vielfahrer, denke ich, für die 1100er der
    beste Reifen.


    Den Avon Spirit bist Du inzwischen aber noch nicht gefahren!?
    Unter den bisherigen, zugelassenen Alternativen ist der T30/T31 vermutlich auch einer der besten Reifen. Aber besser als der nagelneue Avon, wenn dieser funktoniert? Das bliebe noch abzuwarten. Leider ist der Avon aber für Heiko offenbar keine Alternative, und unter diesen Umständen kommt man wohl kaum am Brückenstein T30/T31 vorbei.


    . . . würde aber gleich den T31 nehmen der schon mal gut im Spitzen Quartett getestet ist. Den T30 nur wenn er preislich sehr interesant angeboten wird.


    Aktuell kostet bei mopedreifen.de der Satz T30EVO 186,98 EUR, der Satz T31 kostet 222,98 EUR. Ist immer die Frage ob der neue Reifen auch den Mehrpreis wert ist. Das kann man aber nur selbst und nur für sich und nur für das eigene Mopped er-fahren.

    Hallo Heiko,


    -->hier<-- kannst Du Dich mal über Ursache und Wirkung von Fahrwerksproblemen verschiedener Arten schlau machen. Nachdem ich selbst noch mal die Passage über Lenkerpendeln/Shimmy gelesen hatte muss ich korrigieren - falls das wirklich bei Dir zutrifft hat Dein Werkstattmeister offenbar gar nicht so Unrecht, was mich zugegeben doch überrascht. Ich nahm irrtümlich an dieses Problem beträfe nur ziemlich alte Moppeds oder sehr alte Reifen oder einige überzüchtete Hochleistungssportgeräte. In Deinem Fall muss man den Reifen wohl einfach abhaken unter "Montagsprodukt" oder "passt nicht zu meinem Motorrad".


    Womit wir bei der Frage wären: Welcher Reifen ist gut für die 11er Pan ohne ABS. Ich kann's Dir leider nicht sagen, dafür fehlen mir die Erfahrungswerte und ich kenne Deine bevorzugte Fahrweise nicht wirklich (Genussfahrer - vermutlich eher Touring- als Sportreifen). Aber von der Lasertec Serie von Metzeler möchte ich Dir dringend abraten. Die waren beim Kauf auf meiner Pan drauf, habe ich umgehend gegen besagte Avon Spirit ST getauscht obwohl die Metzeler noch ausreichend Profil hatten. Das Fahrverhalten wurde wesentlich besser! Das Profil der Lasertec-Reifen von Metzeler sieht genauso aus wie das der ME33Laser vorn bzw. ME55A hinten - beide Reifen stammen noch aus den 80ern. Und genau so fahren sich die Reifen auch: Regen = lebensgefährlich, benötigen (zumindest bei fortgeschrittenem Verschleiß) sehr hohe Einlenkkräfte.


    Den Brückenstein T30EVO bin ich auf der VFR gefahren - von daher kaum vergleichbar zur 11er Pan weil zum einen ganz andere Dimensionen und zum anderen wiegt die VFR gut einen Zentner weniger, und schließlich ist auch die Fahrwerksgeometrie der VFR deutlich anders. Im Vergleich zu anderen Reifen auf der VFR lässt sich jedoch sagen dass der T30EVO recht unauffällig war, mir keine großen Stärken aufgefallen sind, er sich aber auch keine Schwächen geleistet hat und sich bis zum Ende neutral verhielt. Jedoch war die Laufleistung den hinteren Reifens im Mittel fast 40% geringer als jene des Mitbewerbers Michelin - vorne hingegen vergleichbar.
    Ich weiß nicht ob Dir das bei Deiner Suche weiterhilft, zumal die Auswahl für die Pan auf Grund der ungewöhnlichen Dimensionen ja sehr gering ist wenn man (so wie ich) Reifenbindungen eingetragen hat. Am Besten einfach mal im Bereich ST 1100 die Rubrik ST-Reifen studieren.

    Danke übrigens der Nachfrage; körperlich hatte der Unfall zumindest keine nachhaltigen Folgen. Und da ich ja noch den anderen V4 habe kann ich zum Glück inzwischen auch wieder fahren. Ob allerdings die Pan jemals wieder von mir bewegt wird steht leider noch immer in den Sternen. Die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich sehr langsam . . .

    Moin HeiHem und willkommen hier im Forum!


    Ich hatte mit dem Avon Spirit ST bis zu meinem Unfall rund 1.500km zurück gelegt. Unter meist kühlen Witterungsbedingungen, oft nass.
    Ich kann Deine Erfahrungen nicht bestätigen. Nicht mal ansatzweise hatte ich ein Lenkerflattern, und schon gar kein Lenkerschlagen. Weder bei 40 km/h noch bei Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h, und natürlich auch nicht dazwischen.
    So ein wie von Dir beschriebenes Lenkerschlagen kenne ich von den berüchtigten Metzeler Reifen bis in die 90er - aber auch nur wenn die Abnutzung schon fortgeschritten war. Mancher Brückenstein hat auch so ähnlich bei fortschreitendem Verschleiß reagiert, aber in der Regel deutlich weniger empfindlich als die alten Metzeler.


    Welche Größe hattest Du denn vorne drauf? Ich fuhr 110/80/ZR18.


    Die Aussage des Meisters Deines Fachbetriebes macht mich ehrlich gesagt sehr stutzig. Ist schon ein anderer neuer Reifen montiert? Wenn ja, wie fährt der sich?
    So oder so würde ich mir mal Gedanken machen ob dies weiterhin die Werkstatt meines Vertrauens bleiben soll. Mit derartigen Aussagen gewinnt kein Kunde Vertrauen. Ein nagelneuer Reifen der derart deutlich Unruhe ins Fahrwerk bringt ist gefährlich und keineswegs normal. Hat es eine Stellungnahme seitens Avon bezüglich der Rücknahme gegeben?

    Erich, da bin ich 100%ig bei Dir. Aber dafür wiederum gibt es das WHB oder die Rep.-Anleitung und zu guter Letzt Foren wie dieses hier :mrgreen:
    Wenn das nicht reicht - dann doch besser gleich zum Freundlichen.

    Die folgenden Arbeiten sind nach einem Tausch der Kupplungsreibscheiben eigentlich selbstverständlich, warum ich sie gar nicht erst erwähnt habe - hier noch der Vollständigkeit halber:

    • neue Kupplungsdeckeldichtung besorgen
    • geeignete Dichtungsmasse besorgen
    • geeignetes Öl besorgen
    • passenden Ölfilter besorgen
    • die Länge der Federn messen; wenn nicht mehr im Sollbereich --> austauschen
    • den Verzug der Stahlscheiben messen; wenn nicht mehr im Sollbereich --> ebenfalls austauschen
    • den Grat am Kupplungskorb ggf. wegfeilen.


    Einen Kupplungskorbhalter habe ich übrigens noch nie benötigt. Klar, wenn jemand mir diesen für umme zur Verwendung anbietet würde ich ihn nehmen. Habe irgendwo mal von einer Lappenmethode gelesen - Lappen zwischen die Zahnräder klemmen. Absolute Sche...-Idee, nie wieder! Ein stabiler Schraubendreher richtig platziert reicht vollkommen aus.

    Ein Wort noch zu den Kupplungsfedern - ich würde darauf achten dass es sich nicht um verstärkte Federn handelt. Viele sind nach einem Umstieg auf verstärkte Federn ziemlich unglücklich geworden, weil stärkere Federn automatisch höhere Handkraft bedeutet. Also vor dem Erwerb besser anfragen, im Zweifel originale Kupplungsfedern von Honda kaufen, auch wenn die ein paar Euro mehr kosten.

    Nun macht Gericke also Ernst - es hat der Filial-Räumungsverkauf gestartet, mit 30% auf alles und sogar 50% auf Technik.
    Habe mich dort gerade ein wenig eingedeckt. Da die Preise nur für Filialen und nicht für den Onlineshop gelten muss man vermutlich schnell sein - ich habe z.B. keine Bremsflüssigkeit bekommen.

    So wie ich Andreas' bisherige Postings verstehe, möchte er gerne eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung als Video festgehalten, aber bitte mit absolut genauen Angaben - z.B. wie viel Öl verloren geht wenn die Kiste auf dem Seitenständer steht und der Kupplungsdeckel demontiert wird. Und bitte auf jeden Fall auch den Unterschied des Ausflusses bei minimalem und bei maximalem Ölstand in ml angeben!


    Aber mal ganz ehrlich: Die Kupplungsbeläge wechseln und dann das alte Öl drin lassen - wer macht denn sowas??? :shock: