Eigentlich wollte ich meine Frau und mich dieses Wochenende für das Event Saisonauftakt Nord "1. Maiwochende 2018" anmelden. Doch es kam anders.
So sah unsere Pan noch vor einer Woche aus, und so hätte sie beim Saisonauftakt auch aussehen sollen:
Doch seit Dienstagnachmittag, 6 Monaten in meinem Besitz und nicht mal 3.000 gefahrenen Kilometern sieht sie nun so aus:
Und hier noch ein paar Details:
Was war passiert?
Auf dem Nachhauseweg komme ich an eine Vorfahrtkreuzung. Rechts ist frei. Von links kommt ein Fahrzeug, jedoch langsam und mit Fahrtrichtungsanzeiger nach rechts. Alles klar denke ich, schaue noch mal nach rechts, sehe dass immer noch frei ist, gebe Gas und im nächsten Moment werden Mensch und Maschine unsanft getroffen und kommen ein paar Meter weiter auf der Seite zum Liegen.
Ich hatte wohl Glück im Unglück - dank vollständiger Schutzbekleidung blieb es nur bei Prellungen - allerdings einer recht schmerzhaften Beckenprellung, die sich auch auf Schulter und Rücken ausgebreitet hat.
Nun ja, wenigstens war ich nicht Schuld. Dachte ich. Bis mich der Polizist vor Ort aufklärte: Vermutlich bekomme ich eine Teilschuld, denn ich hätte mich vergewissern müssen dass der PKW auch tatsächlich abbiegt! Es könnte also darauf hinaus laufen dass ich auf meinem Schaden sitzen bleibe.
Zwar scheinen Fahrwerk und Motor nichts abbekommen zu haben - vor allem dank des Sturzbügels, der hervorragende Dienste geleistet hat. Aber die Verkleidung ist ziemlich hinüber. Nicht nur auf der linken "Einschlagseite", sondern sogar rechts, vermutlich als sie sich durch die Wucht des Einschlags verzogen hat. Und sogar oben oberhalb der Instrumente ist die Verkleidung gebrochen
Allerdings sah das Fahrzeug meines Unfallgegners wesentlich schlimmer aus: Die Scheibe war eingedrückt und gesplittert, der Airbag hatte ausgelöst, Die Frontschürze war gesplittert, der rechte Scheinwerfer hing herunter.
Irgendwie fühle ich mich erinnert an den einen oder anderen Kommentar zu meiner Vorstellung . . .
Heute war der Gutachter da. Das Ergebnis des Gutachtens gilt es erst mal abzuwarten.
Vor allem aber die Frage der Schuld. Sollte sich die Befürchtung des Polizisten bewahrheiten so müsste ich meine Fahrweise generell komplett umstellen. Wie oft bin ich beispielsweise schon in Kreisel eingefahren wo ein Fahrzeug sich nähert und rechts blinkt . . .
Vermutlich müsste ich künftig für Fahrten zur Arbeit 20 bis 30% mehr Zeit einplanen, weil ich an ampellosen Kreuzungen viel länger stehen werde um zu 100% gefahrlos in den Kreuzungsbereich einfahren zu können.
Zum Glück bin ich nicht vollständig moppedlos - ich hab' ja noch einen V4, nämlich meine 22 Jahre alte VFR. Der Dampfer war hauptsächlich für Fahrten mit Frau gedacht, der es auf der VFR dann doch zu unbequem geworden ist.
Nun, bis zum Sommer wird sich hoffentlich entschieden haben ob und wie es mit der Pan weiter geht - aber dennoch wäre es interessant mal die Versorgungslage mit Ersatzteilen auszuloten, für den Fall dass es weiter geht. Auch wenn es noch Zukunftsmusik ist - ich überlege ob die Reparatur in einer Fachwerkstatt sinnvoll ist falls ich den Schaden doch ersetzt bekomme (habe selbst leider nur eine kleine, stromlose und halbvolle Garage ohne Heizung und ständig Ärger mit den Nachbarn wenn ich mal vor die Garage fahre um was zu sehen wenn ich eine Schraube fest ziehe) oder wie groß der Aufwand wohl sein mag die Verkleidung in Eigenregie mit besagter Herausforderung instand zu setzen, lackieren zu lassen und dann wieder kratzerfrei ans Mopped zu bringen. Darauf würde es vermutlich hinaus laufen wenn die Schuldfrage zu meinen Ungunsten ausfällt - falls die Preise für Ersatzteile erschwinglich sind. Für gedankliche Anregungen bin ich Euch dankbar. Und wer den Fred bis hierhin gelesen hat - denkt mal drüber nach und vielleicht zögert auch ihr wenn ihr an einer Einmündung steht und sich ein Fahrzeug mit Blinker rechts nähert . . .