Beiträge von Bonifazius

    Bei Langstrecke und nur dafür brauche ich öffentliche Ladesäulen...

    Dann möchte ich auch mal meine Senf dazu tun.

    Ich fahre jetzt seit knapp zweieinhalb Jahren einen Enyaq iV80 und habe damit jetzt knapp 70.000km runter.


    Zu Ladekosten kann ich nichts sagen, ich bin priviligierter Dienstwagennutzer mit einer DKV und Plugsurfing-Karte und sehe die Tarife nicht die mein Arbeitgeber zahlt. Ich würde gerne, geht leider aber nicht.


    Ich bin Bordsteinparker, habe zuhause keine Ladesäule. Ich habe mich dennoch sehr bewusst für einen Stromer entschieden. Alles Laden findet an öffentlichen Ladern statt, oder annunseren Firmenstandorten. Für Langstrecke, besonders im Winter, versuche ich vorher im Büro auf 100% zu laden, im Sommer nur die sinnvolleren 80%. Skoda bekommt es noch immer nicht hin den Akku vorzukonditionieren (zumindest bei den nicht jetzt schon mit neuem Entertainmentsystem und ME4.0 ausgelieferten Modellen) und so habe ich im Winter regelmäßig das Problem nur mit 40-80kW laden zu können. So brauche ich die 100% um in der ersten Etappe den Akku bei beispielsweise -5°C Außentemperatur auf Wohlfühl-Temperatur zu bringen und am Ladestop nicht zu viel Zeit zu verlieren, danach geht es dann. Mein Bewegungsradius sind ca. 600km, darüber hinaus fahre ich dann Zug oder muss eh fliegen. Ich habe in den zweieinhalb Jahren ein einziges Mal eine Schnellladesäule (in Deutschland) gehabt die nicht funktioniert hat. Auf meinen Standard-"Rennstrecken" von Berlin nach Düsseldorf/Frankfurt a.M./München kenne ich meine Ladeparks, fahre immer die gleichen an, bei denen ich Toiletten habe, Kaffee bekomme, oder was zu Essen. Das sind in Winter immer so alle 200km oder zweieinhalb Stunden, im Sommer gerne auch 30ükm und löngere Fahrzeit. Und die Pause brauche ich dann auch, denn mein Auto heißt nicht umsonst "rollende Telefonzelle" und meine Lieblings-Gadgets am Auto sind Tempo-/Abstands-/Spurhalte-Assistent, und ich brauche die Pause auch deshalb dringend. Auf diesen Strecken lasse ich das Navi nur mitlaufen, wenn Staugefahr ist und, wenn das Auto nach Ladestop schreit habe ich den schon längst im Visier.


    Fahre ich unbekannte Strecken nutze ich die ABRP-App mit OBD2-Dongle über Androi Auto die, für mein Empfinden, besser als das Skoda Navi funktioniert. So kann ich dynamisch, verbrauchs- und verkehrsabhängig die Route umplanen lassen, aber auch bezüglich Verfügbarkeit der Säulen und besser gefiltert nach Anbietern. Nur einmal musste ich dabei an einer Säule warten, weil nur Chademo frei war und die Säule falsch gemeldet wurde. Auf Langstrecke habe ich absolut Null Sorgen, dass ich nicht laden kann oder das alles zu viel Zeit braucht. Ich habe mit meinem Superb in gleichem Interval ähnlich lange Pause gebraucht, es macht für mich daher keine Unterschied ob Stromer oder Diesel.


    Ich habe meine Probleme in der Stadt, z.B. Berliner Heimat, beim Laden an der Bordsteinkante. Ladesäulen die in den Apps frei sind aber defekt und so nur gemeldet sind, von Verbrennern zugeparkt, von Stromern die das Kabel nur zur Deko eingesteckt haben aber nicht laden, beschädigte Säulen/Stecker/Kabel, etc. Ca. ein Viertel aller Ladeversuche in der Stadt scheitern aus den diversen Gründen.


    Bei meinen Langstrecken bevorzuge ich Schnelllader von Alpitronic, dort habe bisher die geringsten Probleme mit der Technik von Kartenleser über Display bis Kabel gehabt. Meine bevorzugten Anbieter sind EnBW, Aral Pulse, EWE, Allego (nur, wenn ich weiß, dass Alpitonic im Einsatz ist, sonst mache ich da eine großen Bogen drum) und Ionity,. Besonders um E.Off(E.On) mache ich einen ganz großen Bogen, da muss man mir schon eine Waffe an den Kopf halten, denn da habe ich schon zu Stromer-Zeiten vor meinem Enyaq nur schlechte Erfahrungen gemacht.


    Anders sieht es im Ausland aus. Ich bin regelmäßig an der polnischen Ostseeküste unterwegs. Roaming mit meinen Anbietern war ein Problem, das ist letztes Jahr etwas besser geworden. Ladesäulen, erst Recht Schnelllader, sind rar oder bringen nur max 100kW. An meinem Standardhotel kann ich nicht laden, in der Umgebung gibt es nur Tesla Destination-Charger, die aber alle auf für Gäste abgeschlossenen Hotelparkplätzen sind. Und so muss ich sehr haushalten, wann ich wo lade, welche App ich privat habe und abrechnen kann, teilweise auch nur in polnischer Sprache. Hier hatte ich dieses Jahr zum Jahreswechsel das Problem, dass, ca. 10 Minuten bevor ich meiner geplanten "Standard"-Säule auf der Route ankam, das ganze Backend des Anbieters zusammengebrochen war und landesweit kein laden möglich war. Zum Glück hat der Tankwart, gegen Einwurf von ein paar Sloty, mir die CEE-Steckdose in seiner Waschstraße zugänglich gemacht und ich habe zwei Stunden bei 11kW geladen um zum Hotel und dort im Ort zu einer neuen, mor bis dato nicht bekannten 7kW Säule zu kommen.

    Ich halte mich da aber auch für leidensfähig und experimentierfräudig, meine Frau bekommt aber jedes mal Panik, hat z.B. Angst das Auto durch Polen schieben zu müssen.


    In Summe bereue ich nicht vom Diesel zum Stromer gewechselt zu haben und fühle mich auch durch die Ladestops nicht ausgebremst, ganz im Gegenteil, jetzt habe ich eine Grund warum ich nicht in fünf Stunden mit dem PKW von Berlin nach Düsseldorf fahren kann und am besten am gleichen Tag noch wieder zurück, weil ein Kunde wieder meint eine Schraube locker zu haben.

    Nö, noch nicht. Ich muss mal noch Bilder machen, vorher aber noch wieder etwas aufhübschen. Sie steht seit ca. einem Jahr in einer Tiefgarage.


    Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob sie als ganzes oder in Stücken veräußert wird da eine nicht ganz unbedarfte Historie. Daher war das Angebot mit probesitzen eher realistisch. Ich bin aber auch nicht davon ausgegangen, dass du dafür extra nach Berlin kommen würdest, denn in Zwickau steht eine beim Händler.

    Jensb72 Kannst ja mal eine Reise nach Berlin antreten. Bei mir kannst du eine 1100er mit Original- und Corbin-Sitzbank, alternativ die 1300er mit Original- oder Top Sellerie-Sitzbank probesitzen. Und wenn du dann von der 1100er begeistert sein solltest darf du die sogar gleich heimwärts fahren. 😁

    ... Aber, wie schon gesagt, ich habe wirklich NULL Ahnung, einige werden vielleicht auch jetzt mit den Augen rollen, aber sind das 2 mal die gleichen Lampen, die ich dann austauschen muss? ...

    Ja, es sind beides identische H4 Leuchtmittel. Für das Abblendlicht wird nur eine der beiden angesteuert, für Fernlicht beide. Es gibt aber auch Fahrer, die ihre Maschine so verändert haben, dass auch für das Abblendlicht beide Leuchtmittel angesteuert haben. Über das Für und Wider dazu wurden schon an andere Stelle in diesem Forum Seiten gefüllt, dazu einfach bei Bedarf die Suche nutzen.

    Hast Du, oder jemand anderer, eventuell auch ne Empfehlung für das Fahrlicht? Ich nehme lieber das, was schon jemand erfolgreich eingebaut hat und zufrieden ist.

    Ich habe bei mir China-Ware von Ali die ich vor ca. 4 Jahren gekauft habe, sind aber nicht mehr zu bekommen.


    Auch, wenn der Prüfer bei der HU alles Recht hat die Beleuchtung zu beanstanden weil es für unser Fahrzeug keine ABE gibt, aber mit den H4 LED von Philips und Osram wirst du zu vermuten eher im Bereich sein, dass nicht gleich die Hölle auf dich heruntebrechen wird, es liegt aber voll im Rahmen des Prüfer wir er reagieren wird.


    Ich habe mit der China-Ware in meiner ST1100 bisher bei mehreren Kontrollen durch die Rennleitung diesbezüglich keine Beanstandungen gehabt, werde aber bei der jetzt anstehenden Wartung bei meiner ST1300 dort die Philips oder Osram einbauen.

    Ich habe die gleiche Erfahrung wie Robertd gemacht. Alle Leuchtmittel im Amaturenbrett ausgetauscht auf LED, außer die Tankanzeige da diese sonst immer leicht leuchtet.

    Ich habe den Wechsel aber ohne Ausbau des Amaturenbretts gemacht, das ist problemlos machbar. Trotzdem muss aber die Scheibe runter und noch ein paar Elemente der vorderen Verkleidung abgebaut werden, aber kein Hexenwerk.


    Robertd

    Scuch mal nach "12V T5 W1,2W LED" für die Hintergrundbeleuchtung der Uhr. T5-Fassung, 1,2W, 12V


    snoopy

    Für das Amaturenbrett sind es "12V T10 W5W LED", also T10-Fassung.



    Die Hauptscheinwerfer bei meiner 1100er habe ich von unten hinter das Amaturenbrett durchgegriffen austauschen können. Das geht auch mit meinen dicken Fingern, auch, wenn es etwas fummelig ist.

    Dem schließe ich mich gerne an. Ich wünsche allen starke Nerven, lasst die (Schwieger-)Familien am leben, es ist im besten Fall nur ein Nachmittag/Abend, das schafft ihr schon.